https://www.mineralbox.biz
https://www.mineraliengrosshandel.com
https://www.mineral-bosse.de
https://www.edelsteine-neuburg.de
'._('einklappen').'
 

Türkis

Türkis
Türkis
Angeschliffener Türkis Baker, San Bernardino County, Kalifornien; Historische Stufe, ehem. Smmlg. Cal Graeber Größe: 4,1 x 3,2 x 1,4 cm
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: Collector
Bild: 1157082091
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Angeschliffener Türkis Baker, San Bernardino County, Kalifornien; Historische Stufe, ehem. Smmlg. Cal Graeber Größe: 4,1 x 3,2 x 1,4 cm

Rob Lavinsky

Englisch: Turquoise; Französisch: Turquoise; Spanisch: Turquesa


Geschichte und Namensherkunft

Türkis ist einer der ältesten Edelsteine der Menschheitsgeschichte und wurde schon vor dem Jahre 5.000 v.Chr. von den alten Ägyptern als Schmuckstück und für Einlegearbeiten verwendet. Die vier Gold-Armbänder auf dem mumifizierten Arm der Königin Zar (Ehefrau des zweiten Herrschers der Ersten Dynastie, 3032-3000 v.Chr.) sind mit Türkis belegt. Berühmt sind auch die mit Türkis ausgelegte Totenmaske von Tutenchamun und die vielen weiteren Beigaben (Halsbänder, e.g. Pektorale) aus seinem Grab. Ab der Zeit der ersten ägyptischen Dynastien wurde Türkis dann über 2000 Jahre lang von ägyptischen Sklaven aus den Maghara-Wadi-Gruben auf der Halbinsel Sinai geschürft. Er war so begehrt, dass im gleichen Zeitraum Imitationen aus Fayence hergestellt wurden, d.h. glasiertes Steingut, das so eingefärbt werden konnte, dass es Türkis ähnelte.

In der Bibel (2. Buch Mose, Exodus:28, 15-30, welches im 13. Jh. v.Chr. spielt) wird die Kleidung der Priester geschrieben: "...und Du sollst sie besetzen mit vier Reihen von Steinen. Die erste Reihe soll ein Sarder, ein Topas und ein Smaragd, die andere Reihe ein Rubin, ein Saphir und ein Diamant, die dritte ein Lynkurer, ein Achat und ein Amethyst, die vierte ein Türkis, ein Onyx und ein Jaspis sein." Das Gewand des Priesters Aaron soll mit Türkis geschmückt gewesen sein.

Erst tausende Jahre später, als die Sinai-Gruben erschöpft waren, kamen die weltbesten Türkise aus Persien. Der Legende nach soll die erste Grube, in welcher die allerfeinsten Türkise gewonnen wurden, von Isaak, dem Sohn Abrahams, um 2.100 v.Chr. eröffnet worden sein. Nachweise von persischem Türkis in Form von Ornamenten stammen aus den Ruinen von Anau in Turkmenistan und aus verschiedenen Gräbern im Kaukasus, welche bis auf das 1. Jh. v.Chr. datiert werden. Sowohl Plinius, als auch Marco Polo erwähnen den Türkisabbau in der Region von Carmenia im 13. Jahrhundert.

Persische Türkise wurden nach Afghanistan, nach Nord-Sibirien und nach Indien gehandelt, wo sie in der Kunst, Medizin und als Schmucksteine verwendet wurden. Im alten Persien galt das Recht, dass die besten Türkise dem Shah gehörten, aber dass Steine minderer Qualität auch von jedem anderen abgebaut werden konnten. Dieses System hat allerdings nicht immer perfekt funktioniert, da die Grubenaufseher des Shahs Seine Majestät betrogen und Top-Qualitäts-Türkise zum eigenen Gewinn nach Europa verkauften.

Zu den wertvollsten Türkisen der "Neuzeit" gehören die beiden hühnereigroßen Cabochons im Thron des türkischen Sultans Ahmed I (1603).

Nicht nur in der alten Welt, auch in der Moche-Kultur in Nordperu (300 v.Chr. bis 600 n.Chr.) und bei den Azteken (1200 bis 1520 n.Chr.) war Türkis (unter dem Namen Calchihuitl) hochgeschätzt; das Mineral wurde in Mexiko bereits in prähistorischer Zeit abgebaut. Türkis war ein heiliger Stein der Azteken und schmückte die Zeremonienmasken in Form von mit Türkis ausgelegten menschlichen Schädeln, welche man den Häuptlingen mit ins Grab gab.

