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Weiss, Christian Samuel

Christian Samuel Weiss (* 26.02.1780 Leipzig, † 01.10.1856 Eger/Böhmen) war ein deutscher Mineraloge.

Weiss begann 1796 mit dem Studium der Medizin in Leipzig. Er wandte sich während seines Studiums immer stärker den naturwissenschaftlichen Fächern wie Physik, Mineralogie und Chemie sowie der Mathematik zu und wechselte nach Berlin. Hier arbeitete er auch bei dem bekannten Pharmazeuten und Chemiker Martin Heinrich Klapproth, der sich intensiv mit Mineralogie beschäftigte. Der Mineraloge der Berliner Bergakademie und hohe Bergbeamte Dietrich Ludwig Karstens übertrug die Übersetzung des ehemals berühmten Lehrbuchs des Pariser Mineralogen René Just Haüys an Weiss. Die Beschäftigung mit diesem Werk übte einen starken Einfluss auf die weitere berufliche Entwicklung von Christian Weiss aus.

1801 promovierte Weiss, 2 Jahre später habilitierte er sich an der Universität Leipzig und hielt Vorlesungen in Chemie, Physik, Mineralogie und Geographie. Er bereiste von 1806 bis 1808 Tirol, die Schweiz und Frankreich und untersuchte dort Gebirgsformationen. Nach Leipzig zurückgekehrt, wurde er dort zum Professor ernannt. Mit Gründung der Berliner Universität und auf Empfehlung des bekannten Berliner Geologen Leopold von Buch schlug Wilhelm von Humboldt Christian Weiss als Professor für Mineralogie vor.

Bereits 1811 hielt Weiss seine Vorlesung über "Kristallographie oder geometrische sowie mineralogisch-physikalische Theorie und kristalline Struktur", womit er sein Hauptforschungsgebiet gefunden hatte. Mit der Berufung zum Professor für Mineralogie war die Aufgabe als Aufseher für die Mineralogische Sammlung verbunden. Diese Sammlung, 1781 als "Königliches Mineralienkabinett" entstanden, wurde mit Gründung der Universität dieser übergeben und ist heute Teil des Museums für Naturkunde.

Weiss war neben Haüys der Begründer der wissenschaftlichen Kristallographie. Seine Arbeiten über den Feldspat, Quarz, Gips und ähnliche Mineralien waren Vorbild und Grundlage für spätere kristallographische Forschungen.

1815 wurde er Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften. Leopoldina; Bayrische Akademie der Wissenschaften; Gesellschaft für Erdkunde.


Literatur:

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Weblinks:


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