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Silber

Silber in Nordamerika

Bergbausiedlung im Wilden Westen der USA
Bergbausiedlung im Wilden Westen der USA
Bergbaustadt in Nevada um 1900 - 1910
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Bergbausiedlung im Wilden Westen der USA

Bergbaustadt in Nevada um 1900 - 1910

Archiv: Peter Seroka (Collector)

USA

Das erste Silber der USA - Die Comstock Lode

Nevada wird oft als der Silberstaat bezeichnet, was von der Silber-Bonanza der Comstock Lode herrührt. Seit 1878, nachdem der Boom vorbei war, hat Nevada relativ wenig Silber produziert. Bonanzas der folgenden Jahre bezogen sich immer auf Gold.

Die Comstock Lode war das erste in den USA entdeckte Silbervorkommen. Es liegt unter der heutigen Stadt Virginia City in Nevada, am östlichen Hang des Mt. Davidson, auch Sun Mountain genannt, einem Gipfel des Virginia-Gebirges. Hier wurde vor der Entdeckung des Silbers Gold aus Seifenlagerstätten gewonnen. Nachdem die Entdeckung 1859 publik gemacht wurde, gab es einen Ansturm von Prospektoren, welche ihre Claims abstecken wollten. Die ersten Bergbaustädte entstanden in der Nachbarschaft und wurden zu Zentren sagenhaften Reichtums.

Es gab im Bonanza-Jahrzehnt 1870-1880 an die 20.000 Claims. In diesem Zeitraum lebten mehr als 30.000 Menschen in Virginia City sowie im Gebiet von Gold Hill und Silver City.

Noch 1859 wussten die Amerikaner nichts über Silberbergbau. In den kalifornischen Goldseifen gab es einige Mexikaner, die in Silbergruben in Mexiko gearbeitet hatten. Einige von ihnen wurden für Comstock angeworben, konnten jedoch mit ihren altertümlichen und zeitaufwendigen Erzaufbereitungsmethoden mittels Lehmöfen bei weitem nicht die riesigen Mengen ausgebrachten Erzes verhütten. Eine Wende brachten erst deutsche, in Freiberg ausgebildete Bergleute, welche mit Silbererz Erfahrung hatten. Die Deutschen führten die klassische Amalgamation und das Rösten der Erze ein. Letztendlich brachten erst Verfahren wie die Pfannenamalgamation, gefolgt vom Washoe-Verfahren mit dampferhitzten Eisenpfannen, den technologischen Durchbruch, die enormen Erzmengen mit mindestmöglichem Zeitauwand zu bewältigen. In der ersten Zeit der Pfannenamalgamation gab es gewaltige Verluste an Edelmetall und an Quecksilber. Ungezählte Millionen wurden als Abraum in die Flüsse geschwemmt.

Die tiefste erreichte Teufe war etwa 1.000 m. Man schätzt, dass zwischen 1859 und 1878 Silber und Gold im Wert von ca. 700 Mio. US$ gefördert wurden. Die Erträge der Gruben nahmen von 1874 an kontinuierlich ab. 1877 war der der Höhepunkt der Silber-Bonanza. Allein in diesem Jahr wurden in Comstock für 21 Mio. US$ Silber und für 14 Mio. US$ Gold erzeugt. Heute liegen die Werte bei ca. 400 bzw. 270 Mio. US$. Danach ging die Produktion rapide zurück und kam 1880 zum Erliegen. Der Untertageabbau dauerte bis 1922 an, danach wurden die letzten Pumpen abgestellt und die Gruben soffen ab. In den 1950er Jahren wurde erneut exploriert.

Die Comstock Lode ist ein klassisches Beispiel einer niedrig-sulfidischen epithermalen Lagerstätte, deren Gänge sich in geringer Tiefe aus meteorischen, d.h. oberflächlich, nicht-magmatisch Lösungen gebildet haben. Die Lagerstätte liegt in andesitischem Gestein. Die hydrothermale Aktivität, welche zur Bildung der Gänge führte, begann vor ca. 14 Mio. Jahren. Die häufigsten Mineralien waren Akanthit, Elektrum, Stephanit, Polybasit und andere Ag-Sulfosalze. Eines der Haupterze, als Sulphuret of Silver bezeichnet, waren schwarze oder graue, teilweise erdig-derbe Massen von körnigem bis lehmartigem Quarz, verwachsen mit Akanthit, Elektrum, Pyrit, Sphalerit, Galenit und Chalkopyrit. Diese dunklen Massen, reines Silbererz, waren in der Vergangenheit für die Golddigger ein Hindernis, welches ständig ihre Werkzeuge verklebte und in unvorstellbaren Mengen beseitigt wurde.

Comstock-Bergleute
Comstock-Bergleute
Comstock lode, Virginia City, Nevada. 188o
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Comstock-Bergleute

Comstock lode, Virginia City, Nevada. 188o

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Comstock Lode in Nevada
Comstock Lode in Nevada
Grubenriss, 1876
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Comstock Lode in Nevada

Grubenriss, 1876

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Silber - Comstock Lode
Silber - Comstock Lode
Storey County, Nevada: 2x1,75 cm
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Silber - Comstock Lode

Storey County, Nevada: 2x1,75 cm

Rob Lavinsky

Literatur

  • Beebe, L., Clegg, C., 1974; Legends of the Comstock Lode
  • Comstock, John Adams, 1949; A History and Genealogy of the Comstock Family in America. Commonwealth Press, Inc. Lost Angeles, California
  • Barnard, E.S., 1977; The Gold Rush in America. New York: The Reader's Diggest Association Inc.
  • Bush, D., 1992; Nevada and the Comstock Lode
  • Castor, Ferdock, 2004; Minerals of Nevada
  • De Quille, D., 1889; A History of the Comstock Silver Lode & Mines, F. Boegle Publisher; reprint 1974
  • Kral, V. E.; 1951; Mineral resources of Nye County, Nevada; Nevada Univ.Bull.; Geol. and Mining ser.
  • L'Amour, L., 1981; Comstock Lode. Bantam Books
  • Smith, G., 1943; History of the Comstock Lode

Tonopah in Nevada

Tonopah, Nevada-Mizbah-Schacht
Tonopah, Nevada-Mizbah-Schacht
POstkarte aus dem Jahr 1902
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Tonopah, Nevada-Mizbah-Schacht

POstkarte aus dem Jahr 1902

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Tonopah - Nevada
Tonopah - Nevada
Postkarte 1902
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Tonopah - Nevada

Postkarte 1902

Archiv: Peter Seroka (Collector)
Tonopah im Jahr 1915
Tonopah im Jahr 1915
Tonopah, Nevada
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Tonopah im Jahr 1915

Tonopah, Nevada

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Tonopah liegt im Landkreis Nye in Nevada, etwa zwischen Reno und Las Vegas. Der Name kommt aus der Sprache der Shoshonen-Indianer und bedeutet Verborgene Quelle.

