Mineralienatlas - Fossilienatlas
coal rock |
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Abraumförderbrücke F 34 im Tagebau Cottbus-Nord Abraumförderbrücke F 34 im Tagebau Cottbus-Nord, die 2 Eimerkettenbagger ES 1120.2 im Tiefschnitt, beim Freilegen des bis ca. 8 m mächtigen 2. Lausitzer Flözes, im Vordergrund rechts Kohlebagger ERS 500-304. Aufnahme im April 2014. Copyright: nwsachse; Contribution: nwsachse Location: Deutschland/Brandenburg/Cottbus/Tagebau Cottbus-Nord (Cottbuser Ostsee) Rock: coal rock Image: 1472387041 Rating: 9 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Abraumförderbrücke F 34 im Tagebau Cottbus-Nord |
Abraumförderbrücke F 34 im Tagebau Cottbus-Nord, die 2 Eimerkettenbagger ES 1120.2 im Tiefschnitt, beim Freilegen des bis ca. 8 m mächtigen 2. Lausitzer Flözes, im Vordergrund rechts Kohlebagger ER... |
Copyright: | nwsachse |
Contribution: nwsachse 2016-08-28 |
Locality: Tagebau Cottbus-Nord (Cottbuser Ostsee) / Cottbus / Brandenburg / Deutschland |
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Braunkohle-Flöz innerhalb miozäner Sande, überlagert von Basalt Sandgrube 500m südlich Bühren, Blatt 4524 Scheden: miozäner Basalt auf oberoligozänen-untermiozänen Feinsanden mit Braunkohlenflöz am Top, 15. September 2004. Copyright: Sandbild; Contribution: Sandbild Rock: Lignite Image: 1565806163 Rating: 9 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Braunkohle-Flöz innerhalb miozäner Sande, überlagert von Basalt |
Sandgrube 500m südlich Bühren, Blatt 4524 Scheden: miozäner Basalt auf oberoligozänen-untermiozänen Feinsanden mit Braunkohlenflöz am Top, 15. September 2004. |
Copyright: | Sandbild |
Contribution: Sandbild 2019-08-14 |
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Shungit Fundort: Shun'ga, Onegasee, Karelien, Russland; Größe: 11 x 7 x 2 cm Copyright: Pavel M. Kartashov; Contribution: Philip Blümner Location: Russland/Nordwestrussland, Föderationskreis/Karelien, Republik/Onegasee/Shun'ga Gebiet Rock: shungite Image: 1231195757 Rating: 7.5 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Shungit |
Fundort: Shun'ga, Onegasee, Karelien, Russland; Größe: 11 x 7 x 2 cm |
Copyright: | Pavel M. Kartashov |
Contribution: Philip Blümner 2009-01-05 |
Locality: Shun'ga Gebiet / Onegasee / Karelien, Republik / Nordwestrussland, Föderationskreis / Russland |
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Steinkohleflöz Vor der Hacke ist es duster! Copyright: Rüdiger Michelswirth; Contribution: Lysmata Location: Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Arnsberg, Bezirk/Bochum Rock: coal rock Image: 1270067873 Rating: 7.5 (votes: 2) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Steinkohleflöz |
Vor der Hacke ist es duster! |
Copyright: | Rüdiger Michelswirth |
Contribution: Lysmata 2010-03-31 |
Locality: Bochum / Arnsberg, Bezirk / Nordrhein-Westfalen / Deutschland |
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Shungit mit muscheligem Bruch Größe: 27x24x18mm; Fundort: Shunga-Fluss, Karelien, Russland Copyright: Philip Blümner; Contribution: Philip Blümner Collection: Torben Hoomann Location: Russland/Nordwestrussland, Föderationskreis/Karelien, Republik/Onegasee/Shun'ga Gebiet Rock: shungite Image: 1143473531 Rating: 8 (votes: 1) License: Usage for Mineralienatlas project only |
Shungit mit muscheligem Bruch |
Größe: 27x24x18mm; Fundort: Shunga-Fluss, Karelien, Russland |
Collection: | Torben Hoomann |
Copyright: | Philip Blümner |
Contribution: Philip Blümner 2006-03-27 |
Locality: Shun'ga Gebiet / Onegasee / Karelien, Republik / Nordwestrussland, Föderationskreis / Russland |
