Dionys Stur
Dionýs Štúr bzw. (im modernen Slowakisch) Dionýz Štúr, eigentlich Dionýs Rudolf Josef Štúr, in deutschsprachigen Publikationen meist Dionys Stur (* 5. 4. 1827 in Beckov; † 9. 10. 1893 in Wien) war ein slowakisch-österreichischer Geologe und Paläontologe.
Er spielte eine maßgebliche Rolle in der grundlegenden systematischen geologischen Erforschung der Alpen, vor allem der Tauern. Neben der Geologie der Alpen und Karpaten war auch die Paläobotanik, besonders die Beschreibung fossiler Pflanzen aus dem böhmischen Paläozoikum, einer seiner Arbeitsschwerpunkte.
1877 wurde er Vizedirektor der k.k. Geologischen Reichsanstalt in Wien (heute: Geologische Bundesanstalt), von 1885 bis 1892 war er deren Direktor.
Das slowakische staatliche Geologieinstitut (Štátny geologický ústav Dionýza Štúra) wurde nach ihm benannt.
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Literatur von Stur – pdf-downloads
- Stur 1833, Über die Ablagerungen des Neogen (Miocen und Pliocen), Diluvium und Alluvium im Gebiete der nordöstlichen Alpen und ihrer Umgebung.
- Stur 1851, Die Cephalopodenführenden Kalksteine von Hörnstein
- Stur 1856, Notiz über die geologische Übersichtskarte der neogen-tertiären, Diluvial- und Alluvial-Ablagerungen im Gebiete der nordöstlichen Alpen von Österreich, Salzburg, Kärnten, Steiermark und Tirol, verbunden mit einer Darstellung des tertiären Meeres und dessen Festlandes zur Zeit der Schotter-Ablagerung.
- Stur 1860, Beiträge zu einer Monographie des Genus Astrantia
- Stur 1871, Geologie der Steiermark: Erläuterungen zur geologischen Übersichtskarte des Herzogthumes Steiermark (Graz, 1865)
- Stur 1875/1887, Beiträge zur Kenntnis der Flora der Vorwelt, Teil 1+2.
- Stur 1892, Geologische Spezialkarte der Umgebung von Wien 1 : 75.000 (Blatt 1, Tulln bis Blatt 6, Hainburg).
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