Am 19. Mai 1900 entdeckte der Prospektor Jim Butler reiche Silber- und Golderze, als er sein Muli suchte. Das Muli war nachts auf und davon gegangen und hatte sich zum Schutz in einem Felsaufschluss verborgen. Als Butler das Tier am nächsten Morgen fand, hob er einen Steinbrocken, um diesen nach dem Muli zu werfen, merkte aber, dass dieser Stein ungewöhnlich schwer war. Er war unverhofft auf die zweitreichste Silberader in der Geschichte Nevadas gestoßen. Die Ader ist zwar verschwunden, doch noch heute kann man dort, wo Butler seinen Fund machte, verlassene Gruben im gesamten Gebiet finden.

Die erste Grube namens Mizpah begann ihre Arbeit im Oktober 1900, gleichzeitig etablierte sich ein kleines Bergarbeiter-Camp in der Nähe. Dieses wurde Butler getauft. Nachdem Butler entschied, seine Schürfrechte für ein Jahr zu verleasen, gab es einen enormen Zustrom an Bergleuten und Glücksrittern. Innerhalb weniger Wochen wuchs die Siedlung Butler auf 250 Einwohner. Das Wachstum des Ort ging unaufhörlich weiter. Im Jahr 1905 wurde er in Tonopah umbenannt.

Tonopah - Nevada, Silberrevier
Tonopah - Nevada, Silberrevier
Tonopah um die Jahrhundertwende 1900; Archiv Kevin Ward
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Tonopah - Nevada, Silberrevier

Tonopah um die Jahrhundertwende 1900; Archiv Kevin Ward

Archiv: Kevin Ward
Akanthit - Silbererz
Akanthit - Silbererz
Auf Quarz; Victor Mine, Tonopah 1906 - 1910. Die frühen Tage von Jim Butler
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Akanthit - Silbererz

Auf Quarz; Victor Mine, Tonopah 1906 - 1910. Die frühen Tage von Jim Butler

Kevin Ward

Die Gruben von Tonopah produzierten ohne Unterbrechung bis in die 1940er Jahre. Die Stadt Tonopah hatte dreißig Kneipen, Hotels, Bordelle, einige Doktoren und Rechtsanwälte. Einer der berühmten Einwohner von Tonopah war Wyatt Earp, der selbst Besitzer eines Saloons war. Die Ausbringung der Tonopah-Gruben blieb kontinuierlich hoch, bis es am Anfang der Depressionsjahre zu einem Rückgang kam. In der Blütezeit der Gruben von 1900 bis 1921 produzierten diese Silber im Gegenwert von 121 Mio. US$. Das absolut beste Jahr war 1910 mit 10 Mio. US$ in Silber, Gold, Kupfer und Blei. Während des 2. Weltkriegs waren nur noch vier Gruben aktiv, die letzte Grube schloss 1947. 1968 kaufte der Milliardär Howard Hughes und seine Summa Corporation 100 Claims in Tonopah, in der Hoffnung auf eine Wiederbelebung des Silberbergbaus. Einige der alten Gruben wurden wieder neu ausgebaut, doch gab es bisher keinen Abbau.

Literatur

  • Brooks, A. H., Heikes, V. C., Kirk, C. T.(editors), 1908; The production of gold, silver, coper, lead and zinc in the Western States territories in 1907
  • Powell, J. J., 1867; Nevada: The land of silver
  • University of Nevada Bull 23 "The underground geology of the Tonopah Mining District, Nevada"
  • Watkins, T. H., 1971; Gold and silver in the West: The illustrated history of an American dream.

Silver King und Eureka im Summit County, Utah

Die ersten Silbervorkommen wurden 1868 in den Bergen um Park City entdeckt, was zu einem Ansturm Glück suchender Bergleute und Schürfer führte. Nicht lange nach dieser Entdeckung existierten bis zu 300 aktive Gruben. 1872 zahlte der Bergbauunternehmer George Hearst 27.000 US$ für die Ontario Mine, die ihm während der Zeit seines Besitztums einen Profit von 50 Mio. US$ einbrachte. Ein hochgradiger Silbererzgang, der vom Gemischtwarenhändler Solon Spiro beim Bau eines Abwasserkanals entdeckt wurde und seinem Entdecker bereits beim Verkauf 3 Mio. US$ einbrachte, erwies sich als das reichste Silbervorkommen und wurde als Silver King Mine abgebaut. Auch dieses Vorkommen machte seine Besitzer zu Millionären. Aufstieg und Fall, Glück und Unglück, Reichtum und Armut waren oft wiederholte Geschichten in Park City.

1869 fand ein Cowboy namens George Rust einen Brocken Silbererz, zeigte ihn herum und fand Interessenten für das Stück, besonders, da Silber zu dieser Zeit schon zu einem Preis von US$ 1.500 pro Tonne gehandelt wurde. Nach einem Indianerhäuptling wurde das Gebiet, wo das Silber gefunden wurde, als Tintic Mining District bezeichnet. Wenige Jahre später fanden Siedler auch in einem kleinen nördlich gelegenen Tal reiches Erz, welches sie an einen Captain E. B. Ward verkauften, der diesen Claim Eureka Hill Mine nannte. Schon im Jahr 1871 waren mehr als 500 Claims angemeldet. Aus einem primitiven Bergarbeiterlager entstand bis 1890 eine kleine Stadt namens Eureka. Diese Stadt hatte zur Jahrhundertwende bereits mehrere tausend Einwohner. Die Gruben um Eureka förderten bis in die 1930er Jahre, wurden dann aber wegen des Krieges 1942 auf Regierungsanweisung geschlossen. Nach dem Krieg gab es sporadischen Abbau, doch der Funke war erloschen und die letzte Grube wurde 1957 aufgelassen.

