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de Andrada e Silva, José Bonifácio

José Bonifácio de Andrada e Silva (auch … Andrade …; * 13. Juni 1763 Santos; † 6. April 1838 Niterói) war ein portugisischer und brasilianischer Mineraloge und Staatsmann.

Andrada e Silva studierte im portugiesischen Coimbra Jura und Naturwissenschaften. Er unternahm ab 1790 mit einem königlichen Stipendium eine zehnjährige Bildungs- und Forschungsreise durch Europa. U.a. studierte unter Abraham Gottlob Werner in Freiberg und wurde Bergbeamter. Er machte Bekanntschaft mit Alexander von Humboldt, hörte in Pavia Vorlesungen von Alessandro Volta. Er unternahm eine Studienreise nach Schweden und entdeckte dort mehrere Mineralien, die er im Jahr 1800 als erster beschrieb, darunter den Petalit, in dem der schwedische Chemiker Arfwedson 1817 das Element Lithium entdeckte. Ein Mineral nannte er Wernerit, welcher später als Skapolith benannt wurde und den von ihm Coccolit genannten Diopsid. Zurück an der Universität Coimbra erhielt er 1801 den für ihn geschaffenen Lehrstuhl der Geognosie und wurde zum Generalintendanten des portugiesischen Bergwesens ernannt.

Er übersiedelte 1819 nach Brasilien. Hier stellte er sich 1821 an die Spitze der Unabhängigkeitsbewegung in São Paulo, wurde Vizepräsident. Dann wurde er Innenminister.


Literatur:

  • N. Figurowski, Die Entdeckung der chemischen Elemente und der Ursprung ihrer Namen, übersetzt v. Leo Korniljev/Ernst Lemke, Aulis-Verlag Deubner, Köln 1981, ISBN 3-7614-0561-8, S.135.

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