Türkis war auch den Anasazi-, Zuni- und Hohokam-Indianern im SW der USA wohl bekannt; es gibt Funde in Gräbern und archäologischen Stätten; die Steine kamen zumeist aus den Cerillos und Burro Mountains in New Mexico, Kingman und Morenci in Arizona und dem Conejos-Gebiet in Colorado. Türkise aus den Cerillos in New Mexico gelangten bereits vor mehr als einem halben Jahrtausend zu den Azteken. Schön gearbeitete Halsketten aus den präkolumbianischen Gräbern von La Serena und in der chilenischen Atacama-Wüste (Museo Arq. de San Pedro de Atacama).

Auch im alten Israel wurde Türkis in den Kupfergruben des Königs Salomo gewonnen, sowie in Tibet, wo der Stein als heilig galt, eine höhere Wertigkeit als Gold besaß und zeitweise als Zahlungsmittel benutzt wurde. In China war Türkis schon vor 2.800 Jahren bekannt (Exponate im Henan-Museum, Zhengzhou), später ein bevorzugter Edelstein der Adligen der Shang-Dynastie. Der Türkis in China nahm jedoch nie die Wertstellung von Jade ein.

Aufgrund seiner Bedeutung und wegen seiner Beliebtheit ist Türkis wie kaum ein anderer Schmuckstein seit eh und je imitiert, behandelt, gefälscht und nachgeahmt worden (siehe unter Imitationen).

Türkis gelangte erst im ausgehenden Mittelalter (bzw. über die alte Seidenstraße) nach Europa und erlangte eine gewisse Popularität in der Renaissance; er gehört damit zu den ältesten Halbedelsteinen.


Namensherkunft

Zur Namensgebung gibt es unterschiedliche Meinungen.

Die weitläufige Auffassung ist, dass die Franzosen im frühen 15. Jh. dem Mineral den Namen „pierre turquoise“ gaben, was soviel heißt wie „Türkischer Stein“. Von diesem leitet sich der heutige Name „Turquoise“ oder zu Deutsch „Türkis“ ab. Der Grund war die Einfuhr des Steines über die Türkei, die ihn wiederum aus dem heutigen Gebiet des Iran bezog.

Wahrscheinlich ist aber auch, da der ursprüngliche persische Name piruzeh (arabisch firuzeh) war, dass sich hier aufgrund von Lautverschiebungen über die Sprachen der langen Handelswege der Name Türkis abgeleitet hat.


Mystische Eigenschaften

Als Glückbringer und Talisman wurde das Mineral in vielen Kulturen verehrt. Die Eigenschaft, dass Türkis unter bestimmten Umwelteinflüssen seine Farbe ändern kann (veränderter Säureschutzmantel der Haut, Licht, Kosmetika etc.) veranlassten den Mythos als Gesundheitsstein. Als Schutz vor unnatürlichem Tod wurde im alten persischen Königreich Türkis als Halsschmuck getragen. Veränderte der Türkis seine Farbe, fürchtete man drohende Gefahr. Aber auch Wohlstand war garantiert. Der Türkis zierte bevorzugt Zaumzeug, Dolche und Säbel der Reiter. Selbst St. Georg, der Schutzheilige der Ritter, wird auf alten Darstellungen meist mit Türkisen gezeigt. In der indischen Medizin des 13. Jh.s wurde Türkis als Antidot, d.h. als Mittel verwendet, welches jegliches Gift vernichtet.

Literatur zur Geschichte

  • Brown,M.G., 1975; The turquoise story; Anaheim CA
  • Gübelin,E., 1966; The ancient turquoise mines in Iran; in: Gems and Gemology; 3-13
  • Northrop, S.A., 1975; Turquoise and Spanish mines in New Mexico; Univ. of New Mexico Press

Charakteristika und Ausbildungsformen

Das Mineral Türkis ist ein eher selten vorkommendes, wasserhaltiges Kupfer-Aluminium-Phosphat aus der Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“ mit der chemischen Zusammensetzung CuAl6(PO4)4(OH)8·4H2O. Anstelle von Aluminium kann Eisen als Fe3+ in die Kristallstruktur eingebaut werden (Diadochie), daher wird die chemische Formel auch oft als Cu(Al,Fe)6(PO4)4(OH)8·4H2O angegeben.(Quelle: wikipedia)

Türkis kommt gewöhnlich in derben, körnig bis kryptokristallin, nierenförmig, botryoidal, stalaktitisch oder knollig-warzig ausgebildeten Massen oder als Krusten vor. Die selten auftretenden Kristalle kristallisieren nach dem triklinen Kristallsystem und sind fast immer sehr klein. Verwachsungen mit Chrysokoll sind nicht selten. Von diesem kann er durch seine Härte unterschieden werden. Türkis ist meist porös und wird zur weiteren Verarbeitung behandelt.