Silber
Silber
Tintic Standard Mine, Utah 7,2 x 6,7 cm
Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector
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Silber

Tintic Standard Mine, Utah 7,2 x 6,7 cm

Rob Lavinsky

Literatur

  • Brooks, A. H., Heikes, V. C., Kirk, C. T.(editors), 1908; The production of gold, silver, coper, lead and zinc in the Western States territories in 1907
  • Dailey, M. J., 1930; Mining methods and costs of the Silver King Coalition Mines Co., Park City, Utah
  • Lakes, A., 1896; Prospecting for gold and silver in North America, 2d ed.
  • Peterson, R. H., 1977; The bonanza kings : the social origins and business behavior of western mining entrepreneurs, 1870-1900
  • Raymond, R. W., 1877; Silver and gold: an account of the mining and metallurgical industry of the United States in 1871, with reference chiefly to the precious metals
  • Whitley, C., 1977; From the ground up: the history of mining in Utah

Eureka Mine, Tintic, Utah
Eureka Mine, Tintic, Utah
Tintic, Utah, USA 1911 Mine und Erzmühle
Copyright: USGS; Contribution: Collector
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Eureka Mine, Tintic, Utah

Tintic, Utah, USA 1911 Mine und Erzmühle

USGS
Daly West MIne, Park City, Summit Co., Utah
Daly West MIne, Park City, Summit Co., Utah
1905
Copyright: USGS, J. M. Boutwell; Contribution: Collector
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Daly West MIne, Park City, Summit Co., Utah

1905

USGS, J. M. Boutwell
Ontario Silver mine, Park City, Summit Co., Utah
Ontario Silver mine, Park City, Summit Co., Utah
Erzhalden um 1900
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Ontario Silver mine, Park City, Summit Co., Utah

Erzhalden um 1900

USGS
Silver King Mine, Summit Co., Utah
Silver King Mine, Summit Co., Utah
1902
Copyright: USGS, J. M. Boutwell; Contribution: Collector
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Silver King Mine, Summit Co., Utah

1902

USGS, J. M. Boutwell
Silver King Mine, Utah
Silver King Mine, Utah
HAuptschacht; Woodside Gulch, Park City, Summit Co., Utah; 1971
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Silver King Mine, Utah

HAuptschacht; Woodside Gulch, Park City, Summit Co., Utah; 1971

US National Park Services (NPS)
Silver King Mine
Silver King Mine
Park City, Wasatch Mts. Summit, Utah; 1904
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Silver King Mine

Park City, Wasatch Mts. Summit, Utah; 1904

USGS

Butte in Montana

Butte entstand in den 1870er Jahren aus einer Ansammlung von Bergarbeiterlagern. Der Bergbau begann mit dem Schürfen von Seifengold, im Jahre 1864 war Butte lediglich eine Goldschürfersiedlung deren Seifenlagerstätten 1867 erschöpft waren. 1874 wurde durch Prospektoren Silber entdeckt, was viele neue Firmen und Menschen anlockte. Ende der 1870er Jahre war Butte eine lebhafte und geschäftige Stadt, welche von Tag zu Tag wuchs.

1879 brannte der gesamte Stadtkern mit den Geschäftsvierteln ab, worauf per Gesetz erlassen wurde, dass zukünftig nur noch Häuser aus Stein oder Ziegeln gebaut werden durften. Obgleich es eigentlich Silber und Gold waren, die Buttes Bergbaugeschichte prägten, war es letztlich das Kupfer, welches der Stadt Reichtum und Ruhm brachte, wesentlich bedingt durch die Elektrifizierung Amerikas und die extreme Nachfrage nach Kupferdraht sowie den 1. Weltkrieg. Jede dritte Gewehrpatrone bestand aus Butte-Kupfer. Butte war nach dem 1. Weltkrieg die wohlhabendste Stadt der USA. Eine der frühesten Gruben, welche größere Mengen Silber lieferte, war die Silver Bow Mine, welche Anfang des 20. Jh. zusammen mit ca. 20 anderen Gruben in den Berkeley Pit einging aber bis heute noch Wahrzeichen der Stadt Butte ist.

In Montana sind über 180 Vorkommen bekannt, in welchen Silber vorkam. Gut ausgebildete Exemplare von Locken- und Drahtsilber, seltener Silberbleche, stammen von der Elkhorn Mine in Holter, Jefferson County und von der Black Pine Mine im Granite County. Einer der großen Produzenten war Philipsburg (1864). Im Jahr 1877 produzierte Philipsburg 2,2 Mio. Unzen Silber, was dieses Gebiet in diesem Jahr zum größten Silberproduzenten der USA machte.

Silver Bow Mine, Butte, Montana USA
Silver Bow Mine, Butte, Montana USA
Postkarte um 1900
Copyright: Archiv: Peter Seroka (Collector); Contribution: Collector
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Silver Bow Mine, Butte, Montana USA

Postkarte um 1900

Archiv: Peter Seroka (Collector)
Silber
Silber
Black Pine Mine, Philipsburg, Granite County, Montana; 4,1 x 3,4 cm
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Silber

Black Pine Mine, Philipsburg, Granite County, Montana; 4,1 x 3,4 cm

Kevin Ward
Butte, Montana
Butte, Montana
Foto aus dem Jahr 1942; Public Domain d. US Federal Government
Copyright: Public Domain; Contribution: Collector
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Butte, Montana

Foto aus dem Jahr 1942; Public Domain d. US Federal Government

Public Domain

Literatur

  • MacGibbon, E., 1904; Leaves of knowledge. Shaw & Borden Co. Available online through the Washington State Library's Classics in Washington History collection Elma MacGibbons reminiscences of her travels in the United States starting in 1898, which were mainly in Oregon and Washington. Includes chapter "Butte and Anaconda"
  • Mercier, L: 2001. Anaconda: Labor, Community, and Culture in Montana’s Smelter City (Chicago: University of Illinois Press)
  • Tucker, C., 2008; The Elkhorn Mine, Jefferson County, Montana; Rocks and Minerals 83, 20-33
  • Weed, W. H., 1900 - 1901; Geology and Ore Deposits of the Elkhorn Mining District, Jefferson County, Montana
  • Weed, W. H., 1912; Geology and Ore Deposits of the Butte District, Montana

Kearsarge, Wolverine und die White Pine Mine in Michigan

Der Untertageabbau von Kupfererz in den Kearsarge Nord- und Südgruben (Houghton County, Michigan) begann 1886. Bis 1897 wurden ca. 14,5 Mio. t Kupfer aus diesem Vorkommen raffiniert. Der Abbau der Südgrube wurde 1930 eingestellt, Nord-Kearsarge wurde 1931 aufgelassen, jedoch 1942 wiedererschlossen und endgültig 1956 aufgegeben. Beide Gruben gehörten zu den besten Silbervorkommen in Keweenaw.


