Mineralienatlas - Fossilienatlas
Kohlegestein |
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Abraumförderbrücke F 34 im Tagebau Cottbus-Nord Abraumförderbrücke F 34 im Tagebau Cottbus-Nord, die 2 Eimerkettenbagger ES 1120.2 im Tiefschnitt, beim Freilegen des bis ca. 8 m mächtigen 2. Lausitzer Flözes, im Vordergrund rechts Kohlebagger ERS 500-304. Aufnahme im April 2014. Copyright: nwsachse; Beitrag: nwsachse Fundort: Deutschland/Brandenburg/Cottbus/Tagebau Cottbus-Nord (Cottbuser Ostsee) Gestein: Kohlegestein Bild: 1472387041 Wertung: 9 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Abraumförderbrücke F 34 im Tagebau Cottbus-Nord |
Abraumförderbrücke F 34 im Tagebau Cottbus-Nord, die 2 Eimerkettenbagger ES 1120.2 im Tiefschnitt, beim Freilegen des bis ca. 8 m mächtigen 2. Lausitzer Flözes, im Vordergrund rechts Kohlebagger ER... |
Copyright: | nwsachse |
Beitrag: nwsachse 2016-08-28 |
Lokation: Tagebau Cottbus-Nord (Cottbuser Ostsee) / Cottbus / Brandenburg / Deutschland |
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Steinkohleflöz Vor der Hacke ist es duster! Copyright: Rüdiger Michelswirth; Beitrag: Lysmata Fundort: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Bochum Gestein: Kohlegestein Bild: 1270067873 Wertung: 7.5 (Stimmen: 2) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Steinkohleflöz |
Vor der Hacke ist es duster! |
Copyright: | Rüdiger Michelswirth |
Beitrag: Lysmata 2010-03-31 |
Lokation: Bochum / Arnsberg, Bezirk / Nordrhein-Westfalen / Deutschland |
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Ausbiß Steinkohlen-Flöz Geitling Dünkelberg, Muttental, Witten, Ruhrgebiet, Nordrh.-Westf. 9/10. Verdrückt sich (Mitte und rechts). Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether Fundort: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Ennepe-Ruhr-Kreis/Witten/Steinbruch Dünkelberg Gestein: Kohlegestein Bild: 1285688720 Wertung: 8 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Ausbiß Steinkohlen-Flöz Geitling |
Dünkelberg, Muttental, Witten, Ruhrgebiet, Nordrh.-Westf. 9/10. Verdrückt sich (Mitte und rechts). |
Copyright: | Doc Diether |
Beitrag: Doc Diether 2010-09-28 |
Lokation: Steinbruch Dünkelberg / Witten / Ennepe-Ruhr-Kreis / Arnsberg, Bezirk / Nordrhein-Westfalen / Deutschland |
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Kohle Steinkohle, sogenannte "Ilfelder Asche" von Netzkater, Größe 10x8cm Copyright: Harzsammler; Beitrag: Harzsammler Sammlung: Harzsammler Fundort: Deutschland/Thüringen/Nordhausen, Landkreis/Harztor/Ilfeld/Netzkater Gestein: Kohlegestein Bild: 1400446715 Wertung: 8 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Kohle |
Steinkohle, sogenannte "Ilfelder Asche" von Netzkater, Größe 10x8cm |
Sammlung: | Harzsammler |
Copyright: | Harzsammler |
Beitrag: Harzsammler 2014-05-18 |
Lokation: Netzkater / Ilfeld / Harztor / Nordhausen, Landkreis / Thüringen / Deutschland |
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Braunkohle Golpa-Nord, Gräfenhainichen, Wittenberg, Sachsen-Anhalt. 5.2016. Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether Sammlung: Museum Ferropolis Fundort: Deutschland/Sachsen-Anhalt/Wittenberg, Landkreis/Gräfenhainichen/Tagebau Golpa-Nord Gestein: Kohlegestein Bild: 1464695195 Wertung: 8 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Braunkohle |
Golpa-Nord, Gräfenhainichen, Wittenberg, Sachsen-Anhalt. 5.2016. |
Sammlung: | Museum Ferropolis |
Copyright: | Doc Diether |
Beitrag: Doc Diether 2016-05-31 |
Lokation: Tagebau Golpa-Nord / Gräfenhainichen / Wittenberg, Landkreis / Sachsen-Anhalt / Deutschland |
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Anthrazitkohle Ibbenbühren, Münsterland, Nordrh.-Westf. 9/10. Copyright: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether Fundort: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Münster, Bezirk/Steinfurt, Kreis/Ibbenbüren/Zeche Ibbenbüren Gestein: Kohlegestein Bild: 1285694520 Wertung: 7 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Anthrazitkohle |
