Mineralienatlas - Fossilienatlas
Alfred Ferdinandus Maria Ghislenus Schoep (* 6. Juni 1881 Gent, Belgien; † 1. Juni 1966) war ein belgischer Geograph und Professor der Mineralogie, Geologie und Kristallographie an der Universität Gent.
Schoep studierte an der Universität Gent und promovierte 1904 in Geographie sowie 1906 in Naturwissenschaft (Mineralogie, Geologie und Kristallographie). Anschließend erhielt er dort bis 1910 eine Assistentenstelle in der Analytischen Chemie.
Von 1910 bis 1913 beteiligte er sich als Mineraloge an der geologischen Expedition ins südliche Katanga unter der Leitung von Dr. Constant Guillemain. Im Jahr darauf arbeitete er in Russland.
1919 wurde Schoep Juniorprofessor der Mineralogie an der wissenschaftlichen Fakultät der Universität Gent und 1925 auch für den Bereich Mineralogie und Kristallographie an der Polytechnischen Fakultät in Mons berufen. 1929 wurde er als o. Professor der Mineralogie, Kristallographie und der Angewandten Mineralogie (Erzlagerstätten) an die Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Gent berufen und 1932 zum Direktor der Schule der Technologie.
Er beschrieb folgende Minerale: 1921 Curit und Kasolit, 1922 Becquerelit, Soddyit und Dewindtit, 1924 Sklodowskit, 1926 Ianthinit, 1928 Julienit, 1932 Vandenbrandeit, 1947 Paraschoepit und den später als Schoepit identifizierten Epiianthinit. Alles Uran-Mineralien aus Belgisch Kongo. Sein Schwerpunkt waren Uran-Mineralien.
1951 ging Schoep als Professor Emeritus in den Ruhestand.