Kearsarge Mine
Kearsarge Mine
Houghton County, Michigan
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Kearsarge Mine

Houghton County, Michigan

USGS
Calico Mine, Ontanagon Co., Michigan USA
Calico Mine, Ontanagon Co., Michigan USA
Schächte und Halden der Calico und Minesota Mines, Ontanagon Co., Michigan
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Calico Mine, Ontanagon Co., Michigan USA

Schächte und Halden der Calico und Minesota Mines, Ontanagon Co., Michigan

USGS

Literatur

  • Bornhorst, T. J., Lankton, L. D., 2006; Keweenaw Copper: Geology and History. Great Lakes Geoscience, Ontonagon, MI
  • Chaput, D., 1971; The Cliff: America’s First Great Copper Mine. 1st eds, Sequola Press, Kalamazoo, MI., 116 p.
  • Dablon, C. F., 1669 - 1670; Jesuite Relation. in Wilson, M.L., and Dyl, S.J., 1992, Michigan Copper Country. Min. Record, Vol 23, No. 2, 5-72
  • Kellogg, L. P., 1925; French Regime in Wisconsin and the Northwest. Madison, State Historical Society
  • Martin, S. R., 1999; Wonderful Power: The Story of Ancient Copper Working in the Lake Superior Basin. Wayne State Univ. Press, Detroit, MI

Silber
Silber
Kearsarge Mine, Houghton Co., Michigan, USA; 5x4,5 cm
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Location: USA/Michigan/Houghton Co./Kearsarge/Kearsarge Mine
Mineral: Silver
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Silber

Kearsarge Mine, Houghton Co., Michigan, USA; 5x4,5 cm

Rob Lavinsky
Silber mit Calcit
Silber mit Calcit
White Pine Mine, Ontanagon Co., Michigan; 4x3,4 cm
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Silber mit Calcit

White Pine Mine, Ontanagon Co., Michigan; 4x3,4 cm

Kevin Ward
Silber
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Kearsarge Mine, Houghton Co., Michigan; 5x7 cm
Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector
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Silber

Kearsarge Mine, Houghton Co., Michigan; 5x7 cm

Rob Lavinsky

Coeur d'Alene Silber-Distrikt, Idaho

Das Bergbaurevier Coeur d'Alene im Shoshone County hat mehr Silber als alle anderen Silberlagerstätten der USA produziert und steht nach Potosi in Bolivien und Pachuca-Real del Monte in Mexiko weltweit an dritter Stelle. Zusammen haben die drei Reviere haben mehr als 3 Mrd. Unzen hergestellt. Bis 2006 hatte das Revier Coeur d'Alene eine Ausbringung von mehr als 37.000 t Silber, was 1,2 Mrd. Unzen entspricht. Die aktuell aktiven Gruben im Distrikt Coeur d'Alene sind Galena, Sunshine und Lucky Friday.

Die wohl ertragreichste amerikanische Silberlagerstätte ist die Sunshine Mine in Kellog, welche seit 1884 abgebaut wird und ohne Unterbrechung bis inklusive 2009 aktiv ist. Im Jahr 1972 gab es in der Sunshine Mine eine der größten amerikanischen Bergbaukatastrophen, bei welcher 91 Bergleute bei einem Grubenbrand umkamen.

Zu den weiteren mineralreichsten Gruben gehört die Bunker Hill Mine (Tyler, Stemwinder, Bunker Hill and Sullivan, Bunker Chance Mine) und Bunker Hill Properties bei Kellogg im Coeur d'Alene Distrikt, Shoshone County in Nord-Idaho, welche von 1881 bis 1981 Blei, Silber und Zink förderte. Nach einem Neustart im Jahr 1988 wurde die Grube für immer geschlossen. Eine weitere reiche Silbergrube in den Coeur d'Alene-Bergen war die Hercules Mine.

Silber-massiv
Silber-massiv
You-Like Mine, Coeur d'Alene District, Shoshone District, 4,6x3 cm
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Silber-massiv

You-Like Mine, Coeur d'Alene District, Shoshone District, 4,6x3 cm

Jasun McAvoy

Literatur

  • Kemper, S., 2001; Tarnished luster; Article on Kellog and the Silver Valley. Smithsonian, Oct. 2001
  • Olsen, G., 2005; The deep dark. Disaster and redemption in America's richest silver mine
  • Radford, N., Crowley, J. A., 1981; The Bunker Hill mine Kellogg, Shoshone county, Idaho." Min. Record 12 (6), 339-347
  • Ream, L. L., 2004; Idaho Minerals, 2nd edition
  • Siems, P. L., 2005; Cultural history of the Coeur d'Alene silver mines, Idaho: 8th Cult. Symposium: Cultural heritage in geosciences, mining and metallurgy; Schwaz, Austria 3 - 7 Oct. 2005

Idaho Standard Mammoth Mine, Coeur d'Aene, Idaho
Idaho Standard Mammoth Mine, Coeur d'Aene, Idaho
Canyon Creek, Shoshone County, Idaho. Postkarte um 1907
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Idaho Standard Mammoth Mine, Coeur d'Aene, Idaho

Canyon Creek, Shoshone County, Idaho. Postkarte um 1907

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Coeur d'Alene, Idaho
Coeur d'Alene, Idaho
Um 1900. Photo: C.D. Walcott
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Coeur d'Alene, Idaho

Um 1900. Photo: C.D. Walcott

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Coeur d'Alene Mts., Idaho
Coeur d'Alene Mts., Idaho
Coeur d'Alene Mts., Shoshone County, Idaho, USA
Copyright: USGS, F. L. Ransome; Contribution: Collector
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Coeur d'Alene Mts., Idaho

Coeur d'Alene Mts., Shoshone County, Idaho, USA

USGS, F. L. Ransome

Calico und andere Reviere in Kalifornien

Während des größten Silberbooms Kaliforniens entwickelte sich Calico im San Bernardino County an der Flanke des King Mountain von 1881 bis 1896 zu einem dominierenden Silberbergbaurevier mit mehr als 500 Gruben. Insgesamt wurde für 88 Mio. US$ Silber produziert. Der Bergbau wurde jedoch zwischen 1904 und 1907 wegen der gefallenen Silberpreise komplett aufgegeben und seitdem existiert nur noch eine Geisterstadt.

Die Gruben bei Panamint im Inyo County förderten Silber von 1873 bis 1876. Im Jahr 1919 wurde Silber nahe Randsburg und Johannesburg im San Bernardino County entdeckt. Die Kelly Rand Mine produzierte Silber aus Miargyrit- und Pyrargyriterz von 1919 bis 1928. Leider sind aus diesem Vorkommen kaum Mineralien bekannt.

Calico - Kalifornien
Calico - Kalifornien
Ehem. Silberbergbaustadt Calico
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Calico - Kalifornien

Ehem. Silberbergbaustadt Calico

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Chlorargyrit auf Malachit
Chlorargyrit auf Malachit
Calico, Kalifornien; um 1890; 5,4 x 6,5 cm
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Chlorargyrit auf Malachit

Calico, Kalifornien; um 1890; 5,4 x 6,5 cm

Kevin Ward

Literatur

  • Norris, R. M., Webb, R. W., 1990; Geology of California
  • Stager, H. K., 1966; Silver. In: Mineral Resources of California; Calif. Div. of Mines and Geol. Bull. 191, 381-385

Aspen, Silverton, Creede und Sneffels in Colorado

Die ersten Silbervorkommen wurden im Montezuma District des Summit County im Jahr 1864 beschrieben. Obwohl es schon eine recht große Anzahl seit längerem bekannter Silberlagerstätten gab, wurde Colorados größtes Silbergebiet bei Leadville nicht vor 1874 entdeckt. Hier in Leadville begann der eigentliche Silberboom.

