Maramures, RO
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen
Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.
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Baryt in prächtigen dick- und auch dünntafeligen Kristallen bis 15 cm Größe waren keine Seltenheit. Die Kristalle kamen in verschiedenen Farben von farblos, milchigweiß, gelb, grau und schwarz vor. Am bekanntesten sind wohl die kräftig roten Stufen aus der früheren Abbauzeit. Seit Öffnung der Grenzen sind immer wieder rötliche Baryte gefunden worden, doch sind diese Stufen zum Teil nur rötlich Zonar eingefärbt. Die durch und durch roten blumenkohlartigen Stufen sind nicht wieder gefunden worden. (Maramures, Kreis/Baia Sprie (Felsöbánya)/Mina Baia Sprie (Felsöbánya Mine))
Die Baryte von Cavnic sind nicht ganz so spektakulär wie die Baryte von der Mina Baia Sprie, doch sind gelbliche, orangefarbene, rötliche, bläuliche und schwarze Kristalle von dort bekannt. Diese können, wenn auch selten, durchaus eine Größe 7-8 cm erreichen. (Maramures, Kreis/Cavnic (Kapnikbánya, Kapnik))
Von der Herja Mine kommen wohl die besten Berthieritstufen. Dichte radialstrahlige Aggregate mit Kristallen von 10-15 cm Länge. Oft in Paragenese mit [Plumosit] oder als [Pseudomorphose] nach [Antimonit]. (Maramures, Kreis/Baia Mare (Nagybanya)/Mina Herja (Herzsabánya))
Bekannt sind Bournonitkristallen bis 2 cm Größe als kurzprismatische zyklische Zwillinge (Rädelerze)als ganz typische Erzstufen in Paragenese mit Sphalerit, Chalkopyrit, Pyrit, Arsenopyrit, Semseyit und Quarz. (Maramures, Kreis/Baia Sprie (Felsöbánya)/Mina Baia Sprie (Felsöbánya Mine))
Calcit aus Herja kommt häufig in Form von weißen Bällen vor, die Schneebällen ähneln. Die größten waren bis zu 95 mm groß. Des Weiteren tritt Calcit in rhomboedrischer und skalenoedrischer Form auf. Oft sind die Aggregate durch Einschlüsse von Jamesonit oder Boulangerit ´schwarz eingefärbt´. (Maramures, Kreis/Baia Mare (Nagybanya)/Mina Herja (Herzsabánya))
Calcit kommt in Cavnic in verschiedenen Ausbildungsformen und Farbtönen vor. Häufig sind Quarzstufen welche einseitig mit kleinen weißen Calcitrhomboedern überwachsen und sehen wie überzuckert aus. Auch Stufen mit kugeligen Calcitaggregaten sind bekannt, erreichten jedoch nicht die Größe der Calcitkugel aus Herja. In den Jahren 2001 bis 2003 kamen sehr schönen Stufen mit max. 2 cm großen grauen manchmal ganz leicht grünlichen tonnenförmige Kristallen. Mitte der 60er Jahre fand man Stufen mit grünlichen zum Teil doppelendrigen tonnenförmiger Calcitkristallen. Es heißt dass die Kristalle über die Jahre die Farbe verloren haben. Ebenfalls wenn auch nicht so häufig sind Kristalle von ganz leichter Rosafärbung (manganhaltig). Sehr bekannt sind Stufen mit nadeligen garbenförmigen Calcitaggregaten, welche man als Wavellit oder sogar als neues Mineral Kapnicit in den Handelt brachte.
