Mineralienatlas - Fossilienatlas
Seltene Erden
Symbol |
Z |
Serie |
Aggregat |
Farbe |
Anteil an der Erdhülle |
Schmelzpunkt |
Ho |
67 |
Lanthanoide |
Fest |
Silbrig-weiß |
1,1 |
1461 |
Holmium Ultrareines Holmium, ca. 17 Gramm; Größe 1,5 x 2,5 cm; Copyright: Unbekannter Autor; Contribution: Collector Image: 1320772305 Rating: 8 (votes: 1) License: Creative Commons - Attribution Share Alike (CC-BY-SA) V.3.0 |
Holmium |
Ultrareines Holmium, ca. 17 Gramm; |
Unbekannter Autor |
1878 entdeckten die Schweizer Chemiker Marc Delafontaine und Jacques-Louis Soret das Element spektroskopisch durch seine abweichenden Absorptionslinien. Das neue Element nannten sie ›X‹. 1879 entdeckte der schwedische Chemiker Per Teodor Cleve das neue Element unabhängig von den beiden Schweizern und isolierte es als gelbes Oxid aus unreinem Erbium (Erbiumoxid). Cleve wendete eine von Carl Gustav Mosander entwickelte Methode an; er trennte zunächst alle bekannten Verunreinigungen ab, bevor er versuchte, den Rest zu trennen. Er erhielt einen braunen Rest, den er Holmia nannte, sowie einen grünen Rest, der den Namen Thulia erhielt.
Doch erst 1911 gelang dem schwedischen Chemiker Holmberg die Gewinnung von reinem Holmiumoxid. Ob er die Bezeichnung Holmium, vorgeschlagen von Cleve für die schwedische Landeshauptstadt Stockholm, übernahm oder als Ableitung seines eigenen Namens betrachtete, ist nicht bekannt. Metallisch reines Holmium wurde erstmals 1940 hergestellt.
Natürlich kommt Holmium nur in Verbindungen vor. Bekannte holmiumhaltige Minerale sind Gadolinit und Monazit
Holmium weist besondere magnetische Eigenschaften auf. In seinen ferromagnetischen Eigenschaften ist es dem Eisen weit überlegen. Mit 10,6 μB besitzt es das höchste magnetische Moment eines natürlich vorkommenden chemischen Elements. Mit Yttrium bildet es magnetische Verbindungen.