Mineralienatlas - Fossilienatlas
Seltene Erden
Flotationszelle Flotation ist ein Trennverfahren, bei dem in Wasser dispergierte oder suspendierte Stoffe durch anhaftende Gasblasen; an die Wasseroberfläche transportiert; und dort mit einer Räumeinrichtung; entfernt werden. Copyright: Dhatfield; Contribution: Collector Image: 1320596929 License: Creative Commons - Attribution Share Alike (CC-BY-SA) V.3.0 |
Flotationszelle |
Flotation ist ein Trennverfahren, bei dem |
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Die Trennung der Seltenen Erden voneinander ist sehr aufwändig.
Die reinen Metalle werden überwiegend durch Schmelzflusselektrolyse der Chloride bzw. Fluoride gewonnen. Vorher müssen die entsprechenden Verbindungen jedoch aus den Erzen, die neben anderen Verbindungen immer Gemische der Seltenen Erden enthalten, über zum Teil aufwendige Trennverfahren separiert werden. Im ersten Schritt werden die Erze durch Behandlung mit Laugen oder Säuren aufgeschlossen, zum Teil werden die Erze, wie z.B. Monazit, auch einer Hochtemperaturchlorierung unterworfen, wobei ein Gemisch von Chloriden entsteht. In einem weiteren Schritt werden die aus dem aufgeschlossenen Material gewonnenen Salze einem Trennverfahren unterworfen.
Die Förderung und die Extraktion der Seltenen Erden bedeuten extreme Belastungen für die Umwelt. Bei der Extraktion der Seltenen Erden werden große Mengen von Schwefelsäure benutzt. Im Laufe dieser Prozesse werden großflächige Gebiete geschädigt und die Luft verschmutzt.
Ein Verfahren, welches die unterschiedliche Löslichkeiten berücksichtigt. Hierbei werden schwerlösliche Salze einer fraktionierten Fällung oder Kristallisation von Salzlösungen unterworfen. Dies war zu Anfang die bevorzugte Methode und sie wurde schon früh für die Trennung der seltenen Erden im Labormaßstab verwendet.
Erst die Einführung der Ionenchromatographie machte es möglich, die REE im industriellen Maßstab zu trennen. Hierbei werden bevorzugt Kationenaustauscher verwendet. Die Elution aus der Trennsäule erfolgt dabei mit Komplexbildnern wie EDTA oder Nitrilotriessigsäure.
(Lösungsmittelextraktion (Solvent Extraction) und Elektrolytische Raffination (Electrowinning / Electro extraction)
Das SX/SW-Verfahren ist ein zweistufiger Prozess, wobei in der ersten Stufe Seltenerd-Ionen aus niedriggradigen Lösungen (Laugen) in konzentrierte Elektrolyte überführt werden und in einer zweiten Stufe die Trennung von REE-Metallen durch Elektroraffination (Schmelzflusselektrolyse) erfolgt, wobei sich durch elektrischen Strom eine (unreine) Anode löst und an der Kathode selektiv nur das gereinigte Metall abscheidet.
LösungsmittelextraktionEin Komplexbildner, der zusammen mit einem Lösungsmittel verwendet wird, überführt im Gegenstrom die gelösten Salze der REE aus einer wässrigen in eine organische Phase. Als Extraktionsmittel werden Tri-n-butyl-phosphat, Di(2-ethylhexyl)phosphorsäure oder langkettige qauternäre Ammoniumsalze eingesetzt. Die Abtrennung der Seltenen Erden aus den Lösungen erfolgt dann durch Fällung als Oxalate, Hydroxide oder Carbonate, die zu den Oxiden verglüht werden. Durch Lösen in Mineralsäuren werden dann die entsprechenden Salze der einzelnen Elemente hergestellt. Eines dieser Lösungsmittel, wie es z.Bsp. bei der Extraktion von Eu(III) und Y(III) sowie von Ag, Cd und Zn in einem Salzsäuresystem in Maoniuping (China) benutzt wird, ist Cyanex 301 (Dialky1dithiophosphininsäure). |
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Die Schmelzflusselektrolyse ist ein Elektrolyseverfahren, bei dem kein wässriges Medium, sondern eine heiße Salzschmelze als Elektrolyt dient. Sie dient zur Herstellung bzw. Gewinnung von Aluminium, aller Alkalimetalle, der meisten Erdalkalimetalle und der REE, außerdem auch von einigen Kunststoffen. Das Verfahren liefert auch Fluor und Chlor
(Beispielhaft ist die Schmelzflusselektrolyse im Hall-Héroult-Prozess beschrieben).
In der Produktion nutzt man häufig Elektrolysezellen, bei denen die eine Elektrode (meist Kathode) im Boden eingelassen ist, die andere Elektrode (Anode) taucht parallel zur ersteren in die Salzschmelze. Als Zellmaterialien eignen sich Beton, Steinzeug, Schamott, Porzellan oder Glas. Als Elektrodenmaterialien können Kohle oder Eisen dienen.
Um die Salze zu schmelzen, benötigt man sehr hohe Temperaturen: z. Bsp. benötigt man für die Herstellung der Metalle der REE Ce, La und Nd Temperaturen zwischen 800-900o . Zur Herabsetzung der oft hohen Schmelztemperatur werden vielfach Salzgemische statt der reinen Salze verwendet (Bildung eines Eutektikums). Besonders beliebte Salzzusätze sind KCl und CaF2.
Literatur