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Autor Thema: Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848  (Gelesen 1288 mal)

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Deutschland/Sachsen/Zwickau, Landkreis/Lichtentanne/Marterholz
Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Letzte Änderung: 01 Dec 20, 16:05 von oliverOliver »

Offline oliverOliver

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Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Antwort #1 am: 30 Nov 20, 18:19 »
hallo Uwe,
ist da auch noch "originaler" Kupferkies auf der Stufe?
Ich sehe am Foto nur hellgrüne (Malachit? sonstige?) und orange Sekundärminerale, alle Kanten/Strukturen, die (ehemalige) Chalkopyritkristalle andeuten könnten, sind dunkelbraun (so wie ich das auch von limonitisiertem - sei es nur oberflächig oder völlig umgewandeltem - Pyrit kenne). Wenn da noch "echter" Kupferkies drauf sein sollte, wär ein Detailfoto fein!
ga
oliver

Offline Garfield

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Re: Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Antwort #2 am: 30 Nov 20, 18:47 »
Was soll ich darauf antworten. Vielleicht hast Du Recht und ich sollte das vielleicht Kupfererzstufe nennen. Es ist in jedem Falle aus der von Freiesleben beschriebenen historischen Formation von Tannhof bis Neugeborn Kindlein Stenn.
Ja, meines Wissens gibt es keine Belegstufen aus den historischen Kupferbergbau von hier.
Wenn jemand dazu beitragen kann, habe ja schon geschrieben Steinbruch Lieberg wäre wichtig, aber zu DDR Zeiten wurden hier alle Aufschlüsse mit Müll verfüllt.
Glück Auf.

Uwe Dittmann

Offline oliverOliver

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Re: Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Antwort #3 am: 30 Nov 20, 18:53 »
Zitat
ja, meines Wissens gibt es keine Belegstufen aus den historischen Kupferbergbau von hier.

eben darum ist es ein wichtiges Stück!  :)

Offline nwsachse

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Re: Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Antwort #4 am: 30 Nov 20, 19:12 »

   Hallo,

   jedenfalls sehe ich kein "Kupfererz".

   Warum soll es sich " ... um dieses in - Vorkommen der Kupfererze in Sachsen - bei Freiesleben um 1848 beschriebene Erz.." handeln ?

   Jörg N.
   

 

Offline Elisabeth K.

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Re: Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Antwort #5 am: 30 Nov 20, 19:24 »
Hierbei handelt es sich um sogenannten "Homichlin", einem Gemenge aus Limonit, "Kupferpecherz" und wechselnden Anteilen an reliktischem Chalkopyrit. Das ist für die Gegend um Stenn bzw. für das Vogtland ein ganz charakteristisches Kupfererz (der Originalfundpunkt lag in Plauen). Wenn man die Stufe aufschlüge, fände man sicher noch Chalkopyrit im Inneren, das wird ja auch durch die Malachitbeschläge angedeutet.

Alles in allem nicht untypisch für die Gegend, durchaus ein Kupfererz und auch in alten Stücken in diversen Sammlungen belegt.

Glückauf!
Elisabeth

Offline oliverOliver

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Re: Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Antwort #6 am: 30 Nov 20, 19:26 »
Danke für die fachkundige Information!  :D
Dürfen wir das in die Bildbeschreibung übernehmen ?

Offline nwsachse

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Re: Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Antwort #7 am: 30 Nov 20, 19:52 »
   

    "Homichlin" - ja, das ist möglich (den Begriff kannte ich noch nicht).

    Um aber sicherzugehen, da an das Stück ziemlich weitgehende Schlußfolgerungen geknüpft sind, wäre m. E. eine weitergehende Unter-
    suchung (nicht zerschlagen sondern besser aufschneiden) angebracht.
    Evtl. können durch weitere Nachsuche noch mehr Stücke gefunden werden.
   
    Übrigens sieht mir die Schlacke ziemlich "abgerollt" aus, was auf einen größeren Transportweg im Bach hindeutet.


    Jörg N.

    Jörg N.

Offline oliverOliver

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Re: Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Antwort #8 am: 30 Nov 20, 19:57 »
@ Jörg: die Schlacke ja - aber um die konkret geht es hier ja nicht.

@ Garfield: jetzt ist auf einmel bei der Homichlin-Stufe XRD als Analysemethode angegeben - hast du da irrtümlich was Falsches angeklickt ?    ;)
und danke fürs Detailbild!

Offline nwsachse

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Re: Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Antwort #9 am: 30 Nov 20, 20:22 »
@ Jörg: die Schlacke ja - aber um die konkret geht es hier ja nicht.

Es wird aber an das gemeinsame Vorkommen von Erz und Schlacke auf einen möglichen "Verhüttungsort" (für Erze von Stenn und Thanhof)
geschlossen.
Das meinte ich mit "weitgehenden Schlußfolgerungen".

Jörg N.
« Letzte Änderung: 30 Nov 20, 20:27 von nwsachse »

Offline oliverOliver

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Re: Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Antwort #10 am: 30 Nov 20, 20:26 »
Das geht sich ja sowieso mit Fe-Schlacke und Cu-Erzen nicht aus ....  ;D
Aber bezüglich des (Trug-)Schlusses hast du durchaus Recht!

Offline Elisabeth K.

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Re: Chalkopyrit - Kupfererzstufe nach Freiesleben 1848
« Antwort #11 am: 30 Nov 20, 21:33 »
Die Schlacke hat mit dem Kupfererz meines Erachtens nichts zu tun. Das sind abgerollte Kiesel, typische Zeugnisse der Eisenverhüttung (wie es sie um Zwickau reichlich gab). Das Kupfererzstück halte ich, wie ausgeführt, für authentisch. Das ist dort derart charakteristisch, dass mir schleierhaft ist, wieso man das infrage stellt. Der Verweis auf Freiesleben, das Anlegen einer eigenen Fundortseite und die Verknüpfung mit der Schlacke sind sicher etwas unglücklich, aber das hat mit der Probe selbst nur sekundär zu tun.

Glückauf!
Elisabeth

 

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