Ibbenbühren, Münsterland, Nordrh.-Westf. 9/10. |
Copyright: | Doc Diether |
Beitrag: Doc Diether 2010-09-28 |
Lokation: Zeche Ibbenbüren / Ibbenbüren / Steinfurt, Kreis / Münster, Bezirk / Nordrhein-Westfalen / Deutschland |
Zusatzangaben / Zusammenfassung
Inkohlung / Kohle / Braunkohle / SteinkohleVerschiedene Mineral ähnliche Varietäten (keine anerkannten Mineralien) finden sich unter Kohle |
Gruppierung
Gesteine ⇒ Sedimentäre Gesteine und Sedimente ⇒ Organogen-reiche Sedimente und Sedimentäre Gesteine | |
Nächst niedrigere Stufe |
Andere Sprachen
Deutsch |
Kohlegestein |
|
Englisch |
coal rock |
|
Spanisch |
roca carbón |
Ausführliche Beschreibung
InkohlungDie Bildung von Kohle basiert auf der Anreicherung von Kohlenstoff (C) in den organischen Molekülen einer Pflanze. Man bezeichnet diesen Prozess als Inkohlung . Die Inkohlungsvorgänge werden in drei verschiedene Prozesse, den mikrobiologischen-, den chemischen- und den physikalischen Prozess unterteilt. Mikrobiologischer ProzessUm die vollständige Zersetzung von Pflanzenteilen durch Bakterien zu unterbinden, muss Inkohlung in einem sauerstoffarmen Milieu stattfinden. Eine solche Umgebung entsteht beim Versinken von Pflanzenteilen in einem stehenden Gewässer. Durch Ablagerung von Schlamm bzw. Sand wird ein weiterer Zutritt von Sauerstoff verhindert. Nun beginnen anaerobe Bakterien mit der stofflichen Veränderung; begünstigt vom sauerstoffarmen Milieu entstehen Huminsäureverbindungen, die wiederum Polymerverbindungen aufbauen. In dieser Phase können Inkohlungsvorgänge durch feine Milieuveränderungen gestört werden. So bewirken eine Erhöhung des pH-Wertes bzw. des Sauerstoffgehaltes das Wiedereinsetzen der zersetzenden Tätigkeit durch Mikroorganismen. Chemischer ProzessInnerhalb der pflanzlichen Substanzen (Zellulose, Lignin) sowie der umgebenden Lösung kommt es in Folge von Huminsäurebildung zur Polymerisation und zur Senkung des pH-Wertes. Schließlich bilden sich sehr saure, braun gefärbte Huminsubstanzen. Die mikrobiologischen und chemischen Prozesse, die zur Inkohlung führen, bezeichnet man gemeinhin als Vertorfung. Physikalischer ProzessDurch überlagernde Gesteinsschichten erhöht sich auch der Druck, denen die Pflanzenansammlung ausgesetzt ist. Es kommt zur Abnahme der Porosität und damit zur Veränderung der Struktur innerhalb des Pflanzenkörpers. Zelluläre Wässer werden durch erhöhten Druck herausgepresst; mit zunehmender Tiefe nimmt auch die Temperatur entsprechend der geothermischen Tiefenstufe zu (z.B. 30°/km in Mitteleuropa). Dabei ist zu bemerken, dass die Kohlenstoffanreicherung umso mehr zunimmt, je länger hohe Drücke und Temperaturen auf die Kohleschichten einwirken können. Druck , Temperatur und Zeit sind also die entscheidenden Faktoren für die Kohlenstoffanreicherung in pflanzlichen Molekülen. Inkohlung ist also ein Vorgang, bei dem aus Holz durch Erhöhung von Druck und Temperatur kohlenstoffhaltige Gesteine entstehen. Man unterscheidet die einzelnen Produkte nach ihrem C-Gehalt: Holz (C = 50 %) -> Torf (C = 60 %) -> Braunkohle (C = 70 %) -> Steinkohle (C = 80 %) -> Anthrazit (C = 90 %) -> Graphit (C = 100 %) Eine Anhäufung abgestorbener Pflanzen in einem saurem Milieu wird als Torf bezeichnet. Vertorfungsprozesse sind alle mikrobiologischen und chemischen Prozesse, denen Pflanzensubstanzen ausgesetzt sind. Wenn Torf durch Druck- bzw. Temperaturerhöhung diagenetisch verändert wird und zudem eine C-Anreicherung erfährt, bildet sich Braunkohle. Im Vergleich zu Torf ist Braunkohle viel dichter und härter. Braunkohlen werden nach steigendem C-Gehalt eingeteilt: Weichbraunkohle -> Hartbraunkohle -> Mattbraunkohle -> Glanzbraunkohle Kohlenstoffanreicherungen