Seine Farbe ist himmelblau über blaugrün bis grünlichgrau; aus den USA auch gelblich. Das Vorkommen einer purpurroten Variante aus Copiapó, Chile, ist bisher nicht bestätigt. Seine Strichfarbe ist weiß bis grünlich (bläulich). Massive Stufen haben einen Wachsglanz, Kristalle eher Glasglanz. Die Mohshärte liegt zwischen 2 und 6, was darauf beruht, dass Türkise, die an oder nahe der Erdoberfläche liegen, meist ausgetrocknet und härter als Türkise sind, die z.B. aus 30 m Tiefe stammen, unterschiedliche Mengen Wasser enthalten und dadurch weicher sind. Die Dichte schwankt zwischen 2,6 und 2,8 g/cm³. Türkis ist sehr gut spaltbar nach {001} und gut spaltbar nach {010}; der Bruch ist muschelig.

Amerikanische Türkise haben meist einen Stich ins Grünliche, sind oft angewittert und porös. Schlechte Qualitäten sind tw. weich wie Tafelkreide und lassen sich mit dem Fingernagel ritzen. Rashleighit oder Eisentürkis ist ein Fe- und Ca-haltige Türkisvarietät, ein Zwischenglied zwischen Türkis und Chalcosiderit. Türkis kann leicht mit Variscit verwechselt werden.


Vorkommen und Paragenesen

Türkis ist ein Sekundärmineral, welches durch wässrige, saure Lösungen oberflächennah während der hydrothermalen Verwitterung und Oxidation bestehender Mineralien entsteht. Das Kupfer stammt meist aus Chalkopyrit, Malachit oder Azurit, das Aluminium von Feldspat und Phosphor von Apatit. Es ist ein typisches Produkt von Kupfersulfat-Verwitterungslagerstätten. Die wichtigsten türkisführenden Gesteine sind Rhyolithe und Trachyte, weniger granitoide Gesteine. Metamorphe und sedimentäre Gesteine führen kaum Türkis (mit Ausnahme der Lagerstätten auf der Sinai-Halbinsel und in Australien). Das Mineral kommt in ariden Gebieten vor, meist als Füllung von Hohlräumen, aber auch in Krusten und Spalten stark gealterter vulkanischer Gesteine, oft mit Limonit und ist mit anderen Fe-Oxiden assoziiert (typische feinste und dünne Fe-Oxid-Spalten und Einsprenglinge). Manche Türkise sind mit Pyritflecken übersät oder mit dunklen, spinnenwebartigen Limonitstreifen durchsetzt.

Es gibt Pseudomorphosen von Türkis nach Feldspat (Iran) und nach Apatit (China) sowie Pseudometamorphosen nach Fossilien. Türkis kann auch Odontolith (fossile Knochen) ersetzen. Es sind auch Mischformen mit Chrysokoll bekannt.


Varietäten, Synonyme, Handelsnamen

  • Agaphit oder Agapit (glasartiger persischer Türkis)
  • Aztekenstein
  • Bisbee Blue (blauer Türkis aus Bisbee, Arizona)
  • Callait oder Callais (nach Plinius)
  • Chalchihuitl (nach Blake)
  • Chalchit
  • Chalchuit
  • Chinesischer Türkis (Blaugefärbte Mischung aus Steatit, Calcit und Quarz)
  • Edisonit (gefleckter blauer Türkis)
  • Eilat-Stein (Chrysokoll)
  • Eisentürkis (> Rashleighit)
  • Ferrian Turquoise (Rashleighit)
  • Forizego
  • Gilson Türkis (Pressprodukt)
  • Henwoodit
  • Johnit (sehr glasartiger Türkis)
  • Kalait (> Callait)
  • Luroc (synthetisher Türkis)
  • Neotürkis (Handelsname für ein Pressprodukt)
  • Orientalischer Türkis (benutzt, um echten Türkis von rekonstruierten Türkisen zu unterscheiden)
  • Purple Turquoise (sowohl Synonym für Sugilith, für purpurrot gefärbten Türkis bzw. eine echte Neuentdeckung von purpurfarbenem Türkis aus Copiapo, Chile (nicht bestätigt))
  • Rashleighit (Fe- und Ca-haltige Varietät von Türkis)
  • Reese Türkis (Neolith) (Pressprodukt)
  • Seam Turquoise (Türkis-Rekonstruktion aus Türkispulver oder Bruchstücken mit Kunstharz verklebt)
  • Steirischer Türkis (Zeiringit, eine Aragonit-Varietät)
  • Turkenit (Türkisimitation aus blau gefärbtem Magnesit, Calcit oder Howlith; Handelsname seit 1970)
  • Turquonit (> Turkenit)
  • Turqurenit (> Turkenit)
  • Utah-Türkis (Variscit)
  • Weißer Türkis (Gemisch aus Alunit, Calcit und Quarz)
  • Wiener Türkis (Handelsname für Pressprodukt, bzw. Quarz und Zn-Oxid)

