Mineralienatlas - Fossilienatlas
Bändererz (BIF) |
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Bilder (4 Bilder gesamt)
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BIF |
Bändererz von Nordamerika; Museum für Mineralogie und Geologie, Dresden |
Copyright: | Schluchti |
Beitrag: Collector 2007-06-20 |
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Bändererz ![]() |
Bändererz |
Copyright: | vanderheide |
Beitrag: Stefan 2011-12-05 |
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BIF - Bändererz |
Charakteristisches Erz aus einer BIF; |
Copyright: | Illuminaughy |
Beitrag: Collector 2011-12-05 |
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BIF - Bändererz |
BIF Moories Group, Barberton Greenstone Belt, Südafrika; |
Copyright: | Woudloper |
Beitrag: Collector 2012-01-06 |
Zusatzangaben / Zusammenfassung
S.a. detailliert unter Geologisches Portrait/Lagerstätten : http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Geologisches%20Portrait/Lagerst%E4tten/B%E4ndererze%20%28BIF%29 |
Gruppierung
Gesteine ⇒ Sedimentäre Gesteine und Sedimente ⇒ Eisensedimente und Eisengesteine | |
Nächst niedrigere Stufe |
Andere Sprachen
Deutsch |
Bändererz |
|
Englisch |
banded iron formation |
|
Spanisch |
formación de hierro bandeado |
alternativ genutzter Name
Englisch |
BIF |
Ausführliche Beschreibung
Engl.: / Nomenklatur: BIF Bändererze sind eisenhaltige, marine Sedimentgesteine, welche hauptsächlich im Präkambrium(Paläozoikum, vor ca. 2,5-1,8 Mrd. Jahren) abgelagert wurden und das durch metallhaltige Lagen eine charakteristische Schichtstruktur besitzen. Während dieser geologischen Ära gab es auf der Erde noch immer die originäre Atmosphäre aus Stickstoff und Kohlendioxid. Was für den menschlichen oder tierischen Organismus tödlich gewesen wäre, war jedoch lebensfreundlich für viele verschiedene Mikroorganismen (besonders Cyanobakterien) im Meer, inklusive der ersten Photosynthesizer. Diese Organismen stießen Sauerstoff als Abfallprodukt ab; dieser Sauerstoff verband sich jedoch sofort mit dem in großen Mengen gelösten Eisen unter Bildung der Eisenoxide Magnetit und Hämatit. Im zur Schichtung senkrechten Schnitt erscheinen die vor allem aus Eisenmineralen bestehenden Schichten als Bänderstruktur, der das Erz im Deutschen wie auch im Englischen (Banded Iron Formation, abgekürzt BIF) seinen Namen verdankt. Bändererze haben einen geschichteten Aufbau, wobei sich eisenhaltige Lagen mit Hornsteinlagen (engl. chert, mikro-kryptokristalliner Quarz von < 30μm Korngröße) abwechseln. Die in den eisenhaltigen Lagen hauptsächlich auftretende Minerale sind Magnetit (Fe3O4) und Hämatit (Fe2O3) (auch Grunerit, Limonit, Siderit und Pyrit). Einige bekannte Bändererze bestehen zusätzlich noch aus Tigeraugen-Quarz, der sich bildet, wenn Quarz das faserige Mineral Krokidolith (bekannt als blauer Asbest) ersetzt. Die einzelnen Lagen sind einige Millimeter bis einige Zentimeter dick und verleihen dem Gestein die namengebende Bänderung. Sie können in vielfacher Wiederholung auftreten, so dass Bändererzformationen Mächtigkeiten (Schichtdicken) von etwa 50–600 m aufweisen können, sie sind damit wirtschaftlich bedeutsame Eisenerzlagerstätten Die einzelnen Lagen sind von wenigen mm bis einige cm mächtig. Die bekanntesten BIF- Schichten sind zwischen 50-500 m mächtig und bilden wichtige Eisenerzlagerstätten. Große Vorkommen mit einem Alter von 2,6-2,1 Ga (Mrd. Jahren) befinden sich im Transvaal, Südafrika. In Australien sind große Vorräte in den 2,7-2,4 Ga alten Bändererzen der Hamersley Range vorhanden. In Krivoi Rog in der Ukraine sind die Bändererze 2,6-1,9 Ga alt, etwa gleich alt sind die im Staat Minas Gerais (Itabirite), Brasilien, und im Labradortrog in Kanada. Manche Vorkommen sind später durch tektonische oder regionalmetamorphe Vorgänge einmal oder mehrfach metamorph überprägt worden. Es gibt drei Typen von BIF:
Die wichtigsten Lagerstätten sind:
Das paläozoische Bändererz ist nicht identisch mit dem karbonischen Kohleneisenstein (englisch: (black) banded ironstone |
Referenzen, Verweise und Literatur
Links
Quellangaben: |
Gesteinszuordnungen (3)
Liste aktualisieren | Aktualität: 20. Feb 2019 - 08:28:06 |
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