Mineralienatlas - Fossilienatlas
Benjamin Silliman, Sr. (* 8. August 1779 North Stratford (jetzt Trumbull), Connecticut; † 24. November 1864 New Haven (Connecticut)) war ein US-amerikanischer Chemiker, Naturwissenschaftler und Lehrer.
Nach seinem Jura-Studium berief man Silliman 1802 als Professor der Chemie an das Yale College (heute Yale University) in New Haven, obwohl er keine Chemie studiert hatte. Um sich auf seine Aufgabe vorzubereiten, studiert er Chemie an der University of Pennsylvania in Philadelphia. Er besuchte 1805 Europa, um sich fortzubilden und Bücher und naturwissenschaftliche Apparate für seinen Unterricht am College zu beschaffen. Später als Emeritus hielt er auch Vorlesungen über Geologie.
1815 wurde Silliman in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, 1863 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der National Academy of Sciences.
Silliman erwarb sich große Verdienste um die Förderung der Naturwissenschaften in Nordamerika, namentlich durch die Herausgabe des American Journal of science and arts (seit 1818), in dem er auch zahlreiche eigene chemische, physikalische, geologische und andere Untersuchungen veröffentlichte. 1851 besuchte er erneut England und den europäischen Kontinent und berichtete darüber in seinem Werk Narrative of a visit to Europe in 1851. Durch die Vorlesungen, die Silliman viele Jahre hindurch in fast allen größeren Städten der Union hielt, trug er viel zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse bei.
Das Mineral Sillimanit erhielt seinen Namen.