Mineralienatlas - Fossilienatlas
Prof. Dr. Ferdinand Zirkel (* 20.5.1838 Bonn; † 11.6.1912 Bonn) war ein deutscher Geologe.
Zirkel hatte 1855 in seiner Heimatstadt Bonn mit dem Studium der Chemie und Mineralogie begonnen. Bei seiner Dissertation 1861 legte er die Ergebnisse einer Forschungsreise zu den Färöern und Island nieder. Nach kurzer Tätigkeit in Wien folgte er 1863 einem Ruf auf ein Extraordinariat in Lemberg, wo er 1865 Ordinarius für Mineralogie und Geologie wurde. 1868 ging er nach Kiel, folgte aber bereits am 27.9.1870 dem ehrenvollen Ruf nach Leipzig als Nachfolger von C.F. Naumann.
Er forschte 1894/95 in Indien, Ceylon und Ägypten. 1909 beendete er seine Vorlesungstätigkeit, siedelte nach Bonn über und starb dort am 12.6.1912.
Sein Hauptverdienst besteht darin, daß er der mikroskopischen Untersuchung von Gesteinsdünnschliffen in Deutschland zur allgemeinen Geltung verhalf. Sein "Lehrbuch der Petrographie"(1866 Bonn) erschien in der 2. Auflage (1893 und 1894) dreibändig. Außerdem führte er C.F. Naumanns "Elemente der Mineralogie" nach dessen Tode fort. Kurz nach seiner Tätigkeit in Kiel veröffentlichte er 1873 das Buch “Die mikroskopische Beschaffenheit der Minerale und Gesteine”.
1882 wurde er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Er war ein Pionier der mikroskopischen Untersuchung von Mineralien und Gesteinen. Zirkel war unter anderem Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig und Rektor der Universität Leipzig.
Er schrieb unter anderem ein „Lehrbuch der Petrographie“ (Leipzig 1866) und ein Buch über „Die mikroskopische Beschaffenheit der Minerale und Gesteine“ (Leipzig 1873).
-