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Simon, Wilhelm

Prof. Dr. Wilhelm Simon
Prof. Dr. Wilhelm Simon
1980
Copyright: Archiv: Doc Diether; Contribution: Doc Diether
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Prof. Dr. Wilhelm Simon

1980

Archiv: Doc Diether

Prof. Dr. Wilhelm Simon (* 15.7.1915 Wuppertal-Cronenberg; + 24.2.1993 Heidelberg) war ein deutscher Geologe und Paläontologe.

1934 immatrikulierte er sich mit Fach Geologie an der Universität Köln. 1936 zieht es ihn wegen des Bergbaus und der Lagerstätten an die TH Aachen. Im folgenden Semester geht er nach Frankfurt, dessen geol. Institut ihm Heimstätte bis nach dem 2. WK bietet. Von Frankfurt erreicht er, daß er zum Geländestudium nach Andalusien/Spanien geht. Aus diesen Erkenntnissen erstellt er seine Promotion 1939.

1939 wird er zur Wehrmacht einberufen, ist ab 1942 Wehrgeologe in Berlin-Karlshorst. Trotz des Krieges habilitiert er sich mit einer Schrift über das Paläozoikum der spanischen Provinz Sevilla. Er geht 1945 in russische Kriegsgefangenschaft und kommt erst 1949 wieder frei. 1951 habilitiert er sich erneut an der TU Clausthal. Er übernimmt Ende 1954 die Vertretung des Lehrstuhls bis 1956. 1955 erfolgt die Berufung auf das Ordinariat für Geologie und Paläontologie der TU Berlin. 1959 übernimmt er den Lehrstuhl für Geologie und Paläontologie in Heidelberg. 1966 wurde er Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und 1962 der Leopoldina in Halle.

Simon übernimmt viele Ämter (Dekan und Prodekan) und Ehrenämter, so wird er Beirats- und Vorstandsmitglied, Schriftleiter sowie 1986 Ehrenmitglied der VFMG. Hier initiiert er 1964 die Wintertagung. Er erstellt 4 Unterrichtsfilme, ist Mitarbeiter der Wissenschaftsredaktion des Studio Heidelberg. Sein besonderer Verdienst ist die praktische Umsetzung und Lehre vieler Bereiche der Geologie, so daß diese Wissenschaft nicht im akademischen Elfenbeiturm schlummert.


Literatur:

  • Simon, W. (1954). Ein Querschnitt der Erdgeschichte in Aufschlüssen des westlichen Harzes.
  • Simon, W. (1960). Aufschlüsse im Pfälzer Wald Mineralogisch sammeln - geologisch sehen. Aufschluss, Jg.11, Nr.11, S.283-86.
  • Simon, W. (1961). Ein Riesenlurch aus dem Odenwald - Fundbericht von Waldkatzenbach am Katzenbuckel. Aufschluss, Jg.12, Nr.5, S.128-30.
  • Simon, W. (1966). Geologische Gliederung des Pinzgaus und seine Eingliederung in den Bau der Ostalpen. Aufschluss, Sonderb.15, S.14-29.
  • Simon, W. (1967). Zur Erdgeschichte der Oberpfalz (Oberpfälzer Wald und Ostbayerisches Bruchschollen-Land). Aufschluss, Sonderb.16, S.7-26.
  • Simon, W. (1974). Gesteinsumwandlung und Landschaftsgestaltung durch Einschlag kosmischer Körper. Aufschluss, Sonderb.24, S.5.
  • Simon, W. (1974). Meteoriten und ihre Wirkungen. Aufschluss, Sonderb.24, S.6-11.
  • Simon, W. (1977). Dolomieu - Dolomit - Dolomiten - Wie ein Ferienland zum Mineralnamen kam. Aufschluss, Jg.28, Nr.10, S.394.
  • Sauer, K. (1980). Wilhelm SIMON - dem Forscher, Lehrer und Dolmetsch der Geologie zum 65. Geburtstag. Aufschluss, Jg.31, Nr.7/8, S.217-21.
  • mehrere Autoren (1984). Festband Wilhelm SIMON 1984. Aufschluss, Sonderb.32.
  • Beyer, H. (1993). Wilhelm Simon †. Aufschluss, Jg.44, Nr.4, S.185-86.
  • Seibold, E. (1995). Nachruf Wilhelm Simon, 15.7.1915 - 24.2.1993. Jb. Heidelberger Akademie der Wissenschaften für 1994, Heidelberg, S.99-100.

Weblinks:


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