Der Dachsteinkalk entstand in der Obertrias, er wird unterteilt in den Riffkalk und den Bankkalk. Es handelt sich um ein marines Flachwassersediment.
Seine Ablagerung begann im Karnium, die Hauptsedimentation erfolgte jedoch im Norium und Rhätium.
Das Hauptvorkommen liegt in den Nördlichen Kalkalpen, geringere Vorkommen gibt es auch in den Südalpen.
Bekannte Fossilien sind die sogenannten "Megalodonten", eine Gattungsgruppe großwüchsiger Muscheln, deren freigewitterte Querschnitte im Volksmund wegen des charakteristischen Aussehens auch "Kuhtritte" genannt werden. Bei den Korallen sind die ehemals als "Thecosmilia" benannten, heute ebenfalls auf mehrere, untereinander sehr ähnliche Gattungen aufgeteilten Stockkorallen zu nennen. An Gastropoden kommen relativ häufig großwüchsige "Turmschnecken" vor, auch Brachiopoden sind in manchen Gebieten nicht selten.
Erstmals beschrieben wurde das Gestein vom berühmten "Dachsteinforscher" Friedrich Simony, er benannte es nach dem Dachstein in Österreich.
Der Dachsteinkalk neigt - wie jeder andere relativ reine Kalk auch - zur Verkarstung.
Ähnliche Gesteine, bzw. Kalke vom "Dachstein-Typ" haben eine relativ weite Verbreitung und kommen z.T. auch außerhalb Europas vor.