Mineralienatlas - Fossilienatlas
Steckbrief
Peru / Lima, Region / Huarochiri, Provinz / Casapalca, Revier | ||
Casapalca liegt ca. 100 km E von Lima, auf einer Höhe von 4.125 m unterhalb eines 5.200 m hohen Bergmassivs |
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Erste Bergbauaktivitäten durch Backus und Johnston in den späten 1800er Jahren; danach durch die Cerro de Pasco Corp. 1919 waren die bedeutendsten Gruben Carlos Francisco, gefolgt von Agua Calientes, Carmen, Colquecheca, Germania, San Antonio und Chuquichuccho. Seit 1991 Bergbaurechte bei Centromin. |
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Kalksteine aus der Oberen Kreide, tertiäre andesitische Tuffe und intrudierte Syenite und Diorite unbekannten Alters. Polymetallische Lagerstätte mit epithermalen Silbererzen (Akanthit, Proustit, Pyrargyrit und Miargyrit) und Pyrit in Pyrit-silikatischen Gängen |
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Verkürzte Mineralienatlas URL |
https://www.mineralienatlas.de/?l=1070 |
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Verkürzte Pfadangabe |
Casapalca, Huarochiri, Lima, PE |
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Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden. |
Weitere Funktionen
Ausführliche Beschreibung
Eines der wichtigsten peruanischen Cu-Pb-Zn-Ag-Bergbaureviere. Eingrenzung: Casapalca - Pacococha - Morococha - San Cristobal -Revier, wobei Casapalca in der Provinz Huarochiri, Department Lima und Morococha und San Cristobal in der Provinz Yauli, Department Junin liegen. (Yauli wird tw. auch als Bergbaugebiet bezeichnet). Von den gelogischen Gegebenheiten und von den polymetallischen Erzkörpern her werden hier die einzelnen Revier als eine übergeordnete Lagerstätte betrachtet. LageCasapalca liegt ca. 100 km E von Lima, auf einer Höhe von 4.125 m unterhalb eines 5.200 m hohen Bergmassivs. Morococha liegt 17 km ENE von Casapalca; die Mina San Cristobal ca. 19km SE von Casapalca und Pacococha ca. 20 km SW von Casapalca. Casapalca ist in ca. 4 Stunden Autofahrt von Lima aus erreichbar. Bergbau und Geschichte
Geologie und LagerstätteDas gesamte Gebiet ist Teil der zentralperuanischen metallogenetischen Subprovinz, zu welcher Casapalca, Morococha, Yauli und Cerro de Pasco gehören.
MineralienAus dem gesamten Revier kamen in den 80er bis Ende der 90er Jahre hervorragender Calcit, Dolomit, Pyrit, Galenit, Tetraedrit und Sphalerit, meist ein oder zwei Mineralarten miteinander vergesellschaftet. Rhodochrosit von der Mina Manuelita nahe Morococha in scharfkantigen, rhomboedrischen, tiefhimbeerroten Kristallen bis 5 cm und von der Mina Santa Rita zahlreiche Stufen mit Kristallen bis über 2,5 cm. Die meisten Rhodochrosite kamen unter dem Fundortnamen Morococha in den Handel. Von Millotingo und San Cristobal hervorragende Pyrargyrite in idiomorphen Kristallen bis mehrere cm. Aus Casapalca weltbeste Tetraedrite mit Kristallen bis über 12 cm, tw. sehr attraktiv in langnadelige Quarzkristalle eingebettet, goldbraune bis bernsteinfarbene und rötliche, hochglänzende Sphalerite bis über 10 cm (Gang Carlos Francisco), glasklare, grobblättrige Baryte mit Stibnitnadeln sowie sehr große Manganocalcite mit feiner rosaroter Färbung. Von San Cristobal feine haar- bis lockenförmige Silberaggregate auf Galenit und mit Pyrargyrit. Aus der Mina Alpamina fast transparenter Sphalerit, vergesellschaftet mit Freibergit. Von Sacracancha hochglänzender skelettartiger Galenit in Kristallen bis über 5 cm. |
Mineralien (Anzahl: 52)
Mineralbilder (16 Bilder gesamt)
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Sphalerit, Quarz, Tennantit |
Sphalerit, Quarz, Tennantit, 12,5 x 10,5 x 4,7 cm, Bildbreite ca. 4,8 cm, Casapalca, Peru. |
Sammlung: | si-sucher |
Copyright: | kraukl |
Beitrag: si-sucher 2011-12-21 |
Mehr | MF |
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Rhodochrosit, Quarz |
Rhodochrosit, Quarz, 13,8 x 7,2 x 3,5 cm, Bildbreite ca. 5,2 cm, Casapalca, Peru. |
Sammlung: | si-sucher |
Copyright: | kraukl |
Beitrag: si-sucher 2011-12-21 |
Mehr | MF |
Gesteine (Anzahl: 9)
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