Additional information / Summary
Inkohlung / Kohle / Braunkohle / SteinkohleVerschiedene Mineral-ähnliche Varietäten (keine anerkannten Mineralien) finden sich unter Kohle |
Grouping
Rocks ⇒ sedimentary rocks and sediments ⇒ organic-rich sediments and sedimentary rocks | |
Next lower segment |
Other languages
German |
Kohlegestein |
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English |
coal rock |
|
Spanish |
roca carbón |
Detailed description
InkohlungDie Bildung von Kohle basiert auf der Anreicherung von Kohlenstoff (C) in den organischen Molekülen einer Pflanze. Man bezeichnet diesen Prozess als Inkohlung . Die Inkohlungsvorgänge werden in drei verschiedene Prozesse, den mikrobiologischen-, den chemischen- und den physikalischen Prozess unterteilt. Mikrobiologischer ProzessUm die vollständige Zersetzung von Pflanzenteilen durch Bakterien zu unterbinden, muss Inkohlung in einem sauerstoffarmen Milieu stattfinden. Eine solche Umgebung entsteht beim Versinken von Pflanzenteilen in einem stehenden Gewässer. Durch Ablagerung von Schlamm bzw. Sand wird ein weiterer Zutritt von Sauerstoff verhindert. Nun beginnen anaerobe Bakterien mit der stofflichen Veränderung; begünstigt vom sauerstoffarmen Milieu entstehen Huminsäureverbindungen, die wiederum Polymerverbindungen aufbauen. In dieser Phase können Inkohlungsvorgänge durch feine Milieuveränderungen gestört werden. So bewirken eine Erhöhung des pH-Wertes bzw. des Sauerstoffgehaltes das Wiedereinsetzen der zersetzenden Tätigkeit durch Mikroorganismen. Chemischer ProzessInnerhalb der pflanzlichen Substanzen (Zellulose, Lignin) sowie der umgebenden Lösung kommt es in Folge von Huminsäurebildung zur Polymerisation und zur Senkung des pH-Wertes. Schließlich bilden sich sehr saure, braun gefärbte Huminsubstanzen. Die mikrobiologischen und chemischen Prozesse, die zur Inkohlung führen, bezeichnet man gemeinhin als Vertorfung. Physikalischer ProzessDurch überlagernde Gesteinsschichten erhöht sich auch der Druck, denen die Pflanzenansammlung ausgesetzt ist. Es kommt zur Abnahme der Porosität und damit zur Veränderung der Struktur innerhalb des Pflanzenkörpers. Zelluläre Wässer werden durch erhöhten Druck herausgepresst; mit zunehmender Tiefe nimmt auch die Temperatur entsprechend der geothermischen Tiefenstufe zu (z.B. 30°/km in Mitteleuropa). Dabei ist zu bemerken, dass die Kohlenstoffanreicherung umso mehr zunimmt, je länger hohe Drücke und Temperaturen auf die Kohleschichten einwirken können. Druck , Temperatur und Zeit sind also die entscheidenden Faktoren für die Kohlenstoffanreicherung in pflanzlichen Molekülen. Inkohlung ist also ein Vorgang, bei dem aus Holz durch Erhöhung von Druck und Temperatur kohlenstoffhaltige Gesteine entstehen. Man unterscheidet die einzelnen Produkte nach ihrem C-Gehalt: Holz (C = 50 %) -> Torf (C = 60 %) -> Braunkohle (C = 70 %) -> Steinkohle (C = 80 %) -> Anthrazit (C = 90 %) -> Graphit (C = 100 %) Eine Anhäufung abgestorbener Pflanzen in einem saurem Milieu wird als Torf bezeichnet. Vertorfungsprozesse sind alle mikrobiologischen und chemischen Prozesse, denen Pflanzensubstanzen ausgesetzt sind. Wenn Torf durch Druck- bzw. Temperaturerhöhung diagenetisch verändert wird und zudem eine C-Anreicherung erfährt, bildet sich Braunkohle. Im Vergleich zu Torf ist Braunkohle viel dichter und härter. Braunkohlen werden nach steigendem C-Gehalt eingeteilt: Weichbraunkohle -> Hartbraunkohle -> Mattbraunkohle -> Glanzbraunkohle Kohlenstoffanreicherungen von über 80% sind auf geothermische Vorgänge zurückzuführen; besonders Temperaturerhöhungen entsprechend dem geothermischen