Verwendung

Türkis
Türkis
Alter persischer Ring mit gefasstem Türkis-Cabochon
Copyright: Collector; Beitrag: Collector
Bild: 1156078904
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Alter persischer Ring mit gefasstem Türkis-Cabochon

Collector

Türkis wird primär als Schmuckstein verarbeitet. Im Iran wird in drei Qualitätsstufen unterschieden: Angushtari, Barkhaneh und Arabi. Angushtari muss fleckenlos und durchgehend (homogen) türkisblau gefärbt sein sowie eine vorteilhafte Form zur Cabochon-Verarbeitung haben; Barkhaneh hat i.d.R. feine Muster oder Äderchen und Arabi-Türkise sind alle anderen, d.h. blasse, gefleckte und stark gemusterte Steine. Die wichtigsten Edelsteinbearbeitungszentren im Iran sind in Meshed und Nishapur. Sämtliche Lagerstätten gehören dem iranischen Staat. Die Steine werden weltweit verkauft, der größte Teil gelangt jedoch nach Indien.

Zu den wichtigsten Förderländern gehört China, wo der Türkis (meist jedoch von mittlerer Qualität) in vier bis fünf Regionen abgebaut und tw. nach Stabilisierung und Färbung (siehe unter Imitationen) verarbeitet wird. In Albuquerque, New Mexico/USA, gibt es ein Türkis-Museum, in welchem sich u.a. ein großer Teil der weltgrößten Türkissammlung von J.C. Zachary Jr. befindet. Jacob Lowry: The Turquoise Museum In Albuquerque, New Mexico A Rich Repository of All Things Turquoise! Rocks & Minerals Vol. 98, Nr. 5 (2023) S. 449-454. | DOI: 10.1080/00357529.2023.2213154.

Türkis
Türkis
Halskette mit Türkisen und Silber Zuni-Indianer-Arbeit, Arizona
Copyright: Collector; Beitrag: Collector
Bild: 1157082196
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Halskette mit Türkisen und Silber Zuni-Indianer-Arbeit, Arizona

Collector

Veredelung, Optimierung, Imitationen, Fälschungen

Türkis wurde wie kaum ein anderer Edelstein seit Jahrtausenden nachgeahmt. Im alten Ägypten gab es bereits Glas mit türkisblauer Lasur. Um eine intensivere Farbe und einen besseren Oberflächenglanz zu erhalten, werden farbschwache Türkise in farbloses Wachs getaucht (paraffiniert). Blasse und farbschwache Steine werden seit Jahrhunderten nachgefärbt, meist in Kombination mit einer Wachs- oder Kunstharzbehandlung. Poröse Türkise werden mit (farbigem) Kunstharz imprägniert, um sie schleif- und polierbar zu machen.

So genannte "Seam"-Türkise sind aus Schleifabfällen bzw. aus pulverisiertem schlechtem Türkis, Kunstharz und Farne "zusammengebackene" (rekonstruierte) Kunstprodukte. Der Kunstharzanteil kann bis zu 40% betragen. Pressprodukte werden aus Zement, Kunststoffgranulat und Farbe hergestellt.

Durch den so genannten Zachery-Prozess wird die mikrokristalline Struktur des Türkis so verändert, dass sich sein Porenraum reduziert und die Steine dadurch besser polierbar werden. Das Verfahren, mit welchem in den USA jährlich mehrere Tonnen "optimierter" Türkis hergestellt werden, ist relativ unbekannt. Ein anderes Verfahren zur Verhärtung und Farboptimierung weicher Türkise ist der "Eljen-Prozess".

Dunkle Flecken oder Adern werden durch Matrixinduktion erzeugt, indem man Türkis in dunkle teeartige Substanzen eintaucht oder Vertiefungen mit Tusche oder schwarzem Zement füllt, woraus sich dann beim späteren Schleifen und Polieren dunkle Risse ergeben.

Eine weitere Imitation ist Turkenit, der aus blau gefärbtem Magnesit, Calcit oder (selten) Howlith besteht, wobei die Matrix (wie oben beschrieben) dunkel induziert wird.

Eine alte Imitation, die heute kaum noch bekannt ist, sind so genannte Knochentürkise, welche man durch Lagerung von Odontolith (Zähnen und Knochen vorzeitlicher Säugetiere wie Mammut oder Mastodon) zusammen mit Eisenphosphaten eingräbt, wobei das Material himmelblau wird.