Doch Untersuchungen an neuen und auch alten Stücken brachten lediglich Calcit hervor, wobei es sich durch die ungewöhnliche Ausbildung, um ausgesprochen schöne Stufen handelt. Calcit findet sich in Paragenese mit [Sphalerit], [Galenit], [Chalkopyrit], [Tetraedrit] und [Quarz]. (Maramures, Kreis/Cavnic (Kapnikbánya, Kapnik))
In den Jahren 2001-2003 wurden in der Mina Boldut hervorragende Stufen mit Chalkostibitkristallen bis 1,5 cm Kristallgröße geborgen. Stufen von 20x25 cm mit schönen Quarzen und schneeweißen Calciten, waren komplett mit leicht blaumetallisch glänzenden Chalkostibitaggregaten besetzt. Bei den Stufen dürfte es sich wohl um die besten Chalkostibit aus dem Bergbaugebiet in Maramures handeln. (Maramures, Kreis/Cavnic (Kapnikbánya, Kapnik))
Metallisch schwarze prismatische und auch tafelige Kristalle bis 10 cm Länge. Auch radial und schuppig angeordnete Kristallaggregate von mehreren cm in Paragenese mit Chalkopyrit, Quarz, Calcit, Dolomit. (Maramures, Kreis/Baia Sprie (Felsöbánya)/Mina Baia Sprie (Felsöbánya Mine))
Herja ist die Typlokalität von [Fizelyit]. Das Mineral wurde erstmals 1913 von J.Krenner beschrieben. Der Name Fizelyit ehrt den Entdecker des Pb-Ag-SB Erzes, den Oberingenieur S. Fizely. Die prismatischen Kristalle haben eine Länge bis zu 3 cm, sind etwa 1-2mm dick und zeigen eine deutliche Längsriefung. Oft sind die Stufen dieses selten Minerales komplett mit Plumosit überkrustet. 1999 fand man sehr schöne Stufen auf welchen Kristalle bis 3 cm Länge saßen. Die Kristalle waren allerdings nicht mit [Plumosit] überwachsen sondern zeigten einen hohen metallischem Glanz. Die Paragenese von [Fizelyit] aus Herja besteht aus [Galenit], [Semseyit], [Pyrit], [Quarz], [Sphalerit], [Dolomit], [Jamesonit] und [Pyrrhotin]. (Maramures, Kreis/Baia Mare (Nagybanya)/Mina Herja (Herzsabánya))
Aus Herja kamen bisher Würfel bis 2cm Größe. (Maramures, Kreis/Baia Mare (Nagybanya)/Mina Herja (Herzsabánya))
Cavnic lieferte die schönsten Fluorite aus den Erzgruben von Maramures. Bekannt sind Kristalle (Oktaeder) mit Kantenlängen von 5 cm. Die farblosen, weißen, seltener violetten und auch grünen Kristalle zählen zu den gesuchten Mineralien von Cavnic. Sieht man Stufen mit grünlichen oder violetten Fluoriten in Paragenese mit Amethyst kann man die Aussage ´Farbenprächtige Mineralien aus Cavnic´ durchaus nachvollziehen. Ansonsten findet sich Fluorit in Paragenese mit [Quarz], [Calcit], und [Pyrit]. (Maramures, Kreis/Cavnic (Kapnikbánya, Kapnik))
Von der Herja Mine sind klare und auch durch Plumosit dunkelgefärbte Gipskristalle von mehreren cm Länge bekannt. Nicht so häufig und von vielen Sammlern gesucht sind Gips-xx in Parargenese mit Antimonit.