Gradienten sind für die Reifung der Kohle verantwortlich. Bei Steinkohle spielt der Überlagerungsdruck eine entscheidende Rolle. Steinkohlen werden nach der Abnahme von flüchtigen Bestandteilen (Gasen) klassifiziert in: Flammkohle (40-43 %) -> Gasflammkohle (35-40 %) -> Gaskohle (28-35 %) -> Fettkohle (19-28 %) -> Esskohle (14-19 %) -> Magerkohle (10-14 %) -> Anthrazit (<10 %) Den höchsten Kohlenstoffgehalt der brennbaren Gesteine aus der Inkohlungsreihe hat der Anthrazit (>90 %); er ist härter als Steinkohle und weist eine beinahe metallischen Glanz auf. Reinen, unbrennbaren Kohlenstoff von tiefschwarzer Farbe bezeichnet man als Graphit. Kohlearten, deren Bestandteile und Brennwerte
Alle Angaben Wasser- und aschefrei
Die SteinkohleSteinkohlenentstehung im PermkarbonDie einzelnen Steinkohlenarten können faziell - nach ihrem Ablagerungsraum - gegliedert werden. Während die typischen Pflanzengesellschaften in den Waldmooren (Calamiten, Pteridospermen, Gymnospermen) nach der Diagenese (und den entsprechenden geologisch-physikalischen Bedingungen) zur Entstehung von Glanzkohle (Vitrit, Fusit) führen, weisen Vorkommen an Mattkohle (Clarit, Durit) auf einen Sumpfwald als Ablagerungsbereich hin. Gelegentlich treten auch subaquatische Kohlenbildungen durch Algen auf. Diese Kohlen werden als Cannel- und Bogheadkohlen bezeichnet. Die BraunkohleDie Braunkohlenlagerstätten entstanden in Landschaften aus Sumpfmooren mit offenen Wasserflächen, Grasmooren, Bruchwaldmooren und Wäldern. Für die Entstehung eines bis zu 100m mächtigen Braunkohlenflözes (z.B. im Geiseltal bei Halle/Saale) wird ein Zeitraum von 125.000 - 250.000 Jahren angenommen. Die deutschen Braunkohlenlagerstätten sind ausnahmslos tertiären Alters. Braunkohle hat aufgrund ihres höheren Wassergehaltes einen niedrigeren Heizwert als Steinkohle. Zwei Arten von Braunkohlen werden unterschieden: Weichbraunkohle: 45-65 % Wassergehalt, Energieinhalt: 1800 - 3000 kcal/kg Hartbraunkohle: 20-30 % Wassergehalt, Energieinhalt: bis ca. 6400kcal/kg Weichbraunkohlen entstehen ausschließlich durch biochemische Prozesse. Hartbraunkohlen entstehen durch einen “Inkohlung“ genannten geochemischen Prozeß bei höheren Temperaturen. Die deutschen Braunkohlenvorkommen konzentrieren sich in sechs Revieren:
Die Braunkohlenlagerstätte in der Niederrheinischen Bucht wird von der Rheinbraun AG ausgebeutet. In vier Tagebauen (Fortuna/Bergheim, Garzweiler, Hambach, Zukunft/Inden) werden jährlich bis zu 120 Mio. t Braunkohle abgebaut. 85 % der Förderung werden verstromt, 15 % werden zu Briketts, Braunkohlenstaub, Wirbelschichtkohle und Koks verarbeitet. In Deutschland wurden 1997 insgesamt in allen sechs Revieren (Rheinland, Helmstedt, Hessen, Bayern, Lausitz, Mitteldeutsches Revier) 187,2 Mio. t Braunkohle gefördert (ca. 19 % der Weltförderung). 1990 waren es noch 356,5 Mio. t. Seit 1989 wurde die Förderung im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier um mehr als 50 % zurückgenommen. Die geologischen Braunkohlenressourcen der Bundesrepublik Deutschland betragen 102 Mrd. t. Die technisch und wirtschaftlich gewinnbaren Reserven betragen 56 Mrd. t. Die weltweiten geologischen Ressourcen belaufen sich auf 5.155 Mrd. t Braunkohle, die technisch und wirtschaftlich gewinnbaren Reserven 517 Mrd. t. |
External links
References, links, and literature
Quellangaben
WeblinksEinordnung |
Gesteinszuordnungen (19)
Part of the following formations
Locations with GPS information
IDs
GUSID (Global unique identifier short form) | lUZKviG7ZE616cdqcSRo9A |
GUID (Global unique identifier) | BE4A4695-BB21-4E64-B5E9-C76A712468F4 |
Database ID | 331 |