Literatur

  • Bruder,M., Türkis; 1999; http://www.epigem.de/index.php/themen/tuerkis.html ; Instit. f. Edelsteinprüfung (EPI)
  • Valeria Diella, Marco Cantaluppi, Rosangela Bocchio, Elena Possenti, Ilaria Adamo, Giancarlo Della Ventura, Lucia Mancini, Nicoletta Marinoni: Characterization and comparison of natural and Zachery-treated turquoise: new data. Physics and Chemistry of Minerals Vol. 50, Issue 3 (2023) Art-Nr. 17.

Bekannteste Fundorte

Afghanistan
Ohne Angaben

Australien
Queensland: Mt. Oxide Copper Mine, Mt. Isa
South Australia: Moonta Mines, Wallaroo Mines, Ameroo und Iron Monarch Open Cut
Victoria: Wangaretta, Merrijig, Mansfield, Greta South Turquoise Field, Lavers Hill

Belgien
Vielsalm, Stavelot-Massiv, Ardennen (kristalline kugelige Aggregate meist auf Quarz)
Salmchateau, Stavelot-Massiv, Ardennen (Grube Offergeld, Berg Tier du Mont)
Ottre, 8 km SW von > Vielsalm, Stavelot-Massiv, Ardennen

Chile
Antofagasta und Atacama: In Kupferlagerstätten Chuquicamata und Caracoles
Mina El Altar, nahe Ovalle, Coquimbo (Schöne kugelige Aggregate)

China
Labashan-, Jinliangtong-, Yunxian- und Huangcheng Mines, Zhushan, Shiyan Präfektur, Provinz Hubei
Mashaan, Innere Mongolei (Psedumorphosen Türkis nach Apatit)
Sichuan (Bericht von Marco Polo)

Congo
Kipushi Mine, Saba

Deutschland
Altmannsgrün, Plauen, Vogtland, Sachsen
Grube Mark, Essershausen, Weilburg, Hessen (Var. Rashleighit)
Föckinghausen, Sauerland
Hagendorf-Süd, Waidhaus, Oberpfalz
Roter Berg, Schneeberg, Sachsen

England
Bunny Mine (Bonny Mine, St. Austell Hills Mine, Shelton Mine), Bugle, Hensbarrow Downs, Luxulian, St. Austall, Cornwall (TL für Rashleighit)
Castle-an-Dinas Mine, St. Columb Major, Belowda area, St. Austell, Cornwall (Rashleighit)
Gunheath China Clay Pit, Stenalees, Hensarrow Downs, Luxulian, St. Austell, Cornwall (Rashleighit in Kaolinabbau)
Northern Bodmin Moor, Wadebridge District, Cornwall (Rashleighit)

Frankreich
Ebreuil, Allier
Montebras, Limousin
Chessy-les-Mines, Rhone

Iran
Carmania (Region), Kerman
Khabzeri, Zebukuh und Tabbas, Khorasan
Maaden, Berg Ali-Mersai, Nishapur District, Khorasan
Taft, Yezd

Israel
Eilat ( bzw. Timna, hist. Kupfergruben in der Negev-Wüste)

Mexico
Cananea, Sonora
Evans Turquoise-, Reina- und Preciosa Mines , El Rosario, Baja California

Österreich
Silberberg, Brixlegg-Schwaz-Gebiet, Tirol

Polen
Schlesien (ohne Angaben)

Portugal Mina Miguel Vacas, Vila Vicosa, Distrikt Evora (Rashleighit)

Spanien
Gavà, Baix Llobregat, Barcelona
Golpejas, Salamanca
Palazuelo de las Cuevas, Zamora

Tibet
Derge- und Nagari-Khorsum-Gebirge im Osten und Westen des Landes (unsichere Fundortangaben)

Turkmenistan
Ohne Angaben

USA
Arizona: Arizona Mine, Morenci, Clifton-Morenci District, Shannon Mountains, Greenlee County (Türkis mit Pyrit-Einschlüssen)
Arizona: Kingman, Sleeping Beauty, Castle Dome, Bisbee, Morenci, Silber Bell
Arizona: Turquoise Mountain, Gleeson, Dragoon Mts., Cochise County
Arizona: Canyon Creek turquoise deposit, Fort Apache Indian Reservation, Gila County
Arizona: Mineral Park Mine-, Property und Ithaca Peak, Turquoise Mountain, Cerbat, Wallapai Distr., Mohave County
California: San Bernardino-, Inyo- und Imperial Counties
California: Apache Canyon Mines, Baker, San Bernardino County
Colorado: Leadville, Cripple Creek, Conejos, El Paso, und Lake Counties
Colorado: King Turquise Mine, Conejos County
Colorado: Turquoise Chief Mine, Lake County
Nevada: No. 8 Mine, Tenabo, Battle Mountain, Lander Blue, Fox, Mina
Nevada: Sullivan Mine, Las Vegas Co.; Carlin Black Matrix Mine, Elko Co., Blue Bell, Esmeralda Co., Arrowhead Mine, Lander Co., u.v.a.
New Mexico: Hachita Mountains, Nogal, Eddy-, Grant-, Otero- und Santa Fe Counties
New Mexico: Santa Rita, American Turquoise, Chapman Turquoise und Red Hill Turquoise Mines, Grant Co.; Cerillos (Tiffany Mines), Santa Fe Co.
Virginia: Lynch Station, James River-Roanoke River, Campbell County (Kristalle)


