Scheidebank
Eine Scheidebank stand beim alten Bergbau am Anfang der Erzaufbereitung. Es war ein Vorsortieren. Hier wurde das Unbrauchbare, meist Nebengestein vom gewünschten Erz manuell getrennt. Waren Erz und Gangart verwachsen, dann wurde mit einem Hammer das Brauchbare vom Unbrauchbaren getrennt.
Für diese Arbeit brauchte es eine stabile Unterlage, die aus Holz, massivem Gestein oder Gußeisen sein konnte.
Scheidejungen, Frauen und Berginvaliden taten diese Arbeit. Die Scheidebank bzw. Scheidestube war in der Nähe des Schachts angelegt.
Literatur:
- Moritz Ferdinand Gaetzschmann: Die Aufbereitung. 1.Bd., Verlag von Arthur Felix, Leipzig 1864.
- Scheiden. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4.Aufl. Bd.15, Altenburg 1862, S.118.
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