Da die bereits 1860 von Charles Baker entlang des Flusses Animasn den San Juan-Bergen gefundenen Silberlagerstätten im Land der Ute-Indianer lagen und zudem die Wirren des Bürgerkrieges herrschten, kamen die ersten Prospektoren erst 1870 in das San Juan-Gebirge zurück. Es waren weit über 1.000 Bergleute, die ins Hochland strömten. Obgleich die Ute protestierten, konnten sie den Einzug der Menschen nicht aufhalten. 1874 wurde Silverton als Mittelpunkt des Silberreviers gegründet, 1884 entstand der Bahnanschluss an die Rio Grande-Denver Bahn. Silverton war berühmt-berüchtigt als Stadt der Spieler, Prostituierten, Theater, Tanzsäle und Saloons. Der Silberreichtum reichte bis in die frühen 1990er Jahre. Gerüchten zufolge sollen die Gold- und Silbervorräte jedoch noch längst nicht erschöpft sein und einen neuen Bergbau möglich machen.

Der Abbau der Silbervorkommen im Mount Sneffels District, Ouray County (Atlas Mine), fand zwischen 1870 und 1880 statt. Die Silberlagerstätten bei Aspen im Pitkin County, der reichsten Stadt der USA, wurden erstmals 1879 entdeckt und bis 1892 abgebaut.

Auch die Silbervorkommen von Creede nahe dem Rio Grande, welcher durch die San Juan-Berge und das San Luis-Tal auf seinem Weg nach New Mexico, Texas und Mexicó fließt, waren seit der Exploration in der Alpha Mine im Jahr 1869 bekannt. Der Silberboom, der letzte in Colorado, begann jedoch erst mit der Entdeckung reicher Erze im Willow Creek Canyon um 1889. Die Stadt Creede wuchs von 1889 bis 1891 von 600 auf mehr als 10.000 Einwohner. Die Gruben produzierten Silber bis zum Jahr 1985. Die gesamte Silberproduktion von 1891 bis 1966 betrug 870 t.

Bedingt durch den drastischen Verfall des Silberpreises im Jahr 1893 wurden die meisten Silbergruben geschlossen und viele Menschen wanderten ab. Dessen ungeachtet wurde Creede niemals eine Geisterstadt wie andere US-Bergbauorte, sondern förderte seit etwa 1900 Blei- und Zinkerze. Zahlreiche Silber- und Goldvorkommen wurden Anfang des 20. Jh. in den Vulkaniten des San Juan Volcanic Field, in den Plataro und Summitville Calderen und im South Mountain Dome exploriert.

Contact Silver Mine - Aspen
Contact Silver Mine - Aspen
Lenado, Aspen, Pitkin County, USA 1908
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Contact Silver Mine - Aspen

Lenado, Aspen, Pitkin County, USA 1908

USGS, J. Spurr
Silber- und Goldbergbau in Colorado
Silber- und Goldbergbau in Colorado
1903; F.L. Ransome
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Silber- und Goldbergbau in Colorado

1903; F.L. Ransome

USGS
Silverton Colorado
Silverton Colorado
Animas River Valley, Silverton, San Juan Mts., um 1900
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Silverton Colorado

Animas River Valley, Silverton, San Juan Mts., um 1900

USGS, C. W. Cross
IOwa Mine und Silver Lake, San Juan Mts. Colorado
IOwa Mine und Silver Lake, San Juan Mts. Colorado
P. Carrara, 1980
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IOwa Mine und Silver Lake, San Juan Mts. Colorado

P. Carrara, 1980

USGS, P. Carrara
Leadville MIne Aspen Colorado
Leadville MIne Aspen Colorado
Leadville Mine, Pitkin County, Aspen, Colorado Photo J.D. Spurr
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Leadville MIne Aspen Colorado

Leadville Mine, Pitkin County, Aspen, Colorado Photo J.D. Spurr

USGS
Sneffels Mining Camp
Sneffels Mining Camp
San Juan Mts., Ouray Co., Colorado, USA; ca. 1972
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Sneffels Mining Camp

San Juan Mts., Ouray Co., Colorado, USA; ca. 1972

USGS

Literatur

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  • Brown, R., L., 1965; An empire of silver; a history of the San Juan silver rush
  • Crabb, P., and Dunn, S., eds, 1991. Ridgway Colorado Centennial 1881 - 1991. Ridgway, CO: The Ridgway Sun, 28 pp.
  • Engel, C. M., 1968. Rico, Colorado: A century of historic adventures in mining, in J. Shoemaker, ed., San Juan-San Miguel-La Plata Region: New Mexico Geological Society Guidebook, nineteenth Field Conference, 88-93
  • Ninnemann, J.L., 2006, San Juan bonanza : western Colorado's mining legacy
  • Steven, T. A., Ratte, J. C., 1960; Geology and ore deposits of the Summitville District, San Juan Mountains, Colorado.
  • Spurr, J. E., 1898, Geology of the Aspen District, Colorado: USGS Monography. 31, 201-202
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  • Voynick, S., 1990; Leadville: A miner's epic

Silber
Silber
Crown Point Mine, Leadville, Lake County, Colorado 1900
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Silber

Crown Point Mine, Leadville, Lake County, Colorado 1900

USGS
Silber
Silber
Creede, Colorado, USA. 2,3 x 1,8 cm.
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Silber

Creede, Colorado, USA. 2,3 x 1,8 cm.

Rob Lavinsky
Silber
Silber
Klassische Stufe von der Midnight MIne, Pitkin County, Aspen, Colorado. Späte 1800er Jahre. 4,5 x 2,5 cm
Copyright: Kevin Ward; Contribution: Collector
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Silber

Klassische Stufe von der Midnight MIne, Pitkin County, Aspen, Colorado. Späte 1800er Jahre. 4,5 x 2,5 cm

Kevin Ward
Silber
Silber
Midnight Mine, Aspen, Colorado. 3,4 x 3,6 cm
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Silber

Midnight Mine, Aspen, Colorado. 3,4 x 3,6 cm

Kevin Ward
Silber
Silber
Eine Superstufe, gefunden um 1890. California Gulch, Leadeville, Lake County, Colorado; 5x5m7 cm. Verkauf 2009 für US$ 25.000 (Kevin Ward)
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Silber

Eine Superstufe, gefunden um 1890. California Gulch, Leadeville, Lake County, Colorado; 5x5m7 cm. Verkauf 2009 für US$ 25.000 (Kevin Ward)

Kevin Ward
Silber-Kupfer-Halfbreed
Silber-Kupfer-Halfbreed
Cashin Mine, Montrose County, Colorado. Fund 1880-1902
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Silber-Kupfer-Halfbreed

Cashin Mine, Montrose County, Colorado. Fund 1880-1902

Kevin Ward

Kanada

Beaverdell und andere Vorkommen in British Columbia

Silver King MIne, Nelson, British Columbia, Canada
Silver King MIne, Nelson, British Columbia, Canada
Um 1890; Public Domain
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Silver King MIne, Nelson, British Columbia, Canada

Um 1890; Public Domain

Archiv: Peter Seroka (Collector)
St. Eugene Mine
St. Eugene Mine
Moyie, Kootenay, British Columbia, Canada. Canada Public Domain
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St. Eugene Mine

Moyie, Kootenay, British Columbia, Canada. Canada Public Domain

Archiv: Peter Seroka (Collector)
Bergbausiedlung British Columbia
Bergbausiedlung British Columbia
Um 1908; Public Domain
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Bergbausiedlung British Columbia

Um 1908; Public Domain

Archiv: Peter Seroka (Collector)

Teile der nördlichen Kordilleren in British Columbia gehören zu den weltreichsten Silberregionen. Die drei wichtigsten Lagerstätten sind Esquay Creek, Sullivan und Equity Silver, welche zusammen über 50 Mio. Unzen Silber erzeugt haben.

