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Paläosom

Nach MEHNERT (1968) werden Migmatite nach vier Gefügeelementen unterschieden

Das Paläosom ist derjenige Anteil eines Migmatits, der nicht der partiellen Aufschmelzung unterlag und daher die genetisch älteren Feststoff-Phasen des Gesteins beinhaltet. Dennoch kann das Paläosom während der Aufschmelzung mit der Gesteinsschmelze chemisch reagieren. Anders als die mobile Schmelze ist das Paläosom ortsgebunden. Seine Zusammensetzung und sein Gefüge zeugen von dem hochgradig metamorphen Ausgangsgestein, das vor der Anatexis vorlag.

Als Neosom bezeichnet man die ehemals flüssige, aufgeschmolzene Phase des Gesteins, also die jüngere Bildung. Ist das Neosom reich an Quarz und Feldspäten, z. B. Plagioklas und Alkalifeldspat und damit von heller (meist roter) Farbe, nennt man es Leukosom. Das Leukosom zeigt ein magmatisches Gefüge. Hat es eine dunkle Färbung und ist damit reich an Cordierit, Biotit und Hornblende, nennt man es Melanosom. Diese Anteile bilden meist einen dunkeln Rand um das Leukosom. Da es sich beim Melanosom um den schwer schmelzbaren Überrest des Ausgangsgesteins handelt, aus dem das Leukosom ausgetreten ist, wird es auch als Restit bezeichnet.


Literatur

  • Mehnert, K.R., 1968; Migmatites and the origin of granitic rocks, Developments in Petrology, Band 1, Amsterdam, Elsevier 1968, 2. Auflage 1971.
  • Sawyer, E.W., 2008; Atlas of migmatites. In: The Canadian Mineralogist, Special Publication, 9. NRC Research Press
  • Vinx, R., 2005; Gesteinsbestimmung im Gelände. Elsevier Spektrum Akademischer Verlag, München
  • Wimmenauer, W., 1985; Petrographie der magmatischen und metamorphen Gesteine. Ferdinand Enke Verlag

Einordnung

  • Kategorie/Petrographie