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ventifact

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Windkanter
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Windkanter
Fundort: Brunsberg, Lüneburger Heide
Copyright: Gerhard Schöne; Contribution: Stefan
Collection: Gerhard Schöne
Rock: glacial erratic, psephite, ventifact
Image: 1131714736
License: Usage for Mineralienatlas project only
Windkanter

Fundort: Brunsberg, Lüneburger Heide

Collection: Gerhard Schöne
Copyright: Gerhard Schöne
Contribution: Stefan 2005-11-11
Windkanter
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Windkanter
Windkanter in der Mojave-Wüste, USA
Copyright: Wikipedia User: Wilson44691; Contribution: Collector
Rock: ventifact
Image: 1483395463
License: Creative Commons - Attribution-Noncommercial-Share Alike (CC-BY-NC-SA) V.3.0
Windkanter

Windkanter in der Mojave-Wüste, USA

Copyright: Wikipedia User: Wilson44691
Contribution: Collector 2017-01-02
Namibsonne auf Quarz-Windkanter
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Namibsonne auf Quarz-Windkanter
Eine Flechte mit dem passenden Namen Namibsonne (Caloplaca elegantissima) hat es sich vor vielleicht hundert Jahren auf diesem Quarz-Windkanter bequem gemacht. Sie gehört zu den zähesten Flechten der Welt. Das Stück wurde 1987 in der Namibwüste östlich Walfischbay gesammelt und gelangt über mehrere Hände in meine Sammlung und ist etwa 40 mm x 25 mm groß.
Copyright: Klaus Schäfer; Contribution: Klaus Schäfer
Collection: Klaus Schäfer, Collection number: Q-Quarz-5-1-990
Location: Namibia/Erongo, Region/Swakopmund, Kreis
Mineral: Quartz
Rock: ventifact
Fossil: Fungi
Image: 1690282056
License: Usage for Mineralienatlas project only
Namibsonne auf Quarz-Windkanter (SNr: Q-Quarz-5-1-990)

Eine Flechte mit dem passenden Namen Namibsonne (Caloplaca elegantissima) hat es sich vor vielleicht hundert Jahren auf diesem Quarz-Windkanter bequem gemacht. Sie gehört zu den zähesten Flechten d...

Collection: Klaus Schäfer
Copyright: Klaus Schäfer
Contribution: Klaus Schäfer 2023-07-25
Locality: Swakopmund, Kreis / Erongo, Region / Namibia

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Windkanter

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ventifact

Spanish

ventifacto

Detailed description

Gesteinsfragmente oder Gesteinsbruchstücke mit kielartig angeschliffenen Kanten, welche durch Sand- oder Windschliff entstehen. Die Gesteinsoberfläche wird dabei durch vom Wind mitgeführte Sandkörner abgeschliffen wobei nur die dem Wind zugewandte Seite poliert ist und alle anderen Flächen bleiben davon unberührt. (Korrasion)

Entstehung Windkanter können aus magmatischen, metamorphen oder sedimentären Gesteinen entstehen; sie sind keine Gesteine im Sinne der Petrographie, sondern Verwitterungsformen aller möglichen Gesteinsarten. Sie enstehen entweder aus Gesteinsbruchstücken, die aus dem Gesteinsverbund des Anstehenden bereits herausgelöst wurden, oder aus größeren Partikeln, die in Lockergesteinen (z. B. Sand oder Kies) eingebettet sind. Sie werden durch die Korrasion des Windes mechanisch bearbeitet. Der Sand wird durch Reptation und Saltation aufgewirbelt und wirkt am Gesteinsstück als Schleifmittel. Die der vorherrschenden Windrichtung zugewandte Seite des Steines (Luv-Seite) wird abgeschliffen und geglättet, während die dem Wind abgewandte Seite (Lee-Seite) weitgehend unverändert bleibt. Dabei entstehen mehr oder weniger scharfe Grate oder Kanten.

Windkanter aus Gesteinen geringer Härte können schon in wenigen Jahrzehnten entstehen. Nach Anzahl und Ausbildung der Schliffflächen unterscheidet man Einkanter, Zweikanter und Mehrkanter; sehr häufig sind aber auch unregelmäßige Formen. Mehrere Kanten bilden sich aus,

  • wenn Winde aus verschiedenen Richtungen den Stein von verschiedenen Seiten her abschleifen
  • der Stein im Laufe des Prozesses ein- oder mehrfach seine Lage veränderte, z. B. durch Solifluktion
  • im bearbeiteten Stein vorgezeichnete Strukturen herausmodelliert werden

Windkanter entstehen fast ausschließlich in ariden Gebieten (Wüsten). Je nach den herrschenden Klimabedingungen kann es sich dabei um Trocken- oder Kältewüsten handeln. Auf Grund späterer Klimaänderungen (z. B. Erwärmung am Ende der Eiszeit) können Windkanter aber auch als Relikt in Gebieten auftreten, in denen sie heute nicht mehr entstehen würden. Daher sind Windkanter zum Beispiel in den Moränenlandschaften Norddeutschlands, das während der jüngsten, der Weichsel-Eiszeit eine Kältewüste oder -steppe war (Periglazial), sehr weit verbreitet. Da es sich bei den Windkantern dort ebenfalls um eiszeitliches Geschiebe handelt, spricht man auch von windgeschliffenem Geschiebe.

Als Sonderfall können Windkanter auch aus Eiskantern oder zumindest aus vom Eis vorgeschliffenen Steinen hervorgehen.

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References, links, and literature

Links

Wüstenlack, Verwitterung


Quellangaben

IDs

GUSID (Global unique identifier short form) sM0KL6x14Uu9gcyX6_9MLw
GUID (Global unique identifier) 2F0ACDB0-75AC-4BE1-BD81-CC97EBFF4C2F
Database ID 271