Die ersten Bergleute in British Columbia suchten und förderten Gold aus Goldseifen, welche als Nebenprodukt auch Silber enthielten. Silbererz wurde erstmals um 1890 im Süden der Provinz in polymetallischen Gängen und in der blei- und silberreichen Manto-Lagerstätte Bluebell Mine abgebaut. Bis etwa 1920 wurden zahlreiche neue Silberlagerstätten erschlossen. Einhergehend mit dem Silberbergbau entstanden anfangs Bergarbeitersiedlungen und später kleinere Bergbaustädte wie Slocan, Beaverdell, Ymir, Trout Lake und Salmo. In diesen Gebieten British Columbias wurde fast während des gesamten 20. Jh. Silber gefördert, wenngleich die Bedeutung dieser Lagerstätten gegenüber den SEDEX-, VMS - und Porphyr-Lagerstätten mit weitaus größerer Silberausbringung in den Hintergrund rückte. Im Jahr 1900 begann die Sullivan Mine, eine SEDEX-Lagerstätte nahe Kimberley, ihren Betrieb. Mit bis im Jahr 2001 über 295 Mio. Unzen erzeugten Silbers war Sullivan der größte Silberbergbau in British Columbia. Die ersten VMS-Lagerstätten Lenora und Tyee auf der Insel Vancouver begannen ihren Abbau um 1898. Die mehr als 50 anderen Silbergruben haben pro Grube mehr als 1,3 Mio. Unzen hergestellt.

Um 1897 wurden nahe des Okanagan-Tals, etwa 25 km östlich von Penticton in der Greenwood Mining Division Silbererzgänge am Berg Wallace entdeckt und kurz darauf in mehreren Gruben abgebaut. Das Bergbaurevier wurde unter dem Namen Beaverdell bekannt. Die wichtigsten Minen waren Wellington, Lass und Bell. Nach dem Namen eines der Besitzer, Highland Lass Ltd. und der Verschmelzung mit der Lass Mine im Jahr 1930 entstand der Name Highland Bell. Die Bell Mine erzeugte bis zu ihrer Schließung im Jahr 1991, nach 82 Jahren Förderung, über 3,5 Mio. t Silber. Das Erz bestand aus Galenit, Pyrrhotit, Pyrargyrit und gediegen Silber. Es wird berichtet, dass manche Wände der Erzgänge glänzend rot aufleuchteten, da sie aus purem Pyrargyrit bestanden.

Akanthir und Silber, Beaverdell, Canada
Akanthir und Silber, Beaverdell, Canada
Akanthit und Silber von der Highland Bell Mine, Beaverdell, British Columbia. 10 x 5,8 cm
Copyright: Dan Weinrich; Contribution: Collector
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Akanthir und Silber, Beaverdell, Canada

Akanthit und Silber von der Highland Bell Mine, Beaverdell, British Columbia. 10 x 5,8 cm

Dan Weinrich
Silber
Silber
Highland Bell Mine, Beaverdell, British Columbia, Canada. 7x3,4 cm
Copyright: Stefan Plüth; Contribution: Collector
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Silber

Highland Bell Mine, Beaverdell, British Columbia, Canada. 7x3,4 cm

Stefan Plüth

Literatur

  • Bain. D., 1976; The magic mine - an illustrated history of mining in B.C.; B.C. museum of mining
  • Ingelson, A., Mussieux, R., 1989; The Highland Bell Mine, Beaverdell, British Columbia.Min. Record 20(6), 441-446
  • McMillan, W. J., Höy, T., MacIntyre, D. G., Nelson, J. L., Nixon, G. T., Hammock, J. L., Panteleyev, A., Ray, G. E. and Webster, I. C. L. (1991); Ore Deposits, Tectonics and Metallogeny of the Canadian Cordillera; B. C. Ministry of Energy, Mines and Petroleum Resources, Paper 1991-4, 276 pp.
  • Nelson, J. L., 1991; Carbonate-hosted Lead-Zinc (± Silver, Gold) Deposits; in Ore Deposits, Tectonics and Metallogeny of the Canadian Cordillera, McMillan, W. J., Höy, T., MacIntyre, D. G., Nelson, J. L., Nixon, G. T., Hammock, J. L., Panteleyev, A., Ray, G. E. and Webster, I. C. L., B. C. Ministry of Energy, Mines and Petroleum Resources, Paper 1991-4, 71-88
  • Nelson, J. L., 1995; Polymetallic Mantos Ag-Pb-Zn; in Selected British Columbia Mineral Deposit Profiles, Volume 2, B.C. Ministry of Energy, Mines and Petroleum Resources, Open File 1996-13, 101-103
  • Panteleyev, A., 1995; Subvolcanic Cu-Au-Ag (As-Sb); in Selected British Columbia Mineral Deposit Profiles, Lefebure, D. V. and Ray, G. E., Editors, B.C. Ministry of Energy, Mines and Petroleum Resources, Open File 1995-20, 79-82
  • http://www.em.gov.bc.ca/mining/Geolsurv/minfile/

Cobalt und die Silver Islet in Ontario

Cobalt ist eine Stadt im Timiskaming District in Ontario. Das Cobalt-Gowganda-Bergbaurevier (mining camp) war im vergangenen Jahrhundert berühmt als Quelle unglaublicher Mengen an Silber. Das Revier ist berühmt für gediegenes Silber, welches in Form dicker Massen und Dendriten, zusammen mit Kobalt-Nickel- und Eisenarseniden sowie Antimoniden erzreiche Gänge bildete. Oxidationszonen waren eher schmal, da das gesamte Gebiet seit ca. 10.000 Jahren stark vergletschert war. In einigen Zonen, wie z.B. in der O'Brien Mine, kam eine sekundäre Anreicherung in Form von Silberdrähten und -locken, Akanthit, Proustit und anderen Silbermineralien vor.

