Mineralienatlas - Fossilienatlas
Prof. Dr. Paul Ramdohr (* 1. Januar 1890 Überlingen; † 8. März 1985 Weinheim) war ein deutscher Mineraloge, Lagerstätten-Forscher und ein Pionier der Erz-Mikroskopie.
L.: Prof. Ramdohr, r.: H.-W. Bültemann Grube: unbekannt. (Urangrube). Menzenschwand? Anfang 60er Jahre. Copyright: Holger Bültemann; Contribution: Doc Diether Collection: Ferdl Image: 1582104167 License: Usage for Mineralienatlas project only |
L.: Prof. Ramdohr, r.: H.-W. Bültemann |
Grube: unbekannt. (Urangrube). Menzenschwand? Anfang 60er Jahre. |
Holger Bültemann |
Prof. Dr. Paul Ramdohr 70er-Jahre Copyright: Archiv: Doc Diether; Contribution: Doc Diether Collection: Archiv Doc Diether Image: 1411669331 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Prof. Dr. Paul Ramdohr |
70er-Jahre |
Archiv: Doc Diether |
V. links n. rechts: H.W. Bültemann, Prof. P. Ramdohr und Prof. G.C. Amstutz in der Uran-Grube Menzenschwand. Anfang 80er Jahre. (1982?) Copyright: Holger Bültemann; Contribution: Doc Diether Collection: Ferdl Location: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Waldshut, Landkreis/St. Blasien/Menzenschwand/Krunkelbach Image: 1582058192 License: Usage for Mineralienatlas project only |
V. links n. rechts: H.W. Bültemann, Prof. P. Ramdohr und Prof. G.C. Amstutz |
in der Uran-Grube Menzenschwand. Anfang 80er Jahre. (1982?) |
Holger Bültemann |
Prof. Dr. Paul Ramdohr an seinem Arbeitsplatz, mit Mikroskop. Heidelberg. 70er Jahre. Copyright: Archiv: Doc Diether; Contribution: Doc Diether Image: 1582228088 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Prof. Dr. Paul Ramdohr |
an seinem Arbeitsplatz, mit Mikroskop. Heidelberg. 70er Jahre. |
Archiv: Doc Diether |
Ramdohr verbrachte seine frühen Jahre in SW Deutschland. Nach 2 Jahren Studium an der Universität Heidelberg nahm er aktiv am 1. WK teil und promovierte daher erst 1919 an der Universität Göttingen über den Basalt der Blauen Kuppe bei Eschwege.
Er war von 1919-21 Assistent in Darmstadt, danach von 1921-26 in Clausthal. Hier wurde sein Interesse an der Lagerstättenkunde und erzmikroskopischen Untersuchungen geweckt, was sein ganzes Leben bestimmen sollte. 1926 folgte er einem Ruf an die RWTH in Aachen auf einen Lehrstuhl für Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde. 1934 verließ er Aachen und folgte einem Ruf an die Humboldt-Universität nach Berlin. Karl Strunz war sein Assistent von 1935 bis 1950. Er wechselte 1951 an den Lehrstuhl für Mineralogie und Petrologie, den er bis zu seiner Emeritierung 1958 inne hatte. Ab 1950 begann seine produktivste Phase. Danach legte er seinen Interessenschwerpunkt auf erzmikroskopische Untersuchungen von Meteoriten. Hier entdeckte er mehrere neue Mineralien. Er erhielt von der NASA Mondgestein zur Untersuchung.
Er erhielt mehrere Ehrendoktorwürden, Preise und Medaillen, verfaßte viele wissenschaftliche Artikel und war als Lehrbuchautor erfolgreich. Von ihm und Klockmann stammt das Lehrbuch der Mineralogie, eine Mineral- und Lagerstättenkunde sowie das Standardwerk "Die Erzmineralien und ihre Verwachsungen".
Das Mineral Ramdohrit wurde nach ihm benannt. Die Deutsche Mineralogische Gesellschaft verleiht jährlich den Paul Ramdohr-Preis an junge Nachwuchs-Mineralogen. Er war viele Jahre im Vorstand der VFMG und wurde 1967 Ehrenmitglied.