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CombineZ

Dieser Artikel beschreibt die Software CombineZ. Aktuell ist die Version CombineZP (Juli 2018) die sich stark weiterentwickelt hat.

Digitale Focuserweiterung mit CombineZ

CombineZ ist eine kostenfreie Software die es ermöglicht Bilder verschiedenster Schärfeebenen miteinander zu vereinen. Da der Hersteller seinem Programm immer eine Version an den Namen anhängt variieren die Namen (CombinZP ist die aktuelle Version Stand: 14. Sept. 2009)

Die Version CombineZ5 wird nicht weiter entwickelt. Einzig Bugfixes sind erhältlich. Der Autor entwickelt derzeit eine neue Version CombineZM die zusätzliche Funktionen bietet und in der Bedienung sehr ähnlich ist. Zu den nützlichen Funktionen zählt der Direktimport von verschiedenen Kameras und Steuerung von z.B. Steppermotoren für automatische Stackaufnahmen.

Zum Thema siehe auch > Digitale Mehrebenen-Fotografie


Bild 1

Schnellanleitung

1. Auswählen der Bilder und Bilderstapel mit "*New" (Bild 1). Im folgenden Dialog können Bilderreihen mit der gedrückten "Shift" Taste oder mehrere einzelne Bilder mit der gedrückten "Strg" Taste ausgewählt werden.

Mit Bestätigung der Bilderauswahl öffnet sich der Fortschrittsdialog und die Bilder werden eingelesen. Anschließend wird erneut die Hauptanzeige des Programms mit einem der eingelesenen Bilder angezeigt.

Es empfiehlt sich Bilder in einem verlustfreien Format zu verarbeiten. Gute Prozessorleistung und ausreichend Arbeitsspeicher (> 512 MB) sind dringend zu empfehlen, da die Verarbeitungszeit bei größeren Bilderstapeln und unkomprimierten Bildern extrem ansteigt.

Bild 2

2. Mit "Do Stack" (Bild 2) im Menü "Macro" wird das Zusammenfügen der Bilder gestartet. Alle notwendigen Korrekturen werden automatisch vorgenommen. Bei ausreichender Bildschärfe empfiehlt sich die Funktion "Do Average and Filter". Bei dieser Funktion kann die Schärfe manuell eingestellt werden.

In den nun Folgenden automatischen Arbeitsschritten werden die Bilderstapel ausgerichtet, Deckungsgenau übereinandergelegt und die verschiedenen Schärfezonen zusammen gefügt.

Bild 3

3. Während der Bearbeitung wird ein Statusfenster (Bild 3) angezeigt. Anschließend wird das Ergebnis in einem neuen Fenster im Vordergrund angezeigt.

CombineZ5 speichert Bilder in der Standard-Einstellung als .tif Datei. Um Bilder in anderem Format zu speichern nach dem Kombinieren "Save Frame/Picture as" auswählen und in der Dialogbox neben der Erweiterung (.tif wird als Standard vorgegeben), kleinen Pfeil anklicken und "jpg" auswählen. Sollten Sie in einem verlustbehafteten Format wie .jpg die Bilder abspeichern sollte die Qualität auf 100% eingestellt werden. Dies bedarf etwas mehr Plattenplatz, sichert Ihnen aber die volle Qualität zur weiteren Bearbeitung.



Fazit

CombineZ5 ist eine Leistungsstarke Software die viel Spielraum für eigene Kreativität bietet, aber auch mit seinen Macros eine einfache Bedienung ermöglicht. Die Ergebnisse können in weiten Bereichen voll überzeugen.

Im Test traten vereinzelte Probleme mit transparenten Objekten auf, bei denen das Innere sozusagen nach außen gekehrt wurde. Hier ist dringend auf die Reihenfolge der Stackverarbeitung zu achten. Heißen die Bilder z.B. Capture_0001.jpg bis Capture_0009.jpg so wird das Bild Capture_0009.jpg standardmäßig als erstes verarbeitet, abwärts bis Capture_0001.jpg. Wenn der Stack aber von oben nach unten aufgenommen wurde, ist unbedingt eine Änderung der Verarbeitungsreihenfolge durchzuführen. Sie finden den Punkt im Menü "Stack" unter "Revers Order". Anschließend findet die Verarbeitung in der Reihenfolge 1 bis 9 statt.

Ein weiteres Manko ist die langsame Verarbeitungszeit, die bei hochauflösenden Bildern und größeren Bilderstapeln (Stacks) auch auf aktuellen Rechnern mehrere Minuten bis mehrere 10 Minuten in Anspruch nimmt.

Gewöhnungsbedürftig ist das ständige ein und ausblenden der Bedienoberfläche bei Bearbeitungsvorgängen. Die Entwicklungsschritte der letzten CombineZ Versionen lassen hoffen, dass die Bedienung noch benutzerfreundlicher wird, da hier ständig an der Bedienung gefeilt wurde.

Allgemein ist es sehr wichtig, alle Bilder mit der selben Helligkeit und Vergrößerung aufzunehmen. Hierzu den Fotoaparat fest auf eine manuelle Belichtung und Blende einstellen. Beim verschieben der Schärfeebenen können sonst ungewünschte Belichtungsänderungen eintreten, die das Ergebnis unbrauchbar machen.


Beispiel

Keines der Bilder wurde vor dem Zusammenfügen in irgend einer Form nachbearbeitet

Bild 1 (Foto: Stefan)

Bild 3 (Foto: Stefan)

Bild 5 (Foto: Stefan)

Bild Resultat

Das Beispiel umfasst 6 Einzelbilder die mit Hilfe von CombineZ5 zusammen gesetzt wurden. Exemplarisch werden 3 Bilder aus dem Stack (Bilderstapel) dargestellt.

  • Bild 1 - Nur der vorderste Bereich der Kugel und eingige Kristalle rechts davon sind scharf zu erkennen.
  • Bild 3 - Die Kugel und Kristalle in der Mitte sind scharf
  • Bild 5 - Die Kugel im Hitergrund ist scharf

Bild Resultat - Zusammengefügtes Bild aus 6 Einzelbildern - Tiefenschärfe bis in den Hintergrund Gut ist der Versatz der Einzelbilder am linken Rand des Bildes zu erkennen. Dieser entsteht bei der Aufnahme durch das Mikroskop. Die Software gleicht diesen Versatz der Aufnahmen aus und berechnet dann aus den schärfsten Stellen das neue Bild.



Literatur

In der Ausgabe der Lapis Nr.7/8 - Juli/August 2006 wird sehr rudimentär auf die bereits nicht mehr weiter entwickelte Version CombineZ5.3 eingegeangen. Deutlich ausführlichere Informationen finden Sie auf dieser Seite oder unter Digitale Mehrebenen-Fotografie.


Weblinks


Quellangaben


Einordnung