Die Cobalt Silver-Bonanza begann 1903, als zwei Arbeiter während der Konstruktionsarbeiten der Temiskaming und Northern Ontario Railway nach New Liskeard biegbare, silbern-metallische Flocken entdeckten, welche sich als natürliches Silber herausstellten und mittels welcher man einen Silbergehalt von 4.000 Unzen pro Tonne Gestein errechnete. Bereits 1905 begann die Bergbaublütezeit und das Städtchen Cobalt, benannt nach den ebenfalls vorkommenden Kobalterzen, wurde Zentrum des Silberreviers. Ende 1905 gab es bereits 16 Gruben. 1908 produzierte Cobalt bereits 9 % der Weltsilberproduktion. Im Jahr 1911 betrug die Ausbringung 31,5 Mio. Unzen, ca. 938 t Silber. Cobalt wurde zum Synonym für Silber, welches man nur vom Boden aufheben musste. Ein entsandter Regierungsgeologe berichtete begeistert über Silberbrocken, so groß wie Herddeckel oder Kanonenkugeln, welche einfach auf dem Boden lagen. Doch dieser Boom dauerte nicht sehr lange und die meisten Gruben wurden in den 1930er Jahren geschlossen. Bis in die 1950er Jahre flackerte der Bergbau mal hier und dort wieder auf, kam dann jedoch völlig zum Erliegen. Das Revier Cobalt hat in seiner gesamten kurzen Geschichte etwa 460 Mio. Unzen Silber produziert.

Silver Sidewalk
Silver Sidewalk
Entdeckung der berühmten Silberader "silver sidewalk" Lawson vein im Bergbaurevier Cobalt, Ontario; Foto 1904. Mining Heritage Public Domain
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Silver Sidewalk

Entdeckung der berühmten Silberader "silver sidewalk" Lawson vein im Bergbaurevier Cobalt, Ontario; Foto 1904. Mining Heritage Public Domain

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Lawson mine, Cobalt, Ontario
Lawson mine, Cobalt, Ontario
Aufnahme 2003;
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Lawson mine, Cobalt, Ontario

Aufnahme 2003;

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Der silberne Bürgersteig

Gediegenes Silber ist ein gewöhnliches Mineral in vielen Erzlagerstätten. Größere Aggregate sind jedoch überall auf der Welt selten. Ausnahmen waren der berühmte Silbertisch, ein etwa 20 t schwerer massiver Silberbock fast reinen Silbers, welcher 1427 in Sachsen gefunden wurde sowie einige größere Stufen von Draht- und Lockensilber von Kongsberg in Norwegen. Die größte kompakte Masse in einem Stück war jedoch der sogenannte Silberbürgersteig (silver sidewalk) in Cobalt. Diese etwa 100 m lange und ca. 0,5 m mächtige Silberader wurde 1904 zwischen Kerr Lake und Lake Girout von Prospektoren entdeckt und als Lawson Vein bezeichnet. Der Abbau dieser Ader begann aber erst 1908, da es zuvor Unstimmigkeiten über die Besitzverhältnisse gegeben hatte. Man fand heraus, dass die Ader sich bis auf eine Teufe von 60 m unter der Erdoberfläche fortsetzte. Diese berühmte Ader wurde komplett durch die La Rose Bergbaugesellschaft abgebaut. Heute weiß man, dass diese 100 m lange, 50 m tiefe und durchschnittlich 0,25 m mächtige Ader der reichste je in Cobalt entdeckte Silbergang war, der einer Masse von 1250 m3 entsprach. Bei einem angenommenen Silbergehalt von 75 % und einem spezifischen Gewicht von 11 g/cm3 ergibt dies etwa 10.000 t reinen Silbers - kein Wunder, dass alle Prospektoren, welche die Ader entdeckten, als reiche Männer in Rente gingen.


Silver Islet

Silver Islet, das Silberinselchen, ist ein nur etwa 25 m breiter Felsen am Ende der Halbinsel Sibley in der Thunder Bay im Lake Superior, dessen Oberfläche knapp 2,5 m über dem Wasserspiegel lag. 1868 entdeckte Thomas Macfarlane auf dem Inselchen eine reiche Silberader, 1870 wurde der Claim von A. H. Sibley und seinem Partner W. B. Frue gekauft. Wenig später wurde Silver Islet eine der bedeutendsten Gruben in Kanada, welche bis 1884 aktiv war. In der Winterzeit wurde das Silber mit Diamantbohrern im Eis erschlossen, im Sommer wurde konventionell abgebaut. Während der gesamten Abbauphase wurden mit dem gewonnenen Abraum Wellenbrecher hergestellt und die Oberfläche der Insel verzehnfacht. Hauptproblem war, dass das Seewasser ständig die Vortriebe Untertage unterminierten und fluteten. Ungeachtet dieser Probleme produzierte diese berühmte Grube Silber im Wert von 3,2 Mio. US$. Aufgrund massiver Wassereinbrüche, die von den Pumpen nicht mehr bewältigt werden konnten, wurden die Schächte, welche bis dahin eine Teufe von 384 m erreicht hatten, im Jahr 1884 geflutet und die Mine für immer geschlossen. Es wurde spekuliert, dass weiterhin viel Silber in dieser Lagerstätte vorhanden sei, doch Abbauversuche in den Jahren 1919 und 1970, inkl. der Aufbereitung der alten Halden scheiterten.

Silver Islet Mine-Ontario
Silver Islet Mine-Ontario
Ontario, Canada; Canadian Heritage Gallery; Public Domain
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Silver Islet Mine-Ontario

Ontario, Canada; Canadian Heritage Gallery; Public Domain

Public Domain
Silver Islet, Thunder Bay, Ontario, Canada
Silver Islet, Thunder Bay, Ontario, Canada
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Silver Islet, Thunder Bay, Ontario, Canada

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Silber
Silber
Cobalt, Coleman Township, Ontario, Canada. 2,5x2,5 cm
Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector
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Silber

Cobalt, Coleman Township, Ontario, Canada. 2,5x2,5 cm

Rob Lavinsky

Literatur

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  • Jones, B.; 1990; The Silver Sidewalk at Cobalt; Rock & Gem Magazine, Vol 20, No. 9, 32-38
  • MacDonald, B., (Hrsg.), 2008; Excavating for a mine: Silver islet, 1868 - 2008: 140th anniversary. Thunder Bay Ont. Porphyry Press
  • Macfarlane, T., 1880; Silver Islet
  • McWilliam, S., 1999; The island mines - the story of the silver islet mine, 1868 - 1884
  • Miller, G. W., 1913; The Cobalt - Nickel Arsenides and Silver Deposits of Temiskaming (Cobalt and Adjactent Areas); in: Report of the Bureau of Mines, Vol, XIX, Part II, Toronto (1913)
  • Moore, E. S., 1934; Genetic relations of silver deposits and Keweenawan diabases in Ontario. Econ. Geol.29, 725-756
  • Petruk, W., 1971; General characteristics of the deposits. In `The Silver-Arsenide Deposits of the Cobalt-Gowganda Region, Ontario' (Petruk,W and Jambor,JL compilers), Can.Mineral. :11, Part 1, 429pp., 76-107

Cobalt Silberbergbau
Cobalt Silberbergbau
Grubeneingang im Revier Cobalt, Ontario. 1902.
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Cobalt Silberbergbau

Grubeneingang im Revier Cobalt, Ontario. 1902.

