Mineralienatlas - Fossilienatlas
Prof. Dr. Kurt Walenta ( * 1. Dez. 1927 Prag, + 19. Nov. 2021 Stuttgart) war deutscher Mineraloge und Professor.
Prof. Dr. Kurt Walenta an seinem Arbeitsplatz im Mineralogischen Institut der Uni Stuttgart. 1987. Copyright: Werner Günter; Contribution: Doc Diether Image: 1607446337 License: Usage for Mineralienatlas project only |
Prof. Dr. Kurt Walenta |
an seinem Arbeitsplatz im Mineralogischen Institut der Uni Stuttgart. 1987. |
Werner Günter |
Walenta studierte an der Universität Stuttgart, wo er auch 1953 sein Diplom in Geologie ablegte. Er promovierte ebendort 1956 zum Doktor phil. Danach Habilitation 1962. Auch in Stuttgart wurde er Assistent am Institut für Mineralogie und Kristallographie. Schon 1967 wurde er dort Professor, später Direktor. 1994 emeritierte er.
Er machte die Erstbeschreibung mehrerer neuer Mineralien weltweit und galt als Uran-Spezialist, wovon er auch einige Neubeschreibungen lieferte. Walenta beschrieb (meist zusammen mit anderen) 14 neue Uran-Mineralien, meist aus Menzenschwand. Insgesamt war er an der Neubestimmung von 55 Mineralien beteiligt. Seine große Liebe galt dem Schwarzwald, wo er den Sammlern gerne Hilfestellung bei Bestimmungen leistete. Schon seine Doktor-Arbeit ging über die dortige Antimon-Paragenese. Walenta leistete entscheidende Neubeschreibungen und Beiträge zur Mineralogie des Schwarzwaldes.
Er war Ehrenmitglied des Vereins der Freunde von Mineralogie und Bergbau in Oberwolfach e.V. Mitglied der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft, Oberrheinischer Geologischer Verein, Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie (VFMG) (Mitglied seit 1956), Verein der Freunde von Mineralien und Bergbau Oberwolfach. Das Mineral "Walentait" wurde zu seinen Ehren benannt.
Vor allem dem Verein der Freunde von Mineralogie und Bergbau in Oberwolfach war er sehr verbunden: in den ersten Jahrzehnten der Herausgabe des "Erzgräbers" waren seine regelmäßigen Beiträge ein Impuls für viele Sammler, hier Mitglied zu werden. Er war wissenschaftlicher Berater dieser Zeitschrift sowie des Museums (heute MIMA) in Oberwolfach.