hallo hightower,
Unter "Ocker" versteht man in der Regel ein Gemisch von verschiedene wasserhaltige Eisen(III)oxide, vor allem Goethit (Fe2O3·H2O) - also eigentlich eine erdige Form von Limonit, also natürlich vorkommende Verwitterungsprodukte von Eisenerzen.
Aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzungen kommen verschiedene Ockertöne zustande, ein geringerer Wassergehalt führt z.B. vermehrt zu einem Rotstich (Hämatitanteil).
Beim Erhitzen nehmen die Ocker infolge Bildung von Fe2O (ähnlich wie Backsteine und Ziegel) eine rote Farbe an (im Prinzip Übergang von Goethit in Hämatit durch Wasserentzug)
Neben dem Eisenoxidhydrat enthalten die Ocker als nichtfärbende Bestandteile zahlreiche Aluminiumverbindungen, wie Silikate, Oxide und Hydroxide (Tonerde), häufig auf verwitterten Feldspat zurückzuführen.
Für Ägypten weiß ich´s nicht, aber die Ockervorkommen von Roussillon in Frankreich beinhalten nur 2% Pigmente und färben trotzdem superklasse.
wnn jemand das Thema "Erdpigmente" näher interessiert:
www.artisane.de/pigment.html Gruß Rheinkiesel
