Hallo Klaus,
mit einem Geigerzähler ist es kaum möglich Radon aussagekräftig zu messen.
Die einfachste Methode und auch eine sehr genaue, sind Radonexposimeter.
Dieses legt man nach Anleitung für ein paar Wochen bis zu einem Jahr an einen Ort an dem man sich aufhält im Keller oder Erdgeschoss und schickt es danach zurück.
Es ist eigentlich nur ein Stückchen Kunststofffolie in einem Gehäuse, dass durch die vom Radon222 und Töchternukliden erzeugten Alphastrahlen geschädigt wird und diese Schäden werden durch Ätzen bei der Auswertung durch das Labor sichtbar gemacht und ausgezählt, was so ca. 30€ kostet.
Aktive Messgeräte geben eine schnelle Rückmeldung durch die man z.B. mit Lüften reagieren kann, für belastbare Messungen braucht man auch hier viel Zeit, weil die Radonwerte Tages- und Jahreszeitlich stark schwanken. Ich bin mit meinem RadonEye sehr zufrieden.
Die Radon-Bodenluftkarten geben nur einen Hinweis darauf ob erhöhte Werte auftreten können. Die örtliche Geologie und die verschiedenen Bauarten von Gebäudes haben aber einen sehr großen Einfluss auf die tatsächlich auftretenden Konzentrationen in Innenräumen, da hilft nur messen.
Viele Grüße, Josef