Heidelberger Jahrbücher der Literatur,
Ein und Vierzigster Jahrgang Zweite
Halfte.
Juli bis Dezember.
Heidelberg, Akademische Verlagshandlung
von J. C. B. MOHR.
1848. Vom Vorkommen der Silbererze in
Sachsen S. 727–728
„Als ungewöhnliche und namentlich den Gruben von Johann Geogenstadt eigenthümliche Erscheinungen sind die mit Silberfaden durchwachsene Hornsteine anzusehen, so wie die von Silberfaden durchzogene Gemenge von Hornstein und Leberkies. Hierher gehören auch die unter dem Namen „Silber-Achat“ bekannten Gemenge aus Hornstein und Jaspis, durchwachsen mit Silberdrähten, und das „Bürstenerz“, Hornstein, ganz von drahtförmigen Silber durchzogen, indem letzteres bürstenartig aus dem Hornstein hervorragt. Manches Räthselhafte bietet endlich noch das Vorkommen des Silbers in den sogenannten „Bräunen“ oder „Gilben“ d. h. haarförmige Parthieen, feine Blättchen, oft nur mikroskopische Theilchen des edlen Metalls sind ockerigem Braun- oder Gelb-Eisenstein aufs innigste beigemengt.“