Mineralienatlas - Fossilienatlas
Prof. Dr. Walther Emil Wilhelm Petrascheck (* 11.3.1906 Wien; + 30.10.1991 Wien) war ein Österreichischer Montangeologe
Er war der Sohn von Wilhelm Petrascheck (1876–1967), der von 1918 bis 1950 Professor für Geologie, Paläontologie und Lagerstättenlehre an der Montanuniversität Leoben war.
Petrascheck studierte Naturwissenschaften und speziell Geologie an der Universität Erlangen, der Universität München, der Montanistischen Hochschule in Leoben, an der TH Graz und der Universität Göttingen. 1930 promovierte er (Tektonische Studien am Nordrand des Sollings und am Südrand des Elfas). Danach war er Assistent in Leoben und an der Universität Breslau, wo er sich 1935 habilitierte und 1940 a.p. Professor wurde. Nach Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg wurde er 1950 Professor für Geologie und Lagerstättenlehre an der Montanuniversität in Leoben, wo er die Studienrichtung Montangeologie aufbaute. Er war Rektor von 1953/54 und wurde 1976 emeritiert.
Petrascheck befasste sich insbesondere mit Lagerstättenkunde, die er von übergeordneten tektonischen Gesichtspunkten aus behandelte. Später benutzte er Gesichtspunkte der Plattentektonik. Von ihm stammt in diesem Zusammenhang der Begriff Erzprovinz. Er verfasste darüber ein Lehrbuch mit seinem Vater, welches ein Standardwerk wurde.