Wasserklare Gipskristalle bis zu 60 cm Länge hat man in Cavnic gefunden. Die Kristalle sind langgestreckt und meistens durchscheinend. Stufen mit Abmessungen von über 1 m mit aufsitzenden Kristallen von 50 cm Länge und 5 cm Breite waren keine Seltenheit. Doch oft werden die Kristalle nur einzeln angeboten oder ganz geschickt als montierte Stufen. (Maramures, Kreis/Cavnic (Kapnikbánya, Kapnik))
Bei Gold aus Rumänien, denkt man natürlich immer sofort an die weltberühmten Goldstufen, die in vielen Museen zu bewundern sind. Diese sind jedoch überwiegend aus den Goldbergwerken um Brad. Von der Mina Baia Sprie sind Goldfunde mit locken- und blechförmigen Aggregaten in Paragense mit Quarz und Silber bekannt. (Maramures, Kreis/Baia Sprie (Felsöbánya)/Mina Baia Sprie (Felsöbánya Mine))
Mihajlovic, T., Karanovic, L., Dimitrijevic, R. (2002) The crystal structure of halotrichite (Fe2+Al2(SO4)4·22H2O) from the mercury mine Šuplja Stena on Mt. Avala, Serbia. Jahrestagung der DGK, Kiel, Germany, March 4-7, 2002; abstract. (Maramures, Kreis/Baiut/Johan Hell Mine)
Das silberhaltige Fahlerz [Freibergit] ist von der Mina Herja eher als seltenes Mineral beschrieben, wenn auch immer wieder schöne Stufen gefunden werden. Der letzte ausgeprochen gute Fund mit Hunderten von schönen Handstücken ist gerade mal 5 Jahre her. Stufen bis zu 50 cm mit hunderten kleiner, max. 7mm großen Kristallen sind dabei geborgen worden. Als Paragenese wären zu nennen: [Galenit], [Sphalerit], [Semseyit], [Jamesonit], [Plumosit] und [Fizelyit]. (Maramures, Kreis/Baia Mare (Nagybanya)/Mina Herja (Herzsabánya))
Peterson, R.C. (2003b) Dehydration of mine waste. The relationship among melanterite FeSO4·7H2O, siderotil FeSO4·5H2O and rozenite FeSO4·4H2O. Geological Association of Canada-Mineralogical Association of Canada-Society of Economic Geologists Abstracts Volume 28: 134-135. (Maramures, Kreis/Baiut/Johan Hell Mine)
Quarz ist ein häufiges Mineral in Cavnic welches in verschiedenen Formen-Ausbildungen vorkommt. Schöne Kristalle bis 40 cm Länge hat man gefunden. Die Kristalle sind meistens milchig und grauweiß.
%%%Die wohl bekanntesten Quarze sind neben der Quarzvarität [Amethyst], die sehr schön ausgebildeten und zum Teil bis 15 cm großen Artischockenquarze. Oft sind ganze Stufen einseitig mit winzigen, weißen, rhomboedrischen Calcitkristallen besetzt und machen die Stufen besonders Reizvoll. Auch sehr oft angeboten werden Stufen mit der Bezeichnung ´Cavra´. Es handelt sich dabei um bis zu 30 cm Große Kristalle als Pseudomorphosen von winzigen Quarzkristallen nach ganz großen Calcitkristallen. %%%Stufen mit klaren hochglänzenden Quarzkristallen, welche mit cm großen Chalkopyrit-xx und tafeligen Calcit-xx besetzt sind werden immer wieder gefunden. Solche unbeschädigte Stufen sind nicht nur von Sammlern sondern auch von Museen gesucht. (Maramures, Kreis/Cavnic (Kapnikbánya, Kapnik))
Quarz zählt zu den häufigen Mineralien aus der Mina Baia Sprie. In den letzten Jahren fand man Stufen mit Kristallen von 30 cm Länge und 5 cm Dicke. Die Kristalle sind in vielen verschiedenen Bildungen bekannt. Zepterquarze, Quarze mit Negativzepter, Zwillinge, selten auch Japanerzwillinge. Auch bei den Sammlern begehrt sind die Stufen mit Kristallenrasen von 10 bis 12 cm hohen Kristallen. Im Jahr 2003 fand man sehr schöne Stufen mit Sprossenquarzen welche von einer Seite mit gediegen Arsen, Arsenolith und auch Realgar besetzt waren. (Maramures, Kreis/Baia Sprie (Felsöbánya)/Mina Baia Sprie (Felsöbánya Mine))