von über 80% sind auf geothermische Vorgänge zurückzuführen; besonders Temperaturerhöhungen entsprechend dem geothermischen Gradienten sind für die Reifung der Kohle verantwortlich. Bei Steinkohle spielt der Überlagerungsdruck eine entscheidende Rolle. Steinkohlen werden nach der Abnahme von flüchtigen Bestandteilen (Gasen) klassifiziert in: Flammkohle (40-43 %) -> Gasflammkohle (35-40 %) -> Gaskohle (28-35 %) -> Fettkohle (19-28 %) -> Esskohle (14-19 %) -> Magerkohle (10-14 %) -> Anthrazit (<10 %) Den höchsten Kohlenstoffgehalt der brennbaren Gesteine aus der Inkohlungsreihe hat der Anthrazit (>90 %); er ist härter als Steinkohle und weist eine beinahe metallischen Glanz auf. Reinen, unbrennbaren Kohlenstoff von tiefschwarzer Farbe bezeichnet man als Graphit. Kohlearten, deren Bestandteile und Brennwerte
Alle Angaben Wasser- und aschefrei
Die SteinkohleSteinkohlenentstehung im PermkarbonDie einzelnen Steinkohlenarten können faziell - nach ihrem Ablagerungsraum - gegliedert werden. Während die typischen Pflanzengesellschaften in den Waldmooren (Calamiten, Pteridospermen, Gymnospermen) nach der Diagenese (und den entsprechenden geologisch-physikalischen Bedingungen) zur Entstehung von Glanzkohle (Vitrit, Fusit) führen, weisen Vorkommen an Mattkohle (Clarit, Durit) auf einen Sumpfwald als Ablagerungsbereich hin. Gelegentlich treten auch subaquatische Kohlenbildungen durch Algen auf. Diese Kohlen werden als Cannel- und Bogheadkohlen bezeichnet. Die BraunkohleDie Braunkohlenlagerstätten entstanden in Landschaften aus Sumpfmooren mit offenen Wasserflächen, Grasmooren, Bruchwaldmooren und Wäldern. Für die Entstehung eines bis zu 100m mächtigen Braunkohlenflözes (z.B. im Geiseltal bei Halle/Saale) wird ein Zeitraum von 125.000 - 250.000 Jahren angenommen. Die deutschen Braunkohlenlagerstätten sind ausnahmslos tertiären Alters. Braunkohle hat aufgrund ihres höheren Wassergehaltes einen niedrigeren Heizwert als Steinkohle. Zwei Arten von Braunkohlen werden unterschieden: Weichbraunkohle: 45-65 % Wassergehalt, Energieinhalt: 1800 - 3000 kcal/kg Hartbraunkohle: 20-30 % Wassergehalt, Energieinhalt: bis ca. 6400kcal/kg Weichbraunkohlen entstehen ausschließlich durch biochemische Prozesse. Hartbraunkohlen entstehen durch einen “Inkohlung“ genannten geochemischen Prozeß bei höheren Temperaturen. Die deutschen Braunkohlenvorkommen konzentrieren sich in sechs Revieren:
Die Braunkohlenlagerstätte in der Niederrheinischen Bucht wird von der Rheinbraun AG ausgebeutet. In vier Tagebauen (Fortuna/Bergheim, Garzweiler, Hambach, Zukunft/Inden) werden jährlich bis zu 120 Mio. t Braunkohle abgebaut. 85 % der Förderung werden verstromt, 15 % werden zu Briketts, Braunkohlenstaub, Wirbelschichtkohle und Koks verarbeitet. In Deutschland wurden 1997 insgesamt in allen sechs Revieren (Rheinland, Helmstedt, Hessen, Bayern, Lausitz, Mitteldeutsches Revier) 187,2 Mio. t Braunkohle gefördert (ca. 19 % der Weltförderung). 1990 waren es noch 356,5 Mio. t. Seit 1989 wurde die Förderung im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier um mehr als 50 % zurückgenommen. Die geologischen Braunkohlenressourcen der Bundesrepublik Deutschland betragen 102 Mrd. t. Die technisch und wirtschaftlich gewinnbaren Reserven betragen 56 Mrd. t. Die weltweiten geologischen Ressourcen belaufen sich auf 5.155 Mrd. t Braunkohle, die technisch und wirtschaftlich gewinnbaren Reserven 517 Mrd. t. |
Externe Verweise (Links)
Referenzen, Verweise und Literatur
Quellangaben
WeblinksEinordnung |
Gesteinszuordnungen (19)
Liste aktualisieren | Aktualität: 13. Mar 2024 - 10:29:25 |
Bestandteil stratigraphischer Einheiten
Liste aktualisieren | Aktualität: 13. Mar 2024 - 10:29:25 |
Lokationen mit GPS-Informationen
IDs
GUSID (Globale ID als Kurzform) | lUZKviG7ZE616cdqcSRo9A |
GUID (Globale ID) | BE4A4695-BB21-4E64-B5E9-C76A712468F4 |
Datenbank ID | 331 |