Nishapur-Gebiet, Provinz Khorasan, Iran

Die bekanntesten Türkisvorkommen liegen im Nishapur-Distrikt, ca 680 km E von Tehran und 24 km W von Meshed, an der Koh-e-Binalud-Bergkette. Die Berge bestehen aus Kalkstein, Sandstein und Lehm-Schiefer mit eingebetteten Gips- und Halitmassen, welche von jüngeren tertiären Vulkaniten (Trachyte und felsische Porphyrite) intrudiert wurden. An den Südabhängen des Berges Ali-Mersai gibt es hunderte von Türkisgruben. Das Mineral kommt in 2-20mm mächtigen Adern zwischen brekzierten Poyrphyriten vor, welche mit Limonit zementiert sind. Türkis tritt dort auch pseudomorph nach Feldspat auf.

Das Bergbauzentrum ist die Ortschaft Maaden, in welcher alle Bewohner vom Bergbau, Steinschleifen und vom Vermarkten des Türkis leben. Wie der arabische Gelehrte Muhammed-ibn-Mansur 1.300 n.Chr. berichtet, soll die erste Türkisgrube, aus welcher die allerfeinsten Steine stammten, von Isaak, dem Sohn Abrahams, bereits 2.100 v.Chr. eröffnet worden sein. Noch Mitte des 19. Jh.s gab es 266 aktive Untertage-Gruben mit bis zu 80 m tiefen Schächten.


Literatur

  • Gübelin,E., 1966; The ancient Turquoise Mines in Iran; in: Gems and Gemology, 3-13
  • Kunz,G.F., 1896-1897; Turquois of Nishapur, Persia; Min. Resources Annual
  • Meen,V.B., Tushingham,A,D., 1968; Crown Jewels of Iran

Halbinsel Sinai, Negev-Wüste, Eilat

Bereits vor der 1. Dynastie, d.h. schon vor dem Jahre 4.000 v.Chr. wurde Türkis von den alten Ägyptern als Schmuckstein auf der Sinai-Halbinsel gesucht; dem so genannten "Land der Türkise". Es sind sechs Gruben in einem etwa 650 km² großen Gebiet im Südwesten der Halbinsel bekannt; die aus historischer Sicht wohl wichtigsten und zu den ältesten gehörenden sind Serabit el-Khadim und der Wadi Mahgareh.

Der Türkis kommt in von Basalt überlagerten Sandsteinen vor. Ein moderner Türkis-Bergbau ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll, von Zeit zu Zeit jedoch werden die Lagerstätten von Beduinen mittels Schießpulver abgebaut.

Die grünblaue Farbe von Sinai-Türkis ist dunkler als die der Steine aus Persien; das gefundene Material ist auch härter als vergleichbare Türkise anderer Fundorte. Sinai-Türkis weist typisch den höchsten Durchschein (nicht Durchsichtigkeit) auf; unter der Lupe erkennt man eine pfefferartige Struktur aus kleinsten blauen Scheibchen, die es bei anderen Türkisen nicht gibt.

NNW der Sinai-Halbinsel liegen die alten Grubengebiete von Timna in der Negev-Wüste (Israel). Es ist nicht auszuschließen, dass in diesen zu den ältesten abgebauten Kupferlagerstätten der Welt gehörenden Gruben (eine Fortsetzung der geologischen Verhältnisse der Sinai-Halbinsel) auch Türkis gefunden wurde (s.o. > Geschichte, Altes Testament).

Nahe der Sinai-Türkislagerstätten liegt Eilat (Israel), wo ein attraktives Gemisch aus Türkis, Malachit und Chrysokoll vorkommt, welches als Eilat-Stein und oft als Israels Nationalstein bezeichnet wird. Dieser Stein wird vor Ort verarbeitet und an Touristen verkauft.


