Mineralienatlas - Fossilienatlas
Feuerstein |
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Feuerstein |
mehrfarbiger Feuerstein unter Tage, Archäologisches Museum Krzemionki |
Copyright: | dendrocopos |
Beitrag: dendrocopos 2018-11-04 |
Fundstelle: Krzemionki / Opatowski / Kielce (Kielecki), Powiat / Heiligkreuz (Swietokrzyskie), Woiwodschaft / Polen |
Aufrufe (Bild: 1412456744): 31862, Wertung: 9.11 |
Flint mit fossilem Seeigel |
Flint mit fossilem Seeigel. Im Seeigelskelett verblieb ein kleiner Hohlraum, so dass sich blaugrauer Chalcedon mit kleinen Quarzkristallen darin bilden konnte. Mein erster "vernünftiger" Fund mit 9... |
Sammlung: | aca |
Copyright: | aca |
Beitrag: aca 2014-10-04 |
Fundstelle: Weißenhaus / Oldenburg / Ostholstein, Landkreis / Schleswig-Holstein / Deutschland |
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Bryozoa in Flint |
Fundstelle: Nordrhein-Westfalen/Niederrhein/Kreis Viersen/Niederkrüchten; Größe: 5x 1,5 cm |
Sammlung: | daniel d. |
Copyright: | daniel d. |
Beitrag: daniel d. 2011-03-01 |
Fundstelle: Niederkrüchten / Viersen, Kreis / Düsseldorf, Bezirk / Nordrhein-Westfalen / Deutschland |
Aufrufe (Bild: 1541277886): 11103 |
Feuerstein |
Gebänderter Feuerstein aus dem Revier Srodborze |
Copyright: | dendrocopos |
Beitrag: dendrocopos 2018-11-03 |
Fundstelle: Śródborze / Opatowski / Kielce (Kielecki), Powiat / Heiligkreuz (Swietokrzyskie), Woiwodschaft / Polen |
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Feuerstein mit Bryozoa (Moostierchen) |
Größe: 9,5 x 6 cm; Fundort: Kreis Kleve, Niederrhein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Sammlung: | Donat |
Copyright: | Donat |
Beitrag: Donat 2007-11-20 |
Fundstelle: Kleve, Kreis / Düsseldorf, Bezirk / Nordrhein-Westfalen / Deutschland |
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Feuerstein mit Grabgängen |
Die Feuersteinbildung begann schon an der Grenze von Grabgängen (sehr wahrscheinlich von Krebsen). Den Hohlraum der Gänge ließ sie dann frei; Fundort: Im Rheinkies |
Sammlung: | Donat |
Copyright: | Donat |
Beitrag: Donat 2008-11-25 |
Fundstelle: Niederrhein / Nordrhein-Westfalen / Deutschland |
Zusatzangaben / Zusammenfassung
Feuerstein ist aus aufgelösten Skelettresten (Kieselgel bzw. Kieselsäure) von Kieseltierchen entstanden. Deshalb finden sich auch häufig Reste von einstigen Lebewesen, wie etwa Bryozoen (Moostierchen), im Feuerstein. In marinen Kalksedimenten der Kreide bildete sich vor 130 - 65 Mio. Jahren aus dem Kieselgel ein amorpher Opal, der schließlich zu feinkristallinem Chalcedon umgewandelt wurde. Typisch für Feuerstein ist seine weiße Rinde, die sich durch Wasserverlust bzw. Umwandlung von Opal zu Chalcedon bildet. Während früher der Name "Feuerstein" oft als Überbegriff für unterschiedliche Kieselgesteine verwendet wurde, wird heute hingegen Feuerstein (Flint) als eine spezielle Form des Gesteins bzw. Überbegriffs "Hornstein" (Chert) angesehen und der "Hornstein-Gruppe" zugeordnet. |
Gruppierung
Gesteine ⇒ Sedimentäre Gesteine und Sedimente ⇒ Nicht-klastische Silikat-reiche Sedimente und Sedimentäre Gesteine ⇒ Kieselige Gesteine ⇒ Hornstein |
Andere Sprachen
Deutsch |
Feuerstein |
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Norwegisch |
Flint |
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Spanisch |
Silex |
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Französisch |
Silex |
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Englisch |
flint |
alternativ genutzter Name
Englisch |
Firestone |
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Deutsch |
Flint |
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Deutsch |
Hühnergott |
"Hühnergott" ist eine vorwiegend volkstümliche (unwissenschaftliche) Bezeichnung für Steine mit einem durchgehenden Loch natürlicher Entstehung. Geläufig ist dieser Begriff vor allem bei Flint beziehungsweise Feuerstein mit ehemaligem - nun herausgewittertem - Kalkstein ("Kreide"), wie er häufig an den norddeutschen Küsten zu finden ist. Zum Teil bestanden die "Füllungen" auch aus Fossilien wie Seelilienstängeln. |
Spanisch |
Piedra de fuego |
Ausführliche Beschreibung
Chemische Formel: SiO2 + n H2O + Spurenelemente (chemischer Fingerprint?!) Feuerstein (englisch flint, französisch silex) ist aus aufgelösten Skelettresten (Kieselgel bzw. Kieselsäure) von Kieseltierchen entstanden. Feuerstein kann entweder bioklastisch oder durch chemische Ausfällung entstehen. Als Feuerstein wird üblicherweise der Flint aus der Kreidezeit und dem untersten Tertiär (Danium) bezeichnet, welcher an (Mikro-) Fossilien meist überwiegend Bryozoenreste (untergeordnet teils mehrachsige Spicula, sonstige Schwammreste, Foraminiferen etc.) enthält. Typische Fundplätze sind die Ostseeküste (Baltischer Feuerstein), die Kreidefelsen von Rügen, die Maastrichter Region, die Burgunder Region, etc. Feuersteine aus anderen erdgeschichtlichen Perioden werden als Hornsteine bezeichnet, so z.B. der Hornstein des Jura, Keuper oder Muschelkalk (siehe unten).
Lagerstätten:
Problematik Archäologie vs. Geologie: In der Archäologie werden (bzw. wurden) die Begriffe Silex, Feuerstein und Hornstein oft anders verwendet als in der Geologie/Petrographie. Der Begriff Feuerstein reduziert sich auf verkieselte Aggregate aus der Oberkreide und auf solche aus dem Unteren Tertiär (was aber mittlerweile allgemein gebräuchlich geworden ist). Materialien aus anderen Epochen werden als Hornsteine bezeichnet (Perm, Muschelkalk, Keuper, Jura). Der Begriff Silex stammt aus dem Französischen und meint eigentlich dasselbe wie Feuerstein, wird nur leider häufig im deutschsprachigen Raum als Oberbegriff für alle silikatischen Aggegrate verwendet, die in der Prähistorie genutzt wurden (so z.B. auch für Obsidian und andere nicht-sedimentäre Kieselbildungen). Diese Vorgehensweise ist irreführend und sollte daher vermieden werden
Links
Literatur
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Referenzen, Verweise und Literatur
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Gesteinszuordnungen (0)
Liste aktualisieren | Aktualität: 24. Feb 2021 - 11:42:20 |
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