Mineralienatlas - Fossilienatlas
Prof. Dr. Hans Anton Stalder (* 27.5.1925; + 23.8.2011) war ein schweizer Mineraloge und Geologe.
Er war der ehemalige Leiter der Erdwissenschaftlichen Abteilung des Naturhistorischen Museums der Bürgergemeinde von Bern (1962–1990) und emeritierter Honorarprofessor der Universität Bern. Seine Forschungsschwerpunkte waren: Alpine Zerrklüfte und ihr Mineralien, fluide Einschlüsse in Mineralien. Er hat aber mit den von ihm forcierten Fluideinschluss-Studien, vor allem an alpinen Quarzen, einen wesentlichen und unschätzbaren Beitrag zur Frage der Entstehung Alpiner Klüfte und ihrer Mineralvergesellschaftungen geleistet. Die Mineralien des Binntales im Wallis und hier insbesondere die Grube Lengenbach lagen ihm besonders am Herzen.
Das von ihm wesentlich mitgestaltete Buch „Mineralienlexikon der Schweiz“ (1998) ist ein Standardwerk der alpinen Mineralogie. Seinem persönlichen Einsatz ist es auch zu danken, dass die 1974 entdeckte und auf sein Betreiben als geologisches Naturdenkmal unter Schutz gestellte Kristallkluft im Zugangsstollen Gerstenegg – Zentrale Umwälzwerk Grimsel/Oberaar bis heute wohl schon viele Tausende, Wissenschaftler, Sammler und an der Natur interessierte Laien, erfreut hat.
Stalder bezeichnete sich selbst als Spätberufenen, der erst in reiferen Jahren zur Mineralogie gestoßen ist.
Zahlreiche Publikationen, unter anderem war er auch an zahlreichen Typ-Publikationen von Mineralien beteiligt.
1995 wurde ein komplex zusammengesetztes Tl-Cu-Zn-Fe-Hg-As-Sulfosalz aus der Grube Lengenbach ihm zu Ehren Stalderit benannt.