Literatur

  • Abdelhadi,A., 1999; Türkis aus dem ägyptischen Sinai; Extra-Lapis:16

USA

Türkis
Türkis
Ansicht der Türkis-Grube TurMinComp in Colorado Aufnahmedatum: 1910 Foto: Public Domain USGS
Copyright: Archiv: Peter Seroka (Collector); Beitrag: Collector
Bild: 1157082160
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Ansicht der Türkis-Grube TurMinComp in Colorado Aufnahmedatum: 1910 Foto: Public Domain USGS

Archiv: Peter Seroka (Collector)

Türkis ist ein weit verbreitetes Mineral im südlichen Teil der USA; Hauptvorkommen (von Ost nach West) sind Virginia (Lynch Station); Colorado (Counties Conejo, El Paso, Lake und Saguache); New Mexico (Counties Grant, Otero, Eddy, Santa Fe); Nevada; Arizona (Counties Cochise, Gila, Mohave, Greenlee) und Kalifornien (Counties Inyo, Imperial und San Bernardino). Das Mineral wurde bereits in präkolumbianischer Zeit gesammelt und mit Steinwerkzeugen bearbeitet. Es gibt Nachweise, dass Türkis aus den heutigen Südweststaaten mit den Azteken in Mexiko gehandelt wurde.

Die älteste bekannte Türkis-Grube vor 1920 war in Cerillos in New Mexico; der heutige amerikanische Abbau findet fast ausschließlich im Apache Canyon in New Mexico statt. In Nevada gab es zeitweise bis zu 100 Abbaue. Die besten Türkise stammen aus Arizona (Bsp. Morenci) und der erste mm-große Einzelkristall wurde 1912 in Lynch Station (Virginia) gefunden. Bis heute kennt man 72 Fundorte für Türkiskristalle.

Die amerikanischen Türkise sind meist sehr kalkhaltig und brüchig, zudem oft grünlich oder gelblich und kaum für die Schmuckindustrie geeignet. Viele Türkise sind deswegen nachbehandelt, gefärbt oder Pressprodukte (seam turquoise).


Türkis
Türkis
Bishop Mine, Lynch Station, Campbell County, Virginia
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: Collector
Bild: 1157082056
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Bishop Mine, Lynch Station, Campbell County, Virginia

Rob Lavinsky
Türkis
Türkis
Warzig-nieriger Türkis (engl. nodule) Arizona 7 x 5 x 5 cm
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: Collector
Bild: 1155351820
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Warzig-nieriger Türkis (engl. nodule) Arizona 7 x 5 x 5 cm

Rob Lavinsky
Türkis
Türkis
Mineral Park, Arizona Foto: Public Domain, Brit. Mus. Nat. History Fotograf: Aram Dulyan /Aramgutang)
Copyright: Archiv: Peter Seroka (Collector); Beitrag: Collector
Bild: 1157082122
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Mineral Park, Arizona Foto: Public Domain, Brit. Mus. Nat. History Fotograf: Aram Dulyan /Aramgutang)

Archiv: Peter Seroka (Collector)

Literatur

  • Anderson, L. and E., Turquoise in Indian Jewelry
  • Lieber,W.,1999; Indianischer Türkis-Schmuck; Extra-Lapis:16
  • Northrop,S.A., 1975; Turquoise and Spanish Mines in New Mexico; Univ. of New Mexico Press
  • USGS, 2002; Turquoise. An overview of production of specific U.S. gemstones; US Bur.of Mines Spec.Publ.14-19
  • Jacob Lowry: The Turquoise Museum In Albuquerque, New Mexico A Rich Repository of All Things Turquoise! Rocks & Minerals Vol. 98, Nr. 5 (2023) S. 449-454. | DOI: 10.1080/00357529.2023.2213154.

Andere weltweite Vorkommen

Türkis
Türkis
Türkis pseudomorph nach Apatit Mashaan, Innere Mongolei, China Größe: 5,3 * 2,9 * 2,7 cm
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: Collector
Bild: 1157098251
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Türkis pseudomorph nach Apatit Mashaan, Innere Mongolei, China Größe: 5,3 * 2,9 * 2,7 cm

Rob Lavinsky
Türkis
Türkis
Ottre bei Vielsalm, Stavelot-Massiv Provinz Luxemburg, Ardennen
Copyright: Harjo; Beitrag: Collector
Bild: 1157082259
Wertung: 7 (Stimmen: 1)
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Ottre bei Vielsalm, Stavelot-Massiv Provinz Luxemburg, Ardennen

