Hallo
Es hat mich schon immer interessiert,einmal dieses Gebiet kennenzulernen. Und nun habe ich es geschafft. Nach mühevolles durchstreifen
des Geländes von Teutschenthal aus fand ich doch endlich das Gebiet der Weitschen.
Doch bevor ich die Fotos einstelle, einiges zur der Enstehung .
Die Gipskristalle entstehen durch Kalisalze,dir durch Sickerwässer der Kalihalde zum ehemaligen Sumpfteich (Weitzschke) zugeführt
werden. Zur Zeit der aufstrebenden Wirtschaft um 1800 wurden südlich der Weitschen Braunkohlelager entdeckt. Die Sumpfteichwiesen
wurden entwässert. Das Braunkohlelager wurde bis 1910 abgebaut. (Schachtberg)Man stellte auch fest ,daß es auch abbauwürdige
und gute Tone gab.Diese wurden bis in den Jahren 1980 abgebaut. Und man ermittelte,daß unter diesen Tonen ein mächtiges Kalisalzlager
vorhanden ist.Dieses wurde ab 1907 durch eine Zeche erschlossen. Davon zeugen noch zwei Halden,eine davon ist die mächtige Spitzkegel-
halde, die ein Industriewahrzeichen der Region ist. Diese Spitzkegelhalde wurde ab 1953 auf dem ehemaligen Schachtberggelände
aufgeschüttet. 10 Jahre später flossen die ersten stark salzhaltigen Wässer aus der Halde und suchten sich einen Abflussweg. Sie nutzten einen verbrochenen Entwässerungsstollen von der Zeche der Braunkohle und traten an der südlichen Weitzschke zu Tage. Die Weitzschke
wurde wurde durch den Bau der B80 (Eisleben -Halle) geteilt. und es begann eine starke Versalzung,die bis zur Sättigung führte und eine
Kristallation von sekundären Gipskristallen ermöglichte.Die bestehende Landschaft veränderte sich, denn die Lauge vernichtete die
ursprünglichen Pflanzen und Bäume. Und gleichzeitig siedelten sich seltene salzliebende Pflanzen an.
Es gibt aber auch eine Fläche -wo alles tot- ist. Und hier ist die Geburtsfläche der Gipskristalle,entstehend aus der gesättigten Salzsole.
Diese schwankt je nach der Regenhäufigkeit. Die Kalihalde gibt aber immer gelöste Salze ab,auch nach langen Trockenperioden.
Als ich das Weitzschkengebiet endlich aufgefunden hatte ,wußte ich nicht das das Gebiet geschützt ist!!!
Erst auf den Rückweg entdeckte ich ein kleines Hinweisschild. Also bitte keine Verwüstung durch sinnloses Herausbrechen der
empfindlichen Gipskristalle. Sie sind wenn sie in der Sohle liegen weich und zerbrechlich (aber auch scharf). Zweige und Blätter sehen
wunderbar aus ,wenn sie mit Kristallen umgeben sind. Man muss sie schon in Watte betten ,damit sie nicht zerbrechen.
Im Anhang nun die erklärenden Fotos
Gruß Gerhard
Die Kalihalde ACHTUNG!!!!!! geschütztes Gebiet FND 0036SK
Der Kampf ums Überleben
es ist kein Schnee
und auch kein mit Eis benetzter Zweig