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Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra

Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra
Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra
Kreidezeichnung: Anton Graff
Copyright: Archiv: Doc Diether; Beitrag: Doc Diether
Sammlung: Archiv Doc Diether
Bild: 1412536338
Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra

Kreidezeichnung: Anton Graff

Archiv: Doc Diether

Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra (* 5. April 1740 Allstedt bei Sangerhausen; † 16. Juli 1819 Freiberg) war sächsischer Oberberghauptmann.

Er besuchte die Klosterschule Roßleben und die Universität Jena. Dann wurde er als 1. Student in die neugegründete Bergakademie Freiberg aufgenommen. Nach Beendigung seiner Ausbildung ging er nach Marienberg und wurde dort 1767 Bergmeister. Hier führte er wichtige Neuerungen ein, wie die Wassersäulenmaschine, den ungarischen Hunt. Er sorgte auch für eine Krankenversicherung für die Bergleute.

Daneben wurde er 1770 Bergkommissionsoberrat am Oberbergamt in Freiberg, wo er 1773 Vizeberghauptmann wurde. Er ging nach Ilmenau (Thüringen), um den dortigen Bergbau zu studieren. Bei dieser Gelegenheit lernte er Goethe kennen, zu dem er freundschaftliche verbunden war.

Von Trebra schied 1780 aus dem sächsischen Dienst aus, und ging als Vizeberghauptmann ins Hannoversche Clausthal-Zellerfeld, wo er 1791 zum Berghauptmann aufstieg.

1795 legte Trebra seine Ämter nieder und zog sich auf sein Rittergut in Bretleben zurück.

1801 wurde Trebra durch den Kurfürsten von Sachsen als Nachfolger des verstorbenen Berghauptmanns Carl Wilhelm Benno von Heynitz zum Oberberghauptmann ernannt und übernahm die Leitung des gesamten Bergbaus im Kurfürstentum Sachsen.

1806 regte er in Sachsen den Bau von Bergmagazinen als Getreidespeicher an, um Hungersnöten in der Bevölkerung vorzubeugen. Siehe z.B. in Marienberg. In bergmännischen Uniformen sah er die Hebung des Berufsstandes.

Trebra war Mitbegründer der ersten wissenschaftlichen Gesellschaft für Bergbaukunde, der „Societät der Bergbaukunde“ (1786–1791).


Literatur:

  • Erfahrungen vom Inneren der Gebirge. Dessau/Leipzig 1785.
  • Mit Ignaz von Born: Bergbaukunde. 2 Bände. Leipzig 1789–1790.
  • Merkwürdigkeit der tiefen Hauptstölln des Bergamtsreviers Freyberg: zur Begleitung der Charte von diesen Stölln angefügt, Dresden 1804.
  • Bergmeister-Leben und Wirken in Marienberg vom 1. December 1767 bis August 1779. Craz, Freiberg 1818.
  • Wilhelm von Gümbel: Trebra, Friedrich Wilhelm Heinrich von (1. Artikel). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 38, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S.550 f.

Weblinks:


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