Die Rhodochrosite von Cavnic zählen zu den besten aus Rumänien. Der Rhodochrosit gehört hier zur Gangart, man kann schöne Gangstücke von Rhodochrosit mit Lagen von Sphalerit und Galenit auf den Halden finden. Schöne Stufen mit blättrigen Kristallen bis 1 cm Größe waren früher keine Seltenheit. Gleich nach der Öffnung der Grenze 1989 wurden viele schöne Handstufen auf Börsen angeboten. Die Stufen bestanden aus kleinen steilen rhomboedrischen Kristallen in Paragenese mit [Dolomit], [Calcit], [Quarz], [Ferberit], [Tetraedrit], [Alabandin], und sehr selten mit [Helvin]. (Maramures, Kreis/Cavnic (Kapnikbánya, Kapnik))
Gesucht und begehrt sind die bis 3 cm großen grau- bis blauschwarzen Scheelitkristalle aus Baia Sprie. Die Kristalle zeigen die typischen Bipyramiden und kommen in Paragenese mit Quarz, Chalkopyrit, Sphalerit, Dolomit und Calcit vor. (Maramures, Kreis/Baia Sprie (Felsöbánya)/Mina Baia Sprie (Felsöbánya Mine))
Stibnit bis 15 cm lange nadelige Kristalle; radial-strahlige Aggregate mit Quarz, Baryt, Realgar oder Antimonocker. Baia Sprie ist ohne Zweifel einer der bekanntesten Fundorte der Welt für prächtige Antimonitstufen. Die nadeligen oder lanzenförmigen Kristalle, fast immer ohne erkennbare Endflächen, sind gut von den kurzen breiten (meißelförmigen) Herja-Stibnitkristallen aus Baiut zu unterscheiden. Oft sind auf den Stibnitnadeln farblose oder weiße Barytkristalle ´aufgespießt´. (Stibnit ist der Englische Name für Antimonit) (Maramures, Kreis/Baia Sprie (Felsöbánya)/Mina Baia Sprie (Felsöbánya Mine))
Stibnit von Herja zählt mit zu den bedeutendsten auf der Welt. Stufen bis 80 cm Größe mit Kristallen von 20 cm Länge kann man im Museum in Baia Mare bewundern. Dabei sind prismatische Kristalle von 8 cm Länge und 1,5 cm Breite keine Seltenheit. Die große Mehrheit der Stufen sind radialstrahlig angeordnete, dünnnadelige Aggregate. Sehr selten sind kugelige Ausbildungen bis 4 mm. (Stibnit ist der Englische Name für Antimonit) (Maramures, Kreis/Baia Mare (Nagybanya)/Mina Herja (Herzsabánya))
Sehr schöne bis 4 cm große, metallisch glänzende Einzelkristalle und auch Zwillinge. In Paragenese mit __[Chalkopyrit]__, __[Quarz]__, __[Calcit]__, __[Rhodochrosit]__. Von der Mina Boldut kamen in den letzten Jahren immer wieder sehr schöne Klein-, Hand- und auch wenige Großstufen mit Kristallen von 1-3 cm. (Maramures, Kreis/Cavnic (Kapnikbánya, Kapnik))
Tetraedrit aus Herja ist oft silber- und/oder goldhaltig, wobei die kleinen Kristalle des Tetraedrits mehr Silber enthalten. Die Kristalle kommen in der Regel bis zu einer Größe von 5mm vor, selten auch größer. Derb ist er jedoch auch zu finden, vor allem als Gangfüllung. (Maramures, Kreis/Baia Mare (Nagybanya)/Mina Herja (Herzsabánya))
Mineral -> anerkanntes Mineral Mineral (TL) -> Mineral-Typlokalität Mineral -> micht anerkanntes Mineral -> Bilder sind verfügbar 5 -> Anzahl der Regionslokalitäten an denen das Mineral gefunden werden kann M -> Link zur allgemeinen Mineralseite i -> Informationen etc. r -> Referenzinformationen Mineral ? -> Vorkommen ist fragwürdig
Gestein -> Name des Gesteins Gestein (TL) -> Gestein Typlokalität -> Bilder sind verfügbar 5 -> Anzahl der Fundstellen für dieses Gestein in der Region G -> Link zur allg. Gesteinsseite i -> Informationen etc. r -> Referenzinformationen Gestein ? -> Vorkommen fragwürdig
Fossil -> Name des Fossils Fossil (TL) -> Fossil-Typlokalität -> Bilder sind verfügbar 5 -> Anzahl der Fundstellen für dieses Fossil in der Region F -> Link zur allg. Fossilseite i -> Informationen etc. r -> Referenzinformationen Fossil ? ->Vorkommen fragwürdig