Public Domain
Crown Reserve Mine im Revier von Cobalt
Crown Reserve Mine im Revier von Cobalt
Cobalt, Coleman Township, Timiskaming, Ontario, Canada. 1902
Copyright: Public Domain; Contribution: Collector
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Crown Reserve Mine im Revier von Cobalt

Cobalt, Coleman Township, Timiskaming, Ontario, Canada. 1902

Public Domain
Drummond Mine-Cobalt, Ontario
Drummond Mine-Cobalt, Ontario
Coleman Township, Ontario
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Drummond Mine-Cobalt, Ontario

Coleman Township, Ontario

Public Domain
Silber
Silber
Cobalt, Ontario; 5x3,8 cm
Copyright: Kevin Ward; Contribution: Collector
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Silber

Cobalt, Ontario; 5x3,8 cm

Kevin Ward
Silber
Silber
tw. von Erythrin bedeckt. Cobalt, Ontario; 11x7,8 cm
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Silber

tw. von Erythrin bedeckt. Cobalt, Ontario; 11x7,8 cm

Rob Lavinsky
Silber mit Erythrin
Silber mit Erythrin
Seltene Paragenese; 7x5,8 cm; Cobalt Mining District, Ontario, CAnada;
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Silber mit Erythrin

Seltene Paragenese; 7x5,8 cm; Cobalt Mining District, Ontario, CAnada;

Kevin Ward
Silber
Silber
Silver Islet, Thunder Bay, Ontario, CAnada. 4x3,3 cm
Copyright: Kevin Ward; Contribution: Collector
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Silber

Silver Islet, Thunder Bay, Ontario, CAnada. 4x3,3 cm

Kevin Ward

Eldorado und Elbonanza in den North West Territories

Die North West Territories (NWT) sind ein territoriales Gebiet im Norden von Kanada mit der Hauptstadt Yellowknife. Sie grenzen im Westen an Yukon, im Osten an Nunavut, im Südwesten an British Columbia, im Süden an Alberta und im Südosten an Saskatchewan. In diesem Territorium liegen die größten Seen Kanadas, der Great Bear Lake (Großer Bärensee), der Great Slave Lake (großer Sklavensee) und der Lac La Martre. Am Ostufer des Great Bear Lake liegt das Bergbaugebiet Port Radium mit der Eldorado und der Echo Bay Mine. Der Name Port Radium kam erst im Jahr 1936 auf und bezeichnete die gesamte Region. Der offizielle Name des Gebietes war Echo Bay, doch auch diese Gemeinde existiert nicht mehr.

Während einer Explorationsarbeit im Jahr 1900 fand der Geologe McIntosh vom Geological Survey of Canada Eisen, Kupfer, Uran und Kobalt in der Nachbarschaft der Echo Bay. Dreißig Jahre später entdeckte ein Prospektor der Firma Eldorado im gleichen Gebiet hochgradige Pechblende und Silber. Zu dieser Zeit des 20. Jh. waren Radiumerze aufgrund des Preises für Radiumsalze hochwertige Güter. Das Gramm kostete damals etwa 70.000 US$. Die vornehmliche Verwendung von Radium lag in der Krebsbehandlung. Etwa gleichzeitig mit der Förderung des Vorkommens von Eldorado im Jahr 1933 begann der Abbau von Silber der Lagerstätte Elbonanza Silver Property bei White Eagle am Fluss Camsell und am Contact Lake um 1936. Im gleichen Jahr wurden die Gruben und die bis dahin von der kanadischen Regierung errichteten Post-, Polizei- und Verwaltungseinrichtungen umbenannt in Port Radium.

Die Grube Eldorado wurde 1940 geschlossen, Port Radium versank in die Bedeutungslosigkeit. Aufgrund des Bedarfs an Uran während des 2. Weltkriges gab es 1942 einen Neustart des Bergbaus. Der Name Port Radium der ehemaligen Region wurde nun der Name der Eldorado Mine, der einzigen verbliebenen Grube im Gebiet. Die Grube schloss endgültig im Jahr 1982 und die kanadische Regierung setzt alles daran, jegliche Spuren menschlicher Aktivitäten im ehemaligen Bergbaurevier Port Radium zu beseitigen.

Great Slave Lake - Canada
Great Slave Lake - Canada
Great Slave Lake, NWT, Canada. Foto von Gierszep.
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Great Slave Lake - Canada

Great Slave Lake, NWT, Canada. Foto von Gierszep.

Public Domain
El Dorado Uran-Mine
El Dorado Uran-Mine
Um 1930: Great Bear Lake, NWT, Canada. Original Copyright Eldorado Mining and Refing Co., jetzt collection of Library and Archives of Canada: Public Domain
Copyright: Public Domain; Contribution: Collector
Image: 1260001727
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El Dorado Uran-Mine

Um 1930: Great Bear Lake, NWT, Canada. Original Copyright Eldorado Mining and Refing Co., jetzt collection of Library and Archives of Canada: Public Domain

Public Domain

Literatur

  • Rocks & Min.: 59:224. A silver mine located 250 miles NW of Yellowknife. Ore is hosted in Precambrian proterozoic rocks (Middle Arden formation). Produced 12.3 million ounzes of Ag as of year-end, 1982. Owned by Terra Mines, Ltd

Akanthit
Akanthit
Eldorado Mine, Port Radium, Mackenzie District, NWT, Canada. 4,7 x 5,2 cm
Copyright: Kevin Ward; Contribution: Collector
Image: 1259832549
License: Usage for Mineralienatlas project only
Akanthit

Eldorado Mine, Port Radium, Mackenzie District, NWT, Canada. 4,7 x 5,2 cm

Kevin Ward
Silber
Silber
El Bonanza Mine, Port Radium, NWT, Canada. 2,9 x 2,5 cm
Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector
Image: 1260001576
License: Usage for Mineralienatlas project only
Silber

El Bonanza Mine, Port Radium, NWT, Canada. 2,9 x 2,5 cm

Rob Lavinsky
Silber
Silber
El Bonanza Mine, NWT, Canada. 5x3,5 cm
Copyright: Rob Lavinsky; Contribution: Collector
Image: 1260000623
License: Usage for Mineralienatlas project only
Silber

El Bonanza Mine, NWT, Canada. 5x3,5 cm

Rob Lavinsky


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