Mineralienatlas - Fossilienatlas
Jeder Eckpunkt in dem Diagramm steht für 100% eines Minerals.
Die horizontale Mittellinie trennt quarzhaltiges Gestein von foidhaltigem Gestein (Feldspatlinie). In einem Gestein kommen niemals gleichzeitig saurer Quarz und basische Foide vor, so kann ein Gestein entweder nur im Dreieck oben oder unten zum liegen kommen.
Die durchnummerierten Felder stehen jeweils für einen Gesteinsnamen. Aus dem Diagramm kann die Zusammensetzung der Gesteine abgelesen werden. Die roten Zahlen geben den prozentualen Gehalt der Mineralien an.
Nehmen wir als Beispiel Granodiorit im Feld 4. Der Plagioklas-Anteil liegt zwischen 65% und 90%, dementsprechend muss der Alkalifeldspat-Anteil zwischen 10% und 35% liegen. Alkalifeldspat und Plagioklas ergeben in Summe immer 100%. Der Quarzanteil liegt zwischen 20% und 60%. Foide gibt es dann selbstverständlich keine.
Anwendbar ist das QAPF Diagramm wenn das Gestein
Häufig können Vulkanite wegen Ihrer feinkristallienn Struktur und ihrem hohen Anteil an Gesteinsgläsern nicht mikroskopisch bestimmt werden. Hier kommen chemische Analysemethoden zur Anwendung. Die Klassifizierung geschieht dann beispielhaft über das TAS-Diagramm. Möglich ist auch die Berechnung eines normativer Mineralbestandes nach der CIPW-Norm, der zur Klassifikation im Streckeisendiagramm genutzt wird. Hierbei wird der Gesamtchemismus des Gesteins auf Anteile an bestimmten Normmineralen umgerechnet. Diese sind so definiert, dass dass sie die Kristallisation bei niedrigem Umgebungsdruck (Vulkanite) widerspiegeln.
So M (Mafit - mafische Anteil des Gesteins) weniger als 90% des Gesteins ausmacht wird das Gestein anhand seiner felsichen Mineralien anhand des QAPF Diagrams klassifiziert.
(sehr feinkörnig)
Q = Quarz
A = Alkalifeldspat
F = Foide
P = Plagioklas
2 . Alkali-Feldspat-Rhyolith
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Vulkanische Gesteine (Magmatite) können über das QAPF-Diagramm nur klasifiziert werden wenn:
Q = Quartz
A = Alkalifeldspat
F = Foide
P = Plagioklas
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Die Felder 6* - 10* sind leicht übersättigte Varianten der Felder 6 - 10 und die Felder 6' bis 10' entsprechend leicht untersättigte Varianten.
(grobkörnig)
Q = Quartz
A = Alkalifeldspat
F = Foide
P = Plagioklas
Für Ultramafische Gesteine sind diese Streckeisen (1973) Diagramme anzuwenden.
Dreiecksdiagramme für die klassifizierung und benamung von Gabbroischen Gesteinen basierend auf ihren Anteilen von Plagioklas (Plag), Pyroxen (Px), Olivin (Ol), Klinopyroxen (Cpx) und Hornblende (Hbl) nach Streckeisen (1976).
Die Gesteine in den weiß eingefärbten Feldern können weiter unterteilt werden.
In diesem vereinfachten Diagramm variieren die Hauptmineralprozentsätze (Orthoklas, Quarz, Plagioklas, Pyroxen, Amphibol, Olivin und Glimmer) in relativen Prozentsätzen unter vier großen magmatischen Gesteinsunterteilungen (felsische, intermediäre, mafische und ultramafisch).
Beispiele für spezifische Gesteine (Granit, Diorit, Gabbro und Peridotit für plutonische Gesteine und Rhyolith, Andesit und Basalt für vulkanische Gesteine) sind für jede Unterteilung aufgelistet.
Das Diagramm ist ein QAP-Dreiecksdiagramm, das verwendet werden kann, um Felsnamen für Gesteine zu bestimmen, die Quarz (Q), Alkali-Feldspat (A) und Plagioklas (P) enthalten. Orthoklase ist eine Art Alkali-Feldspat. Das Diagramm zeigt nicht alle möglichen Gesteinsnamen.
siehe auch > TAS