Mineralienatlas - Fossilienatlas
Titanit
Greenovit Mina Prabornaz (Praborna Mine), Saint-Marcel, Aostatal, Italien; Größe: 15 x 8 cm Copyright: Luigi Chiappino; Contribution: Collector Image: 1382133660 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Greenovit |
Mina Prabornaz (Praborna Mine), Saint-Marcel, Aostatal, Italien; |
Luigi Chiappino |
Greenovit ist eine rote, Mn2+-haltige Varietät von Titanit. Die Typlokalität war die Grube Praborna (Prabornaz) bei St. Marcel im Aosta-Tal in Italien.
Greenovite ist benannt nach dem englischen Geologen George Bellas GREENOUGH (18 January 1778 – 2 April 1855), einem der prominentesten Geologen des 19. Jh. und wurde erstmalig von A. BREITHAUPT im Jahr 1843 beschrieben; eine erste Analyse erfolgte 1845 durch GALISSARD DE MARIGNAC.
Yttrotitanit (Keilhauit) Steinbruch Lindvikskollen, Kragero, Telemark, Norwegen; Größe: 3x2,8cm John Sobolewski Copyright: John Sobolewski; Contribution: Collector Image: 1380496643 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Yttrotitanit (Keilhauit) |
Steinbruch Lindvikskollen, Kragero, Telemark, Norwegen; |
John Sobolewski |
Ein seltener, i.d.R. in Norwegen vorkommender REE-haltiger Titanit mit bis zu 10% Y2O3. Erstmalig beschrieben von Buø, Tromøysund, Arendal, Aust-Agder, Norwegen durch ERDMANN (1844).
Das Mineral wurde nach dem norwegischen Geologen Prof. Baltazar Mathias Keilhau (1797-1858)benannt. Es wurde 1841 von WEIBYE gefunden und dann zu A. ERDMANN geschickt, der es analysierte und beschrieb. Das gleiche Mineral wurde unabhängig von SCHEERER im JAhr 1844 als Yttrotitanit beschrieben. Es bilder dunkelbraun-schwarze derbe Massen, sehr selten kompakte Kristalle.
Grothit Radialstrahliger bis lamellarer Grothit mit; einem nicht näher beschriebenen Pyroxen; Authentizität zweifelhaft Copyright: Irina Surikova 9017100; Contribution: Collector Image: 1382135428 License: Creative Commons - Attribution-Noncommercial-Share Alike (CC-BY-NC-SA) V.3.0 |
Grothit |
Radialstrahliger bis lamellarer Grothit mit; |
Irina Surikova 9017100 |
Grothit ist eine seltene Al- und F-reiche, Y und Ce haltige Titanit-Varietät und wurde in zwei verschiedenen goldhaltigen Mineralvergesellschaftungen in der Berezitovy Gold-Lagerstätte in der oberen Amur-Region im russischen Fernen Osten identifiziert. Das Mineral ist assoziiert mit Quarz, Orthoklas, Chlorit, Muskovit, Turmalin, Almandin-Spessartin, Ilmenit, Pyrophanit, MAgneit, Fluorapatit und Sulfiden. Grothit steht substantiell zwischen Titanit und Yttrotitanit Es bildet eingesprengte, lamellare bis radiale Aggregate von 20-100 µm Größe mit einer relativ homogenen Struktur.
Chrom-Titanit Grube Saranovsky, Dorf Saranovskaya, Gbiet Gorozavodskii, Permskaya Oblast, Mittlerer Ural, Russland; Größe: 28 x 27 x 12 mm Copyright: Oleg Lopatkin; Contribution: pegmatite Location: Russland/Wolga, Föderationskreis/Perm, Region (Пе́рмский край)/Gornozavodskiy-Gebiet (Горнозаво́дский райо́н)/Saranovskii Mine (Rudnaya, Sarany; Saranovskoe) Mineral: Chromian Titanite Image: 1287742033 Rating: 9 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Chrom-Titanit |
Grube Saranovsky, Dorf Saranovskaya, Gbiet Gorozavodskii, Permskaya Oblast, Mittlerer Ural, Russland; |
Oleg Lopatkin |
Eine Cr-haltige, smaragdgrüne Titanit-Varietät von der Grube Saranovskii(Saranovskoe) beim Dorf Saranovskaya (Sarany), Gebiet Gornozavodskii, Permskaya Oblast', Mittlerer Ural in Russland, ca. 12 km N der Biserskoye Chrom-Lagerstätte nahe der Bahnstation Laki. (58°30'N, 58°52'E))
Ultrabasische Intrusion aus Gabbro und Gabbronorit in präkambrischem Schiefer und Quarzit. Drei größere Chromit-Erzkörper und mehrere kleinere sowie Diabasgänge. Drusen im Chromiterz enthalten Calcit und Chrommineralien sowie PGM-Mineralien. Chrom-Titanit stammt aus den Diabasgängen. Kristalle können bis 15 cm groß sein, transparente Exemplare etwa 1,5-2 cm.
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Früher wurde das Erz im Minengebiet obertägig abgebaut. Der Tagebau ist heute geschlossen und der Bergbau findet nur noch untertägig statt. Auf insgesamt sechs Sohlen und in drei Abbauen werden täglich im Drei-Schicht-Betrieb 500 t Erz gewonnen. Pro Schicht arbeiten 50 Bergleute untertage. Insgesamt sind 200 Personen untertage angestellt mit je sieben Stunden Arbeitszeit. Abgebaut wird das Erz durch Schießen (Sprengen) und anschließende Gewinnung durch Schrapper.