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Synklinorium

  • Syn.: Synklinale
  • Engl.: synclinorium, syncline

Eine Synklinale oder Synklinorium (griechisch συγκλίνειν synklinein ‚zueinander neigen‘) ist der nach unten gerichtete Teil einer Falte (Mulde), die durch Zusammenstauchung von Schichtgesteinen unter seitlichem Druck entstanden ist, die jüngsten Schichten liegen im Muldenkern. Der konvex nach oben gebogene Teil wird als Sattel Antiklinorium oder Antiklinale (bzw. Antiform) bezeichnet. Ist die Altersfolge (Stratigraphie) nicht bekannt, spricht man von einer Synform.

Es kann somit auch eine synformale Antiklinale geben. Je nach Größe der Falte kann sich die Synklinale als konkave Einbuchtung der Erdoberfläche bzw. die Tiefenlinie äußern, der die Linie der größten Tiefe entlang eines Tales folgen kann.

Als Synklinorium beeichnet man auch ein konkaves, muldenförmiges Großfaltensystem, bei welchem die Achsen der in der Mitte liegenden Falten gegenüber den Achsen der äußeren Falten tiefer liegen.

Charakteristische Synklinale
Charakteristische Synklinale
Synklinale bei Entraunes, Alpes Maritimes , Frankreich (Tal unterhalb des Aiglière zwischen 1600 u 2745 m)
Copyright: André Payan-Passeron; Beitrag: Collector
Bild: 1403431377
Lizenz: Creative Commons - Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC-BY-NC-SA) V.3.0
Charakteristische Synklinale

Synklinale bei Entraunes, Alpes Maritimes , Frankreich (Tal unterhalb des Aiglière zwischen 1600 u 2745 m)

André Payan-Passeron

Mulden mit sehr kurzer Längserstreckung und ovaler bis rundlicher Form nennt man Schüsseln oder Brachysynklinalen.

Eine Übereinstimmung der geologischen und der morphologischen Merkmale, d.h. von Tälern und Synklinalen bzw. von Bergrücken und Antiklinalen, ist ein Zeichen für eine junge Faltung und eine noch weitgehend vorhandene Anpassung der Reliefeigenschaften an die Faltenstruktur (GeoDZ)

Die von den Synklinaltälern (Längstälern) ausgehenden Seitentäler, welche die Antiklinalen queren, sind meist in Form enger Durchbrüche (Klusen, engl. water gaps) ausgebildet.

Die Geosynklinaltheorie, die die Entstehung und Veränderung der Erdkruste durch die Bildung großer Synklinalen unter den Meeren erklärt, war bis zur Entwicklung der Theorie der Plattentektonik vorherrschende Erklärung der Orogenese.

Synklinale
Synklinale
Synklinale in einem Steinbruch bei Profondeville, Namur, Belgien
Copyright: Tim Bekaert; Beitrag: Collector
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Synklinale

Synklinale in einem Steinbruch bei Profondeville, Namur, Belgien

Tim Bekaert
Synklinale
Synklinale
Synklinale im Navajo Sandstein; Canyonlands National Park, Utah, USA
Copyright: JStuby; Beitrag: Collector
Bild: 1403443037
Lizenz: Frei kopierbar ohne Einschränkung (Public Domain)
Synklinale

Synklinale im Navajo Sandstein; Canyonlands National Park, Utah, USA

JStuby


Literatur

  • Eisbacher, G.H., 1991; Einführung in die Tektonik. 1. Auflage. ISBN 3-432-99251-3.
  • Murawski, H., Meyer, W., 1998; Geologisches Wörterbuch. 10. Auflage, ISBN 3-432-84100-0.
  • Neuendorf, K.K.E., Mehl, J.P., Jackson, J.A., eds.; 2005. Glossary of Geology (5th ed.). Alexandria, Virginia, American Geological Institute. 779 pp. ISBN 0-922152-76-4
  • Whitten, D.G.A., Brooks, J.R.V., 1972; Dictionary of Geology

s.a. > Geosynklinale, Falten


Quellangaben


Einordnung