Harjo
Türkis
Türkis
Türkis in Kieselschiefer Chrieschwitzer Hang, Plauen-Chrieschwitz Vogtland, Sachsen
Copyright: smoeller; Beitrag: Collector
Bild: 1157082288
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Türkis in Kieselschiefer Chrieschwitzer Hang, Plauen-Chrieschwitz Vogtland, Sachsen

smoeller
Türkis
Türkis
Türkis-Varietät Rashleighit (Eisentürkis) Luxulyan, Bunny Mine, Bugle, Hensbarrow Downs, St. Austell, Cornwall
Copyright: Rob Lavinsky; Beitrag: Collector
Bild: 1157098375
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Türkis-Varietät Rashleighit (Eisentürkis) Luxulyan, Bunny Mine, Bugle, Hensbarrow Downs, St. Austell, Cornwall

Rob Lavinsky
Türkis
Türkis
Nierenförmiger, abgerollter Türkis Foto: Public Domain by Adrian Pingstone, Mai 2003
Copyright: Archiv: Peter Seroka (Collector); Beitrag: Collector
Bild: 1157098301
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Türkis

Nierenförmiger, abgerollter Türkis Foto: Public Domain by Adrian Pingstone, Mai 2003

Archiv: Peter Seroka (Collector)

Andere Vorkommen

In China werden seit über 3.000 Jahren Türkise gefunden; Material von Edelsteinqualität in Form kompakter kugeliger Aggregate aus silizifizierten Kalksteinen stammt aus Yunxian und Zhushan in der Provinz Hubei. Schon Marco Polo hat von Türkis aus Sichuan berichtet ("...Noch etwas habe ich zu berichten: In Gaindu (Sichuan) steht ein Berg, dort findet man wunderschöne Steine. Sie heißen Türkise, und sie kommen häufig vor, doch ohne die Erlaubnis des Großkhans dürfen sie nicht genommen werden". Marco Polo, 1298/1299; Il Milione). Die meisten chinesischen Türkise werden exportiert. Es gibt auch, ähnlich wie aus Jade, kleinere aus Türkis geschnitzte Skulpturen.

Lavinsky,R. (2005) berichtet über Türkise aus China, welche pseudomorph nach Apatit sind. Diese ungewöhnlichen hexagonalen 6-10 cm großen Pseudomorphosen stammen wahrscheinlich aus einem industriellen Bergbaukomplex in Nordchina und wurden durch Zufall geborgen, bevor sie zu einem Pigment oder als rekonstruierter Türkis verarbeitet wurden. Die wenigen erhaltenen Kristalle kamen aus einem ca. 9t schweren Türkishaufen, der in den Brecher gelangte. Die genaue Fundstelle ist zweifelhaft, wenngleich als Fundortname Mashaan (nahe der Mongolei/Innere Mongolei) angegeben wird. Manche der Kristalle sitzen auf einer Rhyolith-Matrix, welche tw. neue Re-Pseudomorphosen bilden (Türkis pseudomorph nach Apatit pseudomorph nach Türkis).

In Tibet, wo Türkis von Edelsteinqualität seit langem geschätzt wird, existieren Vorkommen in den Derge- und Nagari-Khorsum-Gebirgen (bzw. im E und W dieser Region; Vorkommen angezweifelt). Türkis, oft zusammen mit roten Korallen, wird in Form von Cabochons in Schmuckstücke, Gefäße und Dolche eingearbeitet (Intarsien).

Weitere Vorkommen in Chile (Kupfer-Lagerstätte Chuquicamata in der Atacama-Wüste), Australien (Queens und Victoria), Mongolei, Cornwall (meist Rashleighit), Turkmenistan und Polen (Schlesien). Interessante (kugelige) Türkis-Kristalle kommen im so genannten "Wettstein" (franz.: coticule) im Stavelot-Massiv in den belgischen Ardennen vor. Die bekanntesten Grubenbereiche liegen im Bereich des Dorfes Vielsalm (Le Cahai, Salmchateau, Ottre und Bihain)

Weiterführende Literatur zu Türkis

  • Brown,M.G., 1975; Blue Gold - The turquoise story; Anaheim
  • King,R.J., 2002; Turquoise. Geology Today:18,3,110-114
  • Liu, G., 1999; Türkis-Vorkommen in China; Extra-Lapis:16
  • Pogue,J.E.,1915; The turqoise: A study of its history, mineralogy, geology, ethnology, archeology, mythology, folklore and technology. Nat. Acad. of Sciences, Rio Grande Press, New Mexico; ISB 0873800567
  • Northrop,S.A., 1973; Turquoise; El Palacio:79, 1, Museum of New Mexico
  • Schubnel, H.J., 1967, Pierres precieuses, gemmes et pierres dures; Paris
  • Türkis-Der Edelstein mit der Farbe des Himmels, 1999; Extra-Lapis:16